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-Sen mutluysan ben mutluyum-

Langsam streiche ich über den Knutschfleck und spüre das leichte ziehen. Ich schlucke schwer. So kann ich doch nicht raus laufen! Ich drehe mich hastig zu Cesur um und schaue ihn mit verengten Augen an.

„Du bist unmöglich Cesur! Wie soll ich jetzt mit dem Fleck auf die Straße?" Er schmunzelt und streicht sich über den Bart, was verdammt sexy aussieht. Arschloch! „Vielleicht mit einem nicht so offenem Oberteil."

Genervt drehe ich mich um und schaue es mir im Spiegel erneut an. Warte ab, Cesur! Nicht immer tanzt alles nach deiner Pfeife! Ich stampfe an ihm vorbei ins Badezimmer und greife nach meinem Concealer.

Ich will es gerade aufdrehen, um es auf die Stelle meines Dekolletés zu verteilen, aber Cesur reagiert schneller und zieht es mir aus der Hand. „Versuch es gar nicht." warnt er mich und greift nach meiner Kosmetiktasche.

Er nimmt meinen anderen Concealer und meine Foundation heraus. Sofort greife ich danach und will es ihm aus der Hand ziehen. „Lass es." zischt er mich an und dreht sich schnell um. Ich folge ihm schnell. „Cesur!"

Er betritt den Balkon und sofort vergrößern sich meine Augen. „Wehe!" rufe ich warnend, aber er geht gar nicht auf meine Warnung ein. Er holt aus und wirft eiskalt meine teuren Produkte in die Weite.

„Cesur!" kreische ich und laufe auf das Gelände zu. Ich schaue schnell nach unten, auch wenn ich es niemals sehen werde. Geschockt starre ich unten einfach auf irgendeinen Fleck. Wütend drehe ich mich um und schubse ihn an der Brust zurück. „Du bist so ein Arschloch."

Er verdreht seine Augen und packt mich am Oberarm. „Dann hör auf dein Mann und sei nicht so stur!" Entsetzt klappt mein Mund auf. Das meint er doch nicht ernst, oder? „Ich soll stur sein?" rufe ich aufgebracht. „Du bist doch stur! Du hast es dir in den Kopf gesetzt krank vor Eifersucht zu sein und lässt es nicht zu, dass ich mich für dich hübsch mache!"

Er drückt mich enger an sich und ich spüre seinen heißen, unregelmäßigen Atem auf dem Gesicht. „Dann kannst du hier drinnen gerne so rumlaufen. Notgeile Wichser müssen dich nicht so sehen! Schließlich machst du dich für mich hübsch und nicht für die Bastarde, nicht wahr?"

Ich schlucke und automatisch öffnet sich mein Mund einen Spalt. Er hat recht! In so einem freizügigen Oberteil würde ich mich in der Öffentlichkeit sowieso unwohl fühlen. Eigentlich habe ich es doch nur angezogen, um ihn etwas zu ärgern.

Er kommt mir noch näher und streift seine Lippen ganz leicht über meine. „Außerdem siehst du in allem gut aus. Sogar in deiner schrecklich hässlichen Pyjama." Ich kann mir ein kleines Lachen nicht verkneifen. Mein Pyjama ist wirklich ziemlich hässlich, aber dafür total gemütlich und kuschelig.

„Die muss ich ebenfalls verbrennen und dir sexy, knappe Nachtkleider kaufen. Am besten in rot!" Ich haue ihm kichernd auf die Brust und lege meinen Kopf in seine Halsbeuge. Er lacht rau auf und drückt mir einen hauchzarten Kuss auf die nackte Schulter. Ich liebe seine Küsse auf meiner Schulter.

„Zieh dich um. Wir sind schon spät dran." Ich löse mich von ihm und nicke schnell. „Wo gehen wir essen." Er zuckt nur mit den Schultern. „Das siehst du dann, wenn wir da sind." Ich muss bei seinem unschuldigen Blick schmunzeln.
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Wir steigen aus dem Wagen und sofort blicke ich auf das Meer, welches direkt vor uns ist. Die Lichter reflektieren auf dem Meer und es sieht einfach nur wunderschön aus.

Cesur schnappt sich meine Hand und zieht mich mit sich mit. Ich folge ihm stumm und kann meine Augen nicht vom Meer, nicht von der beleuchteten Straße nehmen.

„Wie schön." rufe ich fasziniert und zeige auf den Leanderturm/Kız Kulesi. Er leuchtet schön in gelbes Licht gegen die Dunkelheit und zieht meine volle Aufmerksamkeit auf sich. In echt sieht er noch besser aus, als auf den ganzen Bildern die ich gesehen habe.

C E S U R - IOnde as histórias ganham vida. Descobre agora