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-Belki acımasızca düşünüyorum ama keşke ölüm ayırsaydı bizi-

Glaub nicht alles, was man dir so erzählt. Mit seinen Worten reißt er mir mein Herz aus der Brust und ich spüre wie mich der Tod langsam mit sich zieht. Ich versuche zu atmen, aber vergeblich. Meine Tränen nehmen mir meine Sicht auf Cesur weg und ohne so richtig zu überlegen was ich eigentlich tue, renne ich die Treppen runter.

Ich halte mich am Geländer fest, um nicht zu stürzen und schreie ihm hinter her. Er darf nicht einfach so gehen! Er kann mir das nicht antun. Ich schubse den Sicherheitsmann an der Türe zur Seite und sprinte auf sein Auto zu.

Gerade will er die Türe öffnen, aber ich hindere ihn dabei und ziehe ihn am Arm zurück. „Gidemezsin." („Du kannst nicht gehen.") Er entzieht seinen Arm aus meinem Griff und schaut mich mit feuerspuckenden Augen an. „Fass mich nicht an!" brüllt er laut.

Ich kann meine Tränen nicht mehr kontrollieren, meine Wut, die Trauer. Ich haue ihm auf die Brust, lasse somit meinen Schmerz an ihn raus, aber auch dies genügt mir nicht. „Senden nefret ediyorum." („Ich hasse dich.") Und wieder haue ich ihm gegen die Brust.

Ich schreie mir die Seele aus dem Leib. Versuche nach Luft zu ringen, aber ich kann nicht. Hektisch atme ich ein und aus, ignoriere das Schwindelgefühl und die schwarzen Punkte, die leicht vor meinen Augen erscheinen.

Er hat meine Naivität ausgenutzt, mein Herz zum Bluten gebracht und mich getötet. Nicht das Feuer in ihm, wovor er mich gewarnt hat, hat mich verbrannt und umgebracht. Nein! Seine Lüge hat mich in den Tod gestürzt und es interessiert ihn nicht mal. Dabei hat sich das alles so echt angefühlt.

„Du wirst das so bereuen." Ich lege meine Hände auf seine Brust und drücke ihn mit meiner letzten Kraft nach hinten. Leicht taumelt er, packt sich dann aber wieder und baut sich wie ein Monster vor mir auf. „Alles was du mir angetan hast, wirst du so sehr bereuen, Cesur. Ich hoffe du wirst dir den Tod wünschen!"

Kreischend drehe ich mich um und laufe auf das Tor zu. Ich kann hier nicht mehr bleiben. Ich kann Cesur nicht mehr sehen. Nicht in seine Augen, welche mich nach alldem immer noch in den Bann ziehen, schauen. Ich muss hier weg.

Ich ignoriere die Sicherheitsmänner am Tor und versuche diese zu öffnen, aber sie ziehen mich am Arm zurück. „Lasst mich los!" zappele ich wie wild herum und versuche mich von ihnen zu lösen, aber sie sind zu stark.

Ich spüre die Schmerzen an meinen Armen und presse meine Lippen aufeinander. Ein innerlicher Schrei. Mein Körper bebt, meine Lippen zittern und meine Augen brennen von den ganzen Tränen. Cesur kommt mir wie ein Raubtier gefährlich nahe und bringt meinen Körper noch mehr zum Zittern.

„Was versuchst du da? Du wirst nirgendwohin gehen!" zieht er mich von den Männern weg. Ich zische auf, als er mich am Arm feste zu sich zieht. „Dokunma."(„Fass mich nicht an.") versuche ich mich von ihm zu lösen. „Dokunma!" kreische ich.

Er ignoriert mich und geht mit großen Schritten auf das Haus zu. Mit meiner rechten Hand schlage ich auf sein Arm, versuche seinen Griff von meinem linken Arm zu lösen, aber er drückt immer fester zu und bringt mich zum zischen. „Du tust mir weh!"

Ich bleibe stehen, mache mich extra schwer damit er mich nicht mehr so achtlos hinter sich her ziehen kann und versuche meinen Arm erneut aus seinem Griff zu entziehen. Erfolglos. Wütend schnaubt er auf, zieht mich am Arm zu sich, bückt sich etwas vor und mit einem mal liege ich auf seiner Schulter.

„Cesur!" kreische ich laut auf und zappele wie eine Verrückte. „Lass mich sofort runter!" haue ich mit meinen Fäusten auf seinen Rücken. „Hör auf!" brüllt er und läuft durch die Türe an den anderen vorbei.

C E S U R - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt