• zwanzig •

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Ich sah zu Nate auf. "Dich stört es nicht, dass ich schuld an dem Unfall habe?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Aber mich würde interessieren, warum du behauptet hast, dass du grün hattest. Bist du farbenblind?" Nate schüttelte seinen Kopf.

"Es ist, weil ich-" "Daniel? Bist du zu Hause?!" Ich zog eine Augenbraue hoch. "Daniel?" "So nennt mich Peter. Meine Mutter liebte den Namen Nathan, doch mein Vater wollte immer, dass ich Daniel heiße. Also ist es Nathaniel geworden." Ich lächelte. "Ein süßer Kompromiss."

"Oh, du hast Besuch." Peter kam zu uns. "Milo, richtig?" Zur Bestätigung nickte ich und erhob mich von der Couch, hielt Peter die Hand hin. "Schön, Sie kennenzulernen." "Du kannst du sagen." Ich nickte. Das lief doch schon mal gut.

"Weiß er es schon?" "Noch nicht." Peter nickte. "Ich bin auch gleich wieder weg." Peter verschwand in einem anderen Raum. "Was weiß ich schon?", fragte ich dann. "Das ist nicht so wichtig. Ich erzähle es dir am Wochenende. Lass uns jetzt noch ein bisschen Zeit miteinander verbringen, okay? Du musst bestimmt bald nach Hause." Leicht nickte ich. Da hatte er leider Recht.

Ich rückte näher zu Nate. "Wann darf ich dich denn endlich küssen?", fragte ich. "Du kannst es nicht lassen, oder?" Nate fuhr mir durch meine Haare. "Irgendwie nicht", gestand ich. "Weißt du, ich kann es auch kaum erwarten, dich zu küssen. Aber das muss warten." Seufzend nickte ich. Er war so altmodisch! Aber genau das machte ihn so interessant. Ich wollte Nate! Noch nie hatte ich solch ein Verlangen nach einer Person.

"Wann musst du denn gehen?" "Ich schätze, in einer Stunde. Meine Eltern sind immer noch ziemlich sauer", erwiderte ich. "Kann ich verstehen." Ich nahm mir noch ein Stück Pizza. "Jedes Mal frage ich mich, wie eine einzelne Person nur so viel essen kann." Unschuldig lächelte ich.

"Was gibt es eigentlich zu unserem ersten Date?" "Lass dich überraschen." "Ich mag keine Überraschungen!", schmollte ich. "Ich weiß. Das macht dich nur noch süßer", lächelte Nate. "Aber ich halte es langsam wirklich nicht mehr aus! Wenigstens einen Kuss! Bitte!"

Schmollend biss ich von meinem Stück Pizza ab. "Ich finde es einfach so unfassbar toll, dass du dich daran hältst! Ich meine, so gut wie jeder Homosexuelle weiß, wie du tickst." "Naja, bei deinem Körper und der Größe in deiner Hose, kann ich warten. Aber nicht zu lange! Außerdem will ich wissen, wie du küsst und wie du schmeckst. Und mit letzterem meine ich nicht nur deinen Mund."

Ich war Nathaniel so unglaublich nahe, dass ich ihn hätte küssen können, doch ich tat es nicht. Ich respektierte ihn und das war für mich neu. So etwas hatte ich noch nie getan!

"Du bist ganz schön versaut, kann das sein?" Ich grinste. "Kann schon sein", erwiderte ich. "Aber jetzt mal ernsthaft: wohin geht's am Wochenende? Was soll ich anziehen?" Ich musste perfekt sein! "Keine Sorge, du musst keinen Anzug tragen, wenn du das meinst." Leicht nickte ich. Das war doch schon mal gut!

"Daniel? Ich gehe wieder, und komme erst morgen wieder. Mach kein Scheiß, und wenn etwas ist ruf an!" Peter kam mit einer kleinen Tasche zu uns. "Wohin gehst du? Ich dachte, du hast frei", meinte Nathaniel leicht verwirrt. "Liza liegt im Krankenhaus. Sie wird morgen früh untersucht und ich will bei ihr sein. Wir wissen noch nicht, was ihren Schwindel, die Übelkeit und die Panikattacke ausgelöst hat."

Peter hob zum Abschied die Hand und verließ das Haus. Kurz sah ich zu Nate. "Wer ist Liza?" "Seine Frau." Leicht nickte ich, dann musste ich überlegen und plötzlich kam mir die Idee, dass sie Schwanger sein könnte!

Also stand ich auf und rannte schnell nach draußen, Peter wollte gerade los fahren. "Hast du schon mal daran gedacht, dass diese Frau schwanger sein könnte?", fragte ich ihn direkt, da das Fenster der Fahrerseite offen war. "Wie kommst du denn jetzt darauf?" Peter zog beide Augenbrauen hoch. Das sah lustig aus!

"Ich habe genug Arzt-Serien geschaut, Süßer. Außerdem will ich später Arzt werden." Ich zuckte mit den Schultern. Peter überlegte. "Nein, das glaube ich nicht", erwiderte er. Es klang allerdings eher unsicher. "Mach ein Test, dann weißt du es." Und damit lief ich zurück in das kleine Häuschen.

Im Wohnzimmer lief plötzlich Musik. Es war ein langsamer Song. Nate kam zu mir und hielt mir seine Hand hin. "Was wird das?" Verwirrt nahm ich seine Hand. "Eine Runde tanzen, bevor du gehen musst." Ich lächelte. War das süß!

"Ich bin nicht der beste Tänzer", fügte er hinzu und legte seine Hände an meine Hüfte. "Das macht nichts. Dafür kann ich es um so besser." Ich schlang meine Arme um seinen Hals und lehnte mich an ihn. Er war so groß und muskulös!

"Du bist echt eingebildet. Weißt du das?" Ich lächelte. "Das muss ich sein. Sonst fällt mein inneres Kartenhaus zusammen und das will ich nicht." Ich wusste selbst nicht, warum ich dies gesagt hatte oder was es bedeutete. Es kam einfach aus meinem Mund, ohne, dass ich es wollte.

"Munchkin?" Ich sah zu ihm auf. "Ja?" "Der Grund für den Unfall damals, ist, dass ich krank bin." Ich blieb stehen. "Was hast du?", fragte ich ernst. Ich hatte Angst!

"Als ich felsenfest überzeugt davon berichtete, dass ich grün hatte, haben Sie diverse Tests durchgeführt. Auch ein paar CTs. Ich habe oft starke Kopfschmerzen und muss Tabletten nehmen. Meine Wahrnehmung ist beeinträchtigt, denn ich habe einen Tumor in meinem Schädel."

Sorry, dass es überall so lange dauert, aber im Moment habe ich irgendwie keine Lust zum Schreiben und ich weiß nicht, woran das liegt.. 😒

Meinungen? 🤫🥺

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