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Weinend lag ich den armen von elmedin, der mich versuchte zu trösten

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Weinend lag ich den armen von elmedin, der mich versuchte zu trösten.

»Ich weiss mein Engel. Lass es raus.«

Er ließ mich weinen, bat mich nicht aufzuhören und so meine Trauer zu unterdrücken. Er half mir, indem er mich hielt und nicht tiefer fallen ließ, als ich eh schon war.

Mit dem Tod meines Vaters ist nicht nur er von uns gegangen, sondern auch ein Teil meines Lebenswillen.

Meine Eltern waren nun beide verstorben und ich hatte nicht wirklich einen Grund, um mein langweiliges Leben weiter zu führen.

Meine Mutter hatte mich im Alter von vierzehn verlassen, meine erste Liebe hatte mich verlassen und nun auch noch mein Vater, der ganze sechs Jahre nach seiner Frau starb.

Sadet war am Boden zerstört, als das Krankenhaus bei ihr anrief, um ihr zu sagen, dass sie ihm nicht mehr helfen konnten und wir seine Leiche sehen dürfen,

Ali, sara und sie hatten sich natürlich auf den Weg gemacht und mussten feststellen, dass es unser Vater war, der halb zerfetzt, auf der Metall Platte lag und von einem weißen Tuch umhüllt wurde.

Ein Lastwagen hatte den Weg in sein Auto gefunden und ihn zwischen einen Baum und den Lastwagen selbst gequetscht.

Mehr hatte man mir nicht erzählt, als ich von elmedin erfahren hatte, dass mein Vater verunglückt war.

Ali, hatte elmedin angerufen und ihm darum gebeten, mir schonend und langsam bei zu bringen, dass mein Vater nicht mehr unter uns weiht (?).

»Komm dafina, mach dich fertig. Wir fahren jetzt zu sadet.«, sprach mein Mann sanft, drückte mir einen Kuss auf den Kopf und stand langsam auf.

Ich tat es ihm nach und zog schnell meine air Force und eine Jacke an. Zusammen gingen wir zu elmedins BMW und fuhren dann eine Viertelstunde, bis zu meinem Elternhaus.

Als wir ausstiegen erkannte ich schon das Auto, von Herr Ismaili. Ja, so nannte ich ihn, seit dem ich ebenfalls verheiratet bin.

Nur mein Vater hatte uns eine Verbindung zu dieser Familie aufgebaut, und "nur" wegen ihm hatte ich diese Verbindung auch akzeptiert.

Doch da mein Vater nun nicht mehr da ist, muss ich der Familie ismaili nicht nähr sein, als nötig.

Ich klingelte an der Tür, welche von saranda geöffnet wurde, die mich direkt in die Arme nahm.

Sie traf das alles ein Stück mehr, da sie jetzt alles verloren hatte. Selbst ihren Ziehvater.

Weinend ließen wir uns in die arme der jeweils anderen fallen.

»Demir ist hier.«, flüsterte sie leise.

Mit einem nicken deutete ich ihr, dass ich schon bescheid wusste und löste mich dann von ihr, um in ihre geröteten Augen zu sehen.

Tränen stiegen mir in die Augen, doch ich hielt stand. Zusammen gingen wir rein ins Wohnzimmern, wo eine ausgelaugte Sadet auf dem Sofa, neben der Mutter von demir saß.

Schnell ging ich auf den Vater von demir zu, gab ihm die Hand und dann der Mutter. Bei Demir selbst zögerte ich etwas, gab ihm aber schließlich doch die Hand.

Dann ging ich zu sadet und umarmte sie. Weinend schlang sie die Arme um mich, weswegen ich ebenfalls still weinte.

Meine Augen fokussierten Demir, der den Blick gesenkt hielt.

Wir lösten uns von einander und ich brachte jedem eine Tasse Kaffee und ein Glas Wasser.

»Wann ist die Beerdigung ?«, fragte Papas bester Freund, während er sich die Nasenwurzel rieb.

»Die ist am Samstag.«, antwortet sadet und putze sich die Nase.

Mein Blick glitt wieder zu Demir, der mich nun ebenfalls ansah.

Dann sah ich zu elmedin, der seinen Blick stur auf mich hielt. Er hatte gesehen, wie ich Demir angeschaut hatte.

Beschämt stand ich auf. »Ich geh mal zu ali.«, gab ich von mir.

Schnell lief ich in sein Zimmer. Ohne zu klopfen ging ich ins Zimmer rein, und sah einen, in Jogginghose gekleideten ali, dessen Haar noch ganz Nass, vom duschen war.

Mein Blick blieb an seinen Händen hängen, die ziemlich verletzte aussahen.

Als ali mich bemerkt hatte, stürmte er auf mich zu, und schloss mich in seine starken Arme.

Wir regten uns eine lange Zeit nicht, umarmten uns nur, bis ich mich langsam löste.

Er hatte Tränen in den Augen, die er versuchte zu unterdrücken. Trotz der grossen Bemühung gelang es meinem grossen Bruder nicht, weswegen er sich schämte, mir den Rücken zu drehte und dann strickt auf eine Wand zu lief, um in diese hinein zu boxen.

»ALI !«, schrie ich und hielt seinen Arm fest. »Lass den scheiss. Bitte.«

Ich nahm seine Arme und legte sie um meinen Körper.

»Ich hab ihm nie gesagt, dass ich ihn liebe.«, wisperte er an meine Schulter, an die er sich gedrückt hatte.

Ich weiß Ali.. ich weiß. Ich selbst bin in Streit mit Papa auseinander gegangen.

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- lejla

𝑵𝒖𝒓 𝒇𝒖𝒆𝒓 𝒅𝒊𝒄𝒉 Where stories live. Discover now