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Zusammen mit ali, saß ich auf dem Sofa und sah stumm auf den ausgeschalteten Fernsehen

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Zusammen mit ali, saß ich auf dem Sofa und sah stumm auf den ausgeschalteten Fernsehen.

»Willst du mir endlich erklären, warum du den ganzen Tag weg warst ?«, fragte er mich.

Ich sah zu ihm rauf, hatte aber nicht den Mut dazu, ihm zu sagen, was alles passiert war. Stumme Tränen verließen meine Augen.

Du Weichei, steh wenigstens zu deinen Fehlern !

»ich war weg, ich weiss aber nicht wo, ich kenne nicht mal seinen Namen.«, murmelte ich nachdenklich und schluchzte.

Wie absurd.

Einen ganzen Tag lange habe ich bei einem Typen verbracht, von dem ich nur den Nachnamen kannte.

Ismaili.

Verstört und fassungslos sah ali mich an.

»Seinen Namen ?«, betonte mein Bruder extra.

»Zuerst war ich in der Uni, wollte dann ganz normal nach Hause, aber mich hat ein Typ verfolgt, der mich schon seit längerem gestalkt hatte. Dann hat er mich Angefasst, aber ich konnte mich noch "retten". Keine Ahnung, wie das passiert ist, aber dann bin ich bei einem Typen, dessen Namen ich immer noch nicht kenne, eingebrochen und hab versucht mein knie zu versorgen. Dann hat mich Mr.Unbekannt zur Polizei gebracht. Dort, wo auch sein Bruder arbeitet. Ich sollte dann bis zum Abend warten, damit er mich zum "Tatort" fahren konnte und so. Dann hab ich halt bis zum Abend gewartet und bin mit Mr.Unbekannt und seinem älteren Bruder zur Uni gefahren.«, redete ich schnell.

Mein Bruder schien geschockt. »und dann ?«

Seinem Gesichtsausdruck zu folge, versuchte er nein gesagtes zu verstehen und mir hinterher zu kommen.

Anscheinend wusste er nicht, was er sagen sollte, denn das, war eigentlich nicht die normale Reaktion meines Bruders, wenn er zu hören bekam, dass eine seiner Schwestern mit Jungs beziehungsweise Männern, unterwegs waren .

Hart schluckte ich. »Dann, hat mich Mr.Unbekannt hinters Auto gebracht und ehm dann... Ja, dann... Hab wir uns geküsst. Und dann bin ich weg gerannt, nach Hause.«

Mit weit aufgerissenen Augen sah mein Bruder mich an.

Ein ziehen machte sich an meiner Wange bemerkbar. Mein Bruder hatte mir eine geklatscht. Aber ich konnte es ihm nicht verübeln, denn diese Schelle hatte ich mir verdient.

Ich hatte einen fremden Mann geküsst, und falls das an die Öffentlichkeit kommen sollte, dann könnte ich meinem Vater nie wieder in die Augen sehen.

𝑵𝒖𝒓 𝒇𝒖𝒆𝒓 𝒅𝒊𝒄𝒉 Where stories live. Discover now