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-Sana kendi kalbimmiş gibi baktım-

Im dunkeln liege ich mit dem Rücken zur Türe im Bett und starre gedankenverloren aus dem Fenster. Ich habe bewusst die Gardine der Balkontüre zur Seite geschoben, um den Sternenhimmel besser beobachten zu können.

Ich versuche seit Stunden einzuschlafen, aber Cesur ist Schuld an meiner schlaflosen Nacht. Denn meine Gedanken schwirren nur um ihn. Sogar wenn ich meine Augen schließe, in der Hoffnung das ich so einschlafe, erscheint sein Gesicht vor mir.

Und jedes Mal seufze ich laut auf, wenn ich sein Gesicht vor mir sehe. Ich weiß nicht was mit mir los ist, warum ich ständig an Cesur denken muss. Aber eins weiß ich: Ich sollte es knicken. Ich sollte mir meine Hoffnungen am besten sonst wo reinstecken.

Und ganz plötzlich kommen mir die Worte Cesurs in den Sinn, welche er meinem Bruder versprochen hatte und welche mein Herz erneut zum schmerzen bringen. Wenn du deine Schwester zurück willst, musst du mir helfen!

Ich weiß selber nicht, wieso es so sehr schmerzt. Was habe ich mir denn auch gedacht? Ich habe selber den Fehler begangen, indem ich es immer wieder ignoriert habe, dass Cesur mich entführt hat und kurz davor war mich umzubringen.

Ich bin nichts weiter, als ein Teil seines Racheplanes. Er braucht mich doch nur, weil er somit Cüneyt aus seinem Loch rauslocken und ihn anschließend umbringen kann. Aber wieso bin ich denn noch hier, wenn Cüneyt sich gar nicht für mich interessiert? Wenn er eine Familie gegründet hat und mich sowieso nie geliebt hat. Was hat Cesur davon, wenn er Cüneyt nicht mehr durch mich fangen kann? Wieso bin ich noch hier?

Mein Herz fängt automatisch an schneller zu schlagen. Und schon wieder komme ich auf falsche Gedanken und mache mir unnötig Hoffnungen. Aber wieso mache ich mir eigentlich Hoffnung?

Ich sollte Cesur hassen, für alles was er mir getan hat. Er war kurz davor mich umzubringen und ich naives Kind komme auf falsche Gedanken. Ich sollte es am besten in mein Gehirn eingravieren lassen, dass diese Ehe eine gezwungene ist und nicht aus Liebe gegründet wurde. Denn es ist falsch von mir selber die Tatsache zu ignorieren.

Leise höre ich Schritte die Treppen rauf steigen. Ich drehe mich um, öffne die Nachtlampe und setze mich im Schneidersitz auf das Bett. Mit jedem Schritt, der lauter ertönt, schlägt mein Herz immer schneller. Ganz plötzlich werde ich nervös und ich habe keine Ahnung warum mein Körper so reagiert.

Die Türe geht langsam auf und sofort erblicke ich die schwarzen Augen von Cesur. Sie strahlen nichts weiter als Hass und Kälte aus. Ich erstarre bei seinem so kalten Blick und ich bin mir sicher, noch nie haben mich diese wunderschönen schwarzen Augen so kalt angesehen.

„Wieso schläfst du nicht?" runzelt er die Stirn. Automatisch fallen meine Augen auf die Uhr über der Türe. 4:37 Uhr. Ich zucke mit den Schultern und schaue ihn lange an. Du bist nicht aus meinen Gedanken verschwunden. „Ich bin nicht müde." nuschele ich rau. Er soll nicht wissen, dass es eine trockene Lüge ist. Ich bin sowas von Müde.

Er schließt die Türe hinter sich und es ertönt ein leises zischen aus seinem Mund. Hellwach stehe ich vom Bett auf und starre seinen Rücken an. Langsam gehe ich auf ihn zu und kurz bevor ich bei ihm angekommen bin, dreht sich Cesur um.

Meine Augen fokussieren den roten Fleck an seiner Schulter und mein Mund weitet sich vor Schock. Ich will was sagen, seine Wunde genauer unter die Lupe nehmen, jedoch handelt Cesur schneller und geht auf das Badezimmer zu.

Ich verschwende keine Sekunde und eile ihm sofort nach. „Cesur." Er will die Türe schließen, aber ich bin schneller. Erschrocken stehe ich ihm nah und spüre seinen Atem auf meiner Stirn. Ich schließe kurz die Augen, um tief Luft zu nehmen.

C E S U R - IWhere stories live. Discover now