49. Kapitel

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"Alles in Ordnung?" fragte Marry als ich nachdenklich meinen Milchshake trank und aus dem Fenster starrte.

"Ja, alles bestens."
"Bist du müde? Sollen wir fahren?"
"Nein, esst nur in Ruhe. Ich gehe mal kurz an die frische Luft, bin gleich wieder da."

Ich stand auf und lief nachdenklich nach draußen.

Was mir die ganze Zeit im Kopf herum schwirrte?

Es waren Elijahs Worte, von vor ein paar Wochen.
Ich wusste nicht wieso, doch ich dachte darüber nach was er über Tom gesagt hatte.

Was wenn er recht hatte? Vielleicht kannte ich Tom doch nicht so gut.

Quatsch, Tom wäre zu so etwas nie im Stande.

Ich schüttelte mit dem Kopf und holte ein paar mal tief Luft.

Ich werde schon Irre.. ich sollte das alles einfach hinter mir lassen.

Ich wollte wieder herein gehen, als ich Ashton sah.
Er kam geradeswegs auf mich zu.

"Hey.." sagte ich ohne weiteres.

"Du solltest hier verschwinden."
"Was? Wieso?"
"Ohne Elijahs Schutz bist du hier nicht sicher."

Ich lachte.

"Elijahs Schutz? Welcher Schutz? Ich bin die ganze Zeit ohne seinen angeblichen "Schutz" ausgekommen."
"Verschwinde besser.."

Er betrat den Laden mit ein paar Leuten uns ließ mich stehen.

Was hatte das alles verdammt nochmal zu bedeuten?!

Carlisle und Marry kamen nach draußen.

"Alles in Ordnung?"
"Eh ja.. ich bin nur etwas müde. Seid ihr schon fertig?"
"Ja.
Wir fahren dich jetzt erstmal nach Hause." erwiderte Marry besorgt und dann liefen wir auch schon gemeinsam zum Auto.
...

Es war 23 Uhr, als ich mich in meinem Bett wälzte und Ashtons Worte in Dauerschleife in meinem Kopf abliefen.

Was meinte er nur damit?

Ich wurde immer verwirrte und wollte Reinen Tisch machen.

Ich stand von meinem Bett auf und zog mir meine schwarzen Skinny Jeans, mit einem einfachen Top und einer schwarzen Jeansjacke an.

Jetzt oder nie.

Ich schlich mich die Treppe nach unten, nahm meinen Schlüssel und verließ das Haus auf schnellem Wege.

Mein Plan war nicht gerade gut durchdacht, jedoch simple.

Ich wollte Elijah auf alles ansprechen und alles wissen, bevor die ganze Situation sich noch mehr verschärfen würde.

Nach einer guten Dreiviertelstunde kam ich vor Elijahs Bar an und hoffte ihn dort anzutreffen.

Die Bodyguards ließen mich ohne Probleme durch, doch anstatt Elijah sah ich Ashton.

"Was tust du hier?" fragte er mit ernster Miene.

"Ich will zu Elijah."
"Er ist nicht hier."
"Das sehe ich. Wo kann ich ihn finden?"
"Das weiß ich nicht, wenn er wieder auftaucht sag ich ihm das du hier warst."
"So leicht lass ich mich nicht abschütteln! Mir egal ob er nicht mit mir sprechen will, ich muss wissen was die ganze Sache hier soll und mit ihm zutun hat, bevor ich Irre werde!"
"Wie gesagt er ist nicht hier.
Er ist vor 15 Minuten ohne ein Wort gegangen."

Ich seufzte.

"Na gut, danke trotzdem.."

Ich verließ die Bar wieder und wollte mich auf den Heimweg machen, als ich Elijah aus der Ferne ein paar Straßen weit, von der Bar, entdeckte.

Er betrat ein altes verlassenes Firmengrundstück.

Ich beschloss ihm zu folgen und ging ihm ohne Bedenken hinterher.

Irgendwann blieb er stehen.
Er schien auf etwas oder jemanden zu warten, doch als nach 30 Minuten immer noch niemand auftauchte, ging ich auf ihn zu.

Er bemerkte mich zuerst nicht, doch als er mich sah, war er nicht gerade erfreut.

"Was tust du hier?"

Er war recht konzentriert und angespannt.

"Ich wollte mit dir reden verdammt! Ich will wissen was hier los ist und was diese ganze verschissene Sache mit dir zutun hat! Und was Ahston mit 'Ohne Elijahs Schutz, bist du nicht sicher' meinte."
"Verschwinde hier, sofort."
"Ich verschwinde erst wenn du mir ein paar Antworten gegeben hast!"
"Mirabella, das ist gerade ein ganz schlechter Zeitpunkt!"
"Wieso?"

"Also ich finde den Zeitpunkt perfekt."

Ich erkannte seine Stimme sofort und drehte mich gelangweilt zu ihm um.

"Mirabella, es ist schön dich wiederzusehen."
"Das kann ich leider nicht von dir behaupten Frederić."

Ich verschrenkte meine Arme vor der Brust.

"Ich hätte nicht erwartet Elijah, dass du mir so ein schönes Geschenk machst." erwiderte Frederić gehässig und kam auf mich zu.

"Frederić!" ermahnte Elijah ihn und stellte sich leicht vor mich.

"Wir haben einen Deal."
"Du kennst mich Elijah, ich halte mich ungern an Deals."

Elijahs Hände ballten sich zu Fäusten.

"Was willst du Frederić?" fragte ich gelangweilt von seinen Spielchen.

"Ich hab deine schöne Nachricht erhalten."
"Und trotzdem hast du dir ganz schön viel Zeit gelassen."
"Ich bin ein viel beschäftigter Mann."

Ich lachte sarkastisch auf.

"Du musst wissen Mirabella, mir gefällt es nicht wenn du meine Handlanger so attackierst."

Ich sah ihn, hinter Frederić auftauchen.

"Hat dir dein ach so toller Handlanger auch erzählt wieso ich so freundlich zu ihm war?"

Ich sah den Angstschweiß auf seiner Stirn als Frederić ihn anschaute.

"Dein ach so guter Handlanger war nicht gerade erfreut das du deine Stieftochter nicht teilst und hat mich netterweise ins Gebüsch gezerrt."

Sein Blick verfinsterte sich.

"Martin!" erwiderte er streng und innerhalb weniger Sekunden war der Mann, der mich beinahe Vergewaltigt hatte, mit einem Direkten Schuss in den Kopf, Tod.

"Bringt den Müll weg." bat Frederić seine Handlanger, die seinen Befehlen folgten.

"Es ist so schwer gutes Personal heutzutage zu finden. Bitte Entschuldige Baby, dass wird nicht wieder vorkommen."

Leicht angewidert durchfuhr mich ein Schauer.

"Ich bin und war noch nie dein Baby!" sprach ich angewidert.

"Ach süße, muss ich erst wieder laut werden?"
"Was willst du gott verdammt?"
"Na was wohl,.. dich!
Und jetzt zier dich nicht so, damals hat es dir doch auch gefallen."
"Deine Psycho Spielchen haben mir noch nie gefallen."

Er lachte und zog seine Waffe.

"Es ist so unglaublich, du bist so komplett anders als deine Mutter.
Sie tut alles was ich will und es langweilt mich einfach nur.
Aber du, du wehrst dich, das Gefällt mir."

Ich rollte genervt mit den Augen.

"Es wäre doch schade wenn dir irgendwas passieren würde."
"Na dann, tu es doch! Bringen wir es hinter uns."

Ich stellte mich vor Elijah und ging weiter auf Frederić zu.

The Broken Girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt