Kapitel 27

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Niall POV

Der erste, der spricht, nachdem Calum fluchtartig den Raum verlassen hat, ist Harry. Sein Tonfall ist unbeteiligt und kalt. "Das Handy ist kaputt." "Was ist eigentlich los mit dir?", fahre ich ihn an. "Und woher zum Teufel haben die solche Informationen?" Ich kann Liams nachdenklichen Blick auf mir spüren. Aufgewühlt wie ich bin drehe ich mich zu ihm hin. "Was ist?", zische ich. "Er denkt dir würde deshalb nichts mehr an ihm liegen, weißt du?" Warum kann Liam nicht einmal nicht perfekt sein? Jeder normale Mensch würde sich von meinem pampigen Benehmen provozieren lassen, aber er bleibt natürlich wie immer ruhig. Geschockt halte ich inne. "Er denkt WAS bitte?"

Calum POV

Ich hasse mein Leben, ich hasse mich selbst, ich hasse meine Schüchternheit, ich hass es, dass ich noch Jungfrau bin! VerdammtNatürlich mag Niall niemanden, der mit 19 Jahren noch eine jämmerliche Jungfrau ist und nicht mit ihm schlafen will! Ich muss hier weg. Ich verstehe warum alle mich hassen. Ich bringe meiner Band und jetzt sogar auch noch One Direction nur Probleme. Harry hat recht, und Niall hat recht damit mich zu verlassen. Es ist doch alles meine Schuld.
Ich zerre meinen Koffer unter meinem Bett hervor und reiße Klamotten aus dem Schrank. Um Ordnung kümmere ich mich nicht. Meine Augen sind sowieso tränenverschleiert, sodass ich kaum sehe, was ich tue. Ein scharfer Schmerz durchzuckt meinen ganzen Körper, als ich mir aus Versehen die Kante der Schranktür gegen den Kopf ramme, aber ich beachte es nicht weiter. Ich bin so in meiner eigenen Welt gefangen, dass ich nicht bemerke, wie die Tür geöffnet wird und jemand vorsichtig den Raum betritt.

Niall POV

Calum packt seinen Koffer. Seine Bewegungen wirken wütend und verzweifelt. Er bemerkt nicht, dass ich ihm zusehe. Vorsichtig schließe ich die Tür hinter mir, denn unser Gespräch ist nicht für alle bestimmt. Dann gehe ich langsam auf ihn zu und lege ihm leicht meine Hand auf die linke Schulter. Der Dunkelhaarige zuckt heftig zusammen. "Calum, ich bin's, Niall. Ich würde gerne mit dir reden", sage ich so sanft wie möglich, um ihm keine Angst einzujagen. Calum dreht sich schwer atmend um. Ich kann sehen, dass er Tränen in den Augen hat. "Setzen?", schlage ich vor und ziehe ihn zum Bett. Dort fange ich sofort an zu reden. "Ich würde niemals mit dir Schluss machen, weil du nicht mit dir schlafen willst! Niemals! Das darfst du nicht denken! Es ist überhaupt nicht deine Schuld! Ich war egoistisch und es ist alles meine Schuld. Zuerst habe ich dich benutzt, um an Tabletten heranzukommen, weil meine Klaustrophobie immer schlimmer geworden ist. Es tut mir leid, ich hätte das nicht tun dürfen. Ich war so verzweifelt, weil... Weil ich die anderen und die Fans nicht im Stich lassen wollte. Ich wollte stark sein und hab es vermasselt. Und dich mit in meine Scheiße reingezogen. Calum, es tut mir soooo leid." Ich schlucke schwer. Der zweite Teil meiner Entschuldigung ist noch wesentlich schwerer. Für mich und wohl auch für ihn. Calum sieht mich nur aufmerksam an. Seinen Gesichtsausdruck kann ich nicht deuten. "Ich mag dich wirklich gern, Calum, aber ich habe dich nie mehr als einen Freund gemocht." Damit ist es raus. Ich atme noch einmal tief durch. "Es tut mir so leid. Ich hätte von Anfang an nicht den riesigen Fehler machen dürfen, dir etwas so wichtiges vorzuspielen. Aber ich konnte das jetzt unmöglich fortführen. Ich glaube... Ich glaube ich liebe jemand anderen

*Hallo ihr!

Hier ist Hannah, die Cliffhanger liebt! Jaaah nachdem ich lange keine Fanfics mehr geschrieben habe, weiß ich jetzt wieder, was mir immer den meisten Spaß gemacht hat.

Ich hoffe euch gefallen meine Kapitel!

Bis zum nächsten Mal!!

Xx, Hannah:)*


Claustrophobia (Niam Horayne)Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz