• neunundvierzig •

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"Es sind Sommerferien!" Doch es stand nicht Nate vor mir, sondern die kleine River. "Oh, hallo", grinste ich. "Hi!" "Lässt du mich denn rein?" "Nö!"

Ich zuckte mit den Schultern und hob sie hoch, betrat das Haus.

Mein zukünftiges Haus.

River schrie. "River?!", hörte ich panisch meinen Verlobten rufen, dann kam er angerannt. "Oh, hey", erwiderte er außer Atem. "Alles okay?" Daisy rannte an mir vorbei, weshalb ich die Tür schloss. "Ja..., ja... Peter und Jaz sind auf Haussuche und ich wollte Babysitten, aber sie ist echt anstrengend."

Ich ließ das Mädel runter und küsste Nate kurz. "Also eigentlich habe ich mir heute meinen ersten Tag anders vorgestellt. Aber gut, dann passen wir auf sie auf und nachher kommst du mit zu mir. Wir vier gehen nämlich Aus. Und zieh dir bitte eine deiner engen Boxershorts an, welche ich dir danach ganz langsam ausziehen kann." Den letzten Teil flüsterte ich natürlich.

Nate zog mich an sich. "Hm, aber nicht zu langsam", flüsterte er gegen meine Lippen. "Doch. Sogar sehr langsam. Ich will die volle Kontrolle, ich will dich winseln und betteln hören."

"Onkel Nate!" Nate seufzte. "Sie macht mich wahnsinnig!" "Sie testet dich. Das ist normal. Ich glaube, das habe ich dir schon mal gesagt." Ich lief an ihm vorbei und fand River in der Küche. Sie saß auf einem Stuhl und sah auf das Sandwich. "Schneide mir endlich das Brot!" "Nein. Die Rinde isst du schön mit." Ich zog eine Augenbraue hoch.

Echt jetzt?!

"River, von der Rinde wirst du groß und stark", erwiderte ich. "Bin ich schon", bekam ich als Antwort zurück. "Tja, aber von deiner Mutter weiß ich, dass du die Rinde sonst auch isst."

Das kleine Mädchen brummte beleidigt und fing an zu essen. Kleine Kinder konnte man einfach so gut austricksen!

Grinsend sah ich Nate an. "So macht man das." "Ich werde bestimmt der schlechteste Vater, den es gibt!" Seufzend setzte er sich. "Ach Quatsch." Ich stellte mich hinter ihn und massierte seine Schultern. "Bei unseren Kindern wissen wir dann ja, was sie essen, und was nicht."

Ich sah auf Nates Narbe. Bald würden seine Haare ordentlich nachgewachsen sein und er würde sich wieder wohl fühlen.

Noch immer war ich so verdammt glücklich, dass alles so gut verlaufen war.

"Übrigens wäre ich dafür, dass wir unser Schlafzimmer weinrot streichen." Ich strich mit meinem Zeigefinger über seinen Handrücken, als ich mich gesetzt hatte. "Wieso denn weinrot?" Nate sah mich an. "Ist romantisch." Und in irgendeiner Weise für mich auch erotisch und anturnend, auch wenn es nur eine Farbe war.

"Das Milo Carter mal zu einem Softie wird, hätte ich nie gedacht." Lächelnd legte er einen Arm um mich. Sofort schmiegte ich mich an Nates Körper. "Ich auch nicht", flüsterte ich und sah zu River.

Auf jeden Fall würde ich Kinder adoptieren, das wusste ich. Ich wollte ihnen auch solch ein Heim bieten, wie ich es bekommen hatte. Ich liebte meine Eltern mehr als alles andere auf der Welt und war ihnen für das, was sie alles für mich taten, mehr als dankbar.

Ich verdankte ihnen mein Leben. Durch die beiden konnte ich erfahren, was es heißt, geliebt zu werden, was es heißt, eine Familie zu haben, welche in guten und in schlechten Zeiten hinter einem Stand. Ich konnte unbekümmert aufwachsen und musste mir über nichts Sorgen machen, außer über meine Alpträume. Doch auch in diesen Momenten standen sie hinter mir und sie wussten, was ich erlebt hatte. Doch sie hatten ihre Hoffnung nie aufgegeben.

"Über was denkst du nach?" Nate gab mir einen Kuss auf meine Schläfe. "Über meine Eltern." Ich sah Nate an. "Ich möchte auch so ein toller Dad werden." "Und das wirst du."

Als ich das nächste Mal zu River sehen wollte, war sie verschwunden. "Wo ist sie hin?", fragte ich verwirrt. Der Teller war leer. Zumindest hatte sie aufgegessen. "Ich schwöre, wenn die beiden nicht bald zurück kommen, dann-" "Dann was?", wurde Nate plötzlich unterbrochen, weshalb wir uns umdrehten. Peter hatte River auf dem Arm und grinste uns an.

"Gott sei dank!", erwiderte Nate erleichtert. "Dann kann ich dir ja doch noch einen blasen, bevor wir zu mir gehen", flüsterte ich in Nates Ohr. Er musste meinen Eltern wirklich entspannter gegenübertreten!

Es tut mir sooooo leid, dass überall ewig nichts kommt😶
Aber ich habe seit drei Wochen einen Welpen und dazu kommt noch, dass ich nur Nachtschicht hatte😰
Aber es kommen bald wieder mehr Updates, denn ich hab nächste Woche eine OP und dann genug Zeit 😂🙈

Dark Times ∣ boyxman ✔️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt