1. Kapitel

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"Mirabella!" schrie mich meine Mutter erneut an.

Ich gab kein Wort von mir.

"Du glaubst diesem Dreckskerl mehr als DEINER eigenen Tochter?" platzte es aus mir heraus.

Sie schaute mich entsetzt an, da ich sie zuvor noch nie angeschrien hatte.

"Weißt du was, dann werde doch glücklich mit diesem Idioten.
ICH bin WEG. Tschüß!"

Sie gab kein Wort mehr von sich.
Nicht mal ein "warte" hörte ich von ihr bevor ich mir meine Sachen geschnappt hatte und aus meinem Zuhause verschwand.

Ob ich enttäuscht war, das sie diesem Drogen Junkie mehr als mir glaubte,mir ihrer eigenen Tochter?
Dem Junkie der uns alle mit in den Abgrund riss seit dem er in unser Leben trat?

Enttäuscht war kein Ausdruck dafür.

Ich verstand das sie ihn liebte.
Ich akzeptierte es. Anfangs.

Ich wollte das Sie glücklich wird,nach Dad's Tod, doch er war kein Glück.

Er nutzte sie aus.
Er liebte sie nicht einmal, doch das bemerkte sie nicht.

Ich ließ meinen Rucksack auf die Parkbank fallen und setzte mich.

Gestresst lehnte ich mich auf meine Knie und fuhr mir durch meine Haare, bevor ich merkte wie mir jede Träne einzeln die Wange hinunter lief.

Ich brach in leichtes schluchzen aus.

Scheiße verdammte, was mach ich jetzt nur..

Ich hörte Leute, sodass ich mir die Tränen weg wischte und versuchte mich zu beruhigen.

Als ich mich langsam wieder gefasst hatte und sah das ein paar angetrunkene Männer mir entgegen kamen, schnappte ich mir meine Tasche und verließ das Gelände des Parks.

Ich lief Richtung Hauptstraße und wischte mir immer wieder ein paar meiner Tränen weg, als mich plötzlich jemand anrempelte.

Ich fiel zu Boden.

"Sorry, das tut mir leid.
Ich hab nicht aufgepasst. Geht's dir gut?"

Ich nickte nur,während ich Aufstand und mir meinen Rucksack schnappte.

Bevor mein Gegenüber noch etwas sagen konnte, war ich schon planlos weiter gelaufen.

Ich schaute auf mein Handy und sah das Larissa, meine beste Freundin, noch wach war.

Ich lief direkt zu ihrem Haus und schmiss ein paar kleine Steine gegen ihr Fenster.

Als sie mich durch das Fenster sah lief sie sofort nach unten und öffnete mir die Tür.

"Bella.. ist was passiert?" fragte sie sofort und ich umarmte sie nur.

Ich brachte kein Wort mehr zustande.

"Kann ich heute Nacht hier schlafen? Bitte?" fragte ich zurückhaltend und versuchte nicht wieder in Tränen auszubrechen.

"Du kannst so lange bleiben wie du willst."
"Danke..."

The Broken Girl Where stories live. Discover now