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-Kırılmaktan bıktığım için herkesten uzaklaşıyorum-

Cesur

Und wieder einmal habe ich einen Fehler in meinem Leben begangen. Ich habe wieder eine Person zum Weinen gebracht. Ich habe wieder das Herz einer Person gebrochen. Und warum? Weil ich einfach nicht mehr weiß, was es heißt zu fühlen. Ich bin innerlich tot und merke nicht, dass die anderen noch Gefühle besitzen, dass sie durch meine schwarze Seele leiden.

Es war nie mein Ziel so zu werden. Ich habe niemals mit dem Gedanken gespielt, jemals einer Person weh zu tun. Bis ich selber in das Feuer geworfen und verbrannt wurde. Denn auch ich hatte mal Gefühle.

Ich spüre die Tränen an meiner Wasserlinie und irgendwas in mir schreit danach, dass ich einen Fehler tue. Ihr verletzter Gesichtsausdruck versetzt einen Stich in meinen Herzen und ich verstehe nicht, wieso ich so reagiere. Es sollte mir egal sein. Ich sollte mich freuen, dass ich das Kind los bin.

Hayat würde alles nur noch schlimmer machen. Sie würde versuchen mich zu verändern, sie würde versuchen mich davor abzuhalten meinen Racheplan durchzuführen. Aber ich werde es durchziehen. Koste es was es wolle.

Ich starte den Motor meines Wagens und blicke ein letztes mal in ihr wunderschönes Gesicht, ehe ich los fahre. Auf der Autobahn gebe ich Vollgas, überhole so viele Autos wie nur möglich, nur um einen freien Kopf zu kriegen.

Ich kann nicht mehr an sie denken und ihr Gesichtsausdruck, welcher nur Schmerz mit sich getragen hat, will nicht vor meinen Augen verschwinden. Brüllend boxe ich gegen das Lenkrad. Es soll aufhören. Was auch immer das in mir ist, es soll aufhören!

Nach einer gefüllten Ewigkeit, in der ich versucht habe dieses komische Gefühl in mir zu verdrängen, komme ich in unserer Gegend an. Ich parke das Auto in unserer Einfahrt und schalte den Motor aus. Ich will aussteigen, aber ich kann nicht. Irgendwas hält mich auf, als würde Hayat noch auf dem Beifahrersitz sitzen.

Ich drehe meinen Kopf langsam zu meiner rechten Seite und erblicke den leeren Sitz. Ich schlucke schwer und schließe meine Augen. Du solltest endlich zu dich kommen, Cesur. Ich nehme tief Luft und sofort steigt mir ihr Eigenduft, welches mich an Himbeere und Vanille erinnert, in die Nase. Hayat?

Sofort reiße ich meine Augen auf, aber der Sitz neben mir ist immer noch leer. Ich nähere mich dem Sitz und betrachte alles gut. In der Hoffnung das mir noch was von ihr geblieben ist. Nichts. Nicht mal eine Haarsträhne, die an der Kopflehne hängt.

Wie absurd das doch alles ist. Ich wollte das sie geht. Ich wollte sie nicht mehr bei mir haben. Aber warum benehme ich mich jetzt so komisch? Warum versetzt es mir einen Stich ins Herz, zu wissen das ich sie nicht mehr sehen werde. Ihre nervige Art, dieses wunderschöne Gesicht.

Ich schüttele meinen Kopf. Das ist falsch. Es sollte mir egal sein, dass mir nichts mehr von ihr übrig geblieben ist. Ich sollte mich freuen. Ich kann meine Rache durchziehen, ohne das mich ein Kind versucht davon abzuhalten.

Ich will mich wieder zurück lehnen, um auszusteigen, werde jedoch durch etwas schwarzes auf dem Boden aufgehalten. Ich verenge meine Augen, um zu erkennen was es ist. Als ich realisiere was auf dem Boden liegt, schnalle ich mich direkt ab und lehne mich nach unten.

Sofort schnappe ich mir das Armband und lehne mich mit schnell schlagendem Herzen an meinen Sitz zurück. Ich betrachte Hayats Armband so, als hätte ich achtzehn Karat Gold in meinen Händen. Vorsichtig streiche ich das Armband, die aus schwarzen Perlen besteht. Eine einzige weiße Perle mit dem Buchstaben H beschmückt dieses einfach Schmuckstück.

C E S U R - IWhere stories live. Discover now