Kapitel 11

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„Mark? Was wollte Elisa von dir?" fragte sie und war plötzlich hellwach. „Hab ich dich geweckt?" Sie schüttelte den Kopf. „Das Klingeln hat mich geweckt, war aber zu müde um etwas zu machen und hab deshalb meine Augen nicht geöffnet. Hab aber nicht alles von eurem Gespräch mitbekommen." Hellwach, doch auch sehr müde, lächelte sie mich an und drückte mir einen sanften Kuss auf die Wange. Diese Frau überrascht und fasziniert mich immer wieder, nur sie fühlt nicht das gleiche.

Ihr kann ich nicht einfach sagen, dass ich mich wieder in sie verliebt habe. Sie fühlt mit Sicherheit nicht das gleiche wie ich und um dieses Verhältnis nicht zu zerstören, sage ich lieber nichts. Ich wüsste auch gar nicht wirklich, wie ich das anstellen sollte. Erst müssen wir das mit Elisa klären.

„Erde an Mark, hallo. Wo bist du denn wieder mit deinen Gedanken?" „Sorry, musste nur an etwas denken. Was wolltest du gerade?" Ich rieb mir etwas die Augen um wieder mit meinen Gedanken bei ihr zu sein, um zu erfahren, was sie jetzt wollte. „Worüber hast du mit Elisa geredet?"

So erklärte ich ihr alles, jedes einzelne Detail und wartete gespannt auf Ihre Reaktion. Ruckartig setzte sie sich auf, ihre Wut konnte ich aus ihren Augen ablesen. „Du wirst doch jetzt nicht etwa auf Abstand gehen oder?" Stark schüttelte ich den Kopf. „Nein, mit Sicherheit nicht. Sorry, wenn ich das jetzt so sage, aber sie hat net mehr alle Tassen im Schrank. Nur weil sie nicht möchte, dass wir uns sehen, werde ich das doch nicht machen. Ich möchte weiter mit dir Kontakt haben. So ne blöde Kuh wird uns das nicht verbieten. Wir sind Erwachsene Menschen, falls sie das noch nicht verstanden hat."

Eliana's Sicht

Die Worte Mark's, wollte ich im ersten Moment gar nicht glauben. Doch ich selbst habe doch ein wenig von Gespräch mit gehört.

Und das sollte meine ‚beste Freundin' sein? „Hab ne Vermutung Ana, aber schlag' mich bitte nich deswegen." Hatte er nicht vorhin schon eine Vermutung?
„Schieß los, vielleicht verschone ich dich." sagte ich lachend. „Vielleicht ist sie selbst geil auf mich und möchte auch deshalb, dass wir uns nicht sehen."

Das war schon irgendwie witzig, sie sollte geil auf Mark sein? Nie im Leben, er ist gar nicht ihr Typ, das weiß ich. Wenn jemand geil auf Mark ist, dann bin ich das schon, aber sie nicht. Mark sollte das allerdings nicht wissen, er fühlt nicht das gleiche wie ich.

„Das meinst du doch nicht ernst oder? Du weißt doch irgendwie, wie Elisa so tickt?" Da musste ich lauthals loslachen. „War doch nur ne Vermutung." Er wurde plötzlich ganz leise. „Alles gut Mark, wenn ich da so zweimal drüber nachdenke, ist da schon was dran. Doch wenn ich das richtig verstehe, hättest du gar keinen Bock auf die alte Ziege." Was er kann, kann ich schon lange. Tja, Elisa ist von nun an eine alte Ziege.

An Mark's Theorie, ist was dran. Ich weiß gar nicht, wann Elisa ihre letzte Beziehung mit einem Mann hatte, das war schon zulange her. Momentan ist sie Single und über Männer redet sie nicht wirklich.

„Mark, ich frag Elisa mal, ob sie geil auf dich ist. Vielleicht ist sie es ja, auch wenn sie immer sagt, du wärst nicht ihr Typ." Mark wollte, so wie ich, auch Klarheit haben, wissen, was mit Elisa los ist. Wenn meine ‚beste Freundin' schon so komisch ist, stimmt da etwas nicht.

Langsam wollte ich gehen, doch plötzlich donnerte es draußen, ich zuckte zusammen und klammerte mich an Mark, was mir ziemlich peinlich war. „Immer noch?" fragte er vorsichtig, nahm mich in den Arm und strich mir sanft über den Rücken. „Ist schon besser als damals, jetzt lach mich bitte nicht aus. Richtige Angst habe ich nicht mehr, ich erschrecke mich nur beim Donner, mehr auch nicht und das nur beim ersten Mal, hast du's verstanden?" Er küsste mich sanft auf die Wange und flüstertet mir „Verstanden" ins Ohr.

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