Kapitel 24

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Eliana's Sicht

Die Metro ist mir zu voll. Viel zu viele Menschen auf einem Fleck. Um es kurz zu machen, ich hasse Menschen. Größtenteils. Vielleicht bin ich ja damit in Paris falsch, aber ich hasse es, wenn zu viele Menschen auf einem Fleck sind. Menschen, die keine Rücksicht nehmen, die auf der Straße nicht laufen können und einfach mitten im Weg stehen bleiben. Ich mein' ja nur, es gibt Menschen die wollen weiter laufen.

Das macht mich total verrückt und wütend. Das ist auch der Grund, weshalb ich noch nie auf einem Konzert war. Vor hätte ich dies auch nicht, außer es gibt Sitzplätze, das wäre für mich wieder etwas anderes. Da werde ich nicht so verrückt.

Ganz nervös saß ich neben Mark, der Milia auf dem Schoß hatte, in der Metro, während ich nervös an meinem Armband spielte. Mark schaute dies nicht lange mit an und hielt meine Hand fest, wodurch mein Bauch leicht kribbelte.

„Was ist denn nur los mit dir?" „Ich hasse Menschen, das ist los." Leicht genervt schaute ich ihn an, musste daraufhin aber etwas lachen. „Ach, das wusste ich gar nicht," fing er an, worauf ich ihn leicht zur Seite schubste. Er wusste eigentlich genau, dass ich Menschen hasse. „Ey, ich hab deine Tochter noch immer bei mir. Du sollst sie nicht-" „Du, ich werde meine Maus nie verletzen. Oder bist du etwa so schwach, dass du sie nicht tragen kannst?"

Ich genieße es einfach so mit Mark zu reden. Seit Tagen fühle ich mich wieder glücklich, habe wieder Spaß und fühle mich sicher. Mark kümmert sich so liebevoll um mich, ist immer für mich da. Dafür bin ich unendlich dankbar, ich schätze das sehr. Es macht mich unglaublich glücklich, gibt mir Sicherheit. Ich fühle mich einfach gemocht und auch irgendwie verstanden, auch wenn er nicht weiß, was mit mir los ist.

Darüber reden kann ich noch nicht. Ich fühle mich dazu nicht in der Lage. Das was an diesem einen Tag passiert ist möchte ich so schnell wie möglich vergessen. Daran zu denken macht mich so verrückt. In Paris möchte ich einfach auf andere Gedanken kommen, nicht wieder so traurig sein. Ich möchte wie genau jetzt glücklich sein und Spaß am Leben haben.

„Mark wir müssen raus. Außer du möchtest weiter fahren, aber dann musst du das ohne meine Tochter machen." Frech streckte ich ihm die Zunge raus und zog ihn an den Menschen vorbei nach draußen. „Ganz schön frech du, ne!?" gab er von sich und lächelte mich an. Wie ich sein Lächeln liebe, das könnte er den ganzen Tag machen und ich hätte trotzdem nicht genug davon. Doch es versetzt mir einen Stich daran zu denken, dass wir nur Freunde sind und nicht mehr.

Ein ganzes Stückchen mussten wir noch bis zum Arc de Triumph laufen, was allerdings nicht schlimm war. Wir stiegen extra an der Haltestelle ‚Franklin D. Roosevelt' aus, zwei Haltestellen vor dem eigentlichen Ziel, um auch etwas zu sehen, auch wenn's nur Läden zum einkaufen waren. So liefen wir die ‚Avenue des Champs-Élysées' entlang, bis Milia den Disney Store entdeckte.

Ihre Augen funkelten so süß. „Mama bitte. Disney!" rief sie von Mark's Arm runter und wollte runter. Ausnahmsweise drückte ich ein Auge zu und wir gingen rein.

Milia war leicht überfordert, wusste gar nicht wo sie zuerst schauen sollte. Sie so glücklich zu sehen macht mich noch glücklicher, unbeschreiblich glücklich. Sie kam nicht mehr aus dem Staunen raus. Ich bin einfach so unfassbar stolz darauf, so eine, für mich, perfekte Tochter zu haben, die mir soviel gibt. Sie einfach glücklich und zufrieden zu sehen macht mich so verdammt stolz. Und ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich sie liebe.

Sie zog Mark und mich durch den ganzen Laden, wollte gefühlt alles haben, was sie sah. „Eine Sache darfst du haben und nicht den ganzen Laden, kleine Maus." Dies fand sie allerdings nicht so schön. „Das haben..., das..., das..., da...-" Sie zeigte auf alles was sie sah, was Mark und mich so zum Lachen brachte.

„Eine Sache, Schatz, nicht alles. Such dir eine Sache aus oder wir gehen wieder. Eins oder keins!" Sonst lernt sie nie ihre Grenzen. Sie muss einfach lernen, dass sie nicht alles bekommt, was sie möchte, auch wenn es mir manchmal leid tut, sie dann so traurig zu sehen. Das gehört aber dazu.

Sofort lief zu zu einem Mickey Maus Plüschtier und drückte es mir in die Hand. „Kaufen!" Das ging schnell, hätt' ich jetzt nicht gedacht. „Sicher? Oder magst du was anderes haben?" Sie schüttelte den Kopf. „Kaufen Mama!" „Was sagt man?" „Bitte!" Ich kaufte es ihr schnell, somit wir endlich weiter gehen konnten.

Kurz vor dem Arc de Triumph sahen wir zwei Asiaten, die mitten auf der Straße Bilder machten, mit dem Arc de Triumph im Hintergrund. Man geht halb über die Straße, in der Mitte ist eine Art „Insel" falls man es nicht schafft ganz über die Straße zu gehen. Genau dort machten wir auch ein paar Bilder. Dieser Blick auf den Arc de Triumph ist unglaublich schön. Ich bin schon so fasziniert von Paris, und besonders weil Mark auch dabei ist.

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