10. Kapitel

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"Was tust du da Bella?"
"Es tut mir leid.. Ich wollte das nicht.."
"Was wolltest du nicht? Hey, was ist los?"
"Das ist meine Schuld.. Ich kann hier nicht bleiben. Ich muss weg.."
"Hey, warte!" stieß Edward hervor.

"Du kannst nichts dafür das bei uns versucht wurde einzubrechen. Das passiert hier ständig in der Gegend. Es war nur eine Frage der Zeit bis es uns trifft. Keine Sorge."
"Du verstehst das nicht..."

Ich schmiss meine Sachen in den Rucksack und spürte wie mir eine Träne die Wange herunter lief.

"Dann erklär es mir!"
"Kann ich nicht.."
"Bella es ist 5 Uhr morgens, wo willst du bitte hin?"
"Weg.. "

Edward schaute mich besorgt an.

"Ich sollte jetzt besser gehen..
Danke das ich hierbleiben durfte."

Ich lief an ihm vorbei und verschwand sofort aus der Gegend, bevor mir auch nur jemand folgen konnte.

...

Es war kurz vor halb 8 als ich das Schulgebäude betrat und zu meinem Spind lief.

Ich verstaute fürs erste meine Sachen und fing an auf Larissa zu warten.

"Na?"
"Hey!"

Sie umarmte mich herzlichst.

"Alles klar bei dir?"
"Kann mich nicht beschweren und du?"

Larissa schwieg kurz.

"Ist was passiert?"

Sie biss sich nervös auf der Unterlippe herum.

"Larissa nun sag schon!"
"Ich bin mit Tom zusammen.."
"Bitte WAS! Wie?"

Leicht geschockt schaute ich sie an.

"Keine Ahnung es ist gestern Nachmittag einfach so.. so passiert."
"Ich freue mich so für dich!!"

Ich umarmte Sie kräftig und lächelte sie an.

"Und darf man erfahren wie es dazu kam?"
"..wir haben uns gestern einfach getroffen und dann kam eins zum anderen und keine Ahnung.."

Sie wurde rot, als ich sie angrinste.

"Ah ja.. eins zum anderen." wiederholte ich grinsend und lief mit ihr zum Unterricht.

..

16:30 Uhr

"Ich ertrag Mr. Solvaro keine Sekunde mehr.. Er ist so argh anstrengend mit seinem komischen Getue.. " beschwerte sich Larissa auf dem Weg nach draußen.

"Eh Larissa, ich glaub da erwartet dich jemand.." erwiderte ich lächelnd und schaute zum Haupteingang.

"Oh gott, da ist Tom! Wie seh ich aus?"
"Super, wie immer."

Sie fuhr sich durch die Haare.

"Wir sehen uns morgen,okay?"

Ich nickte zustimmend und dann umarmte sie mich auch schon bevor sie zu Tom rannte.

Ich schaute den beiden noch hinterher und dann lief ich auch schon zu meinem Spind zurück, um meinen Rucksack zu holen.

Als ich meine Sachen geholt hatte checkt ich mein Handy, auf dem Weg nach draußen.

Ein paar verpasste Anrufe aus dem Krankenhaus und sonst nur ein paar Nachrichten von Larissa, aber sonst Fehlanzeige.

Ich seufzte und lief weiter meinen gewohnten weg, als ich plötzlich Edward sah.

"Was machst du hier?" fragte ich ihn leicht nervös.

"Ich hol dich ab,was sonst."
"Wieso? Ich hab dir gesagt ich kann nicht mehr bei euch übernachten."
"Nur wegen diesem beinahe Einbruch?"
"Ja, es ist besser so. Ich will niemanden mit reinziehen.." erwiderte ich flüsternd.

"Wo mit reinziehen Mirabella?"
"Es ist für alle sicherer wenn niemand es weiß."
"Wo willst du bitte sonst heute Nacht schlafen,Mh?"
"Bei einer Freundin."
"Du meinst die Freundin die vorhin mit einem Typen verschwunden ist?"
"Argh,ja!"

"Komm schon.. mein Vater wird dich nicht auf der Straße schlafen lassen."
"Ich kann auch nach Hause gehen."
"Warum tust du das dann nicht?"
"Weil du mich davon abhälst."

Er verschränkte seine Arme vor der Brust.

"Ich geh jetzt.. tschau.."

Edward ergriff meinen Ellenbogen.

"Bitte lass es einfach, ich weiß das dein Vater dich schickt. Ich komm alleine klar, bin ich die restlichen paar Jahre auch."

Er ließ mich los und ich setzte meinen Weg ins planlose fort.

...

Es war 23 Uhr als ich mich irgendwo am Strand hingesetzt hatte.

Ich atmete tief durch und spürte erneut einen stechenden Schmerz, jedoch diesesmal bei meinen Rippen.

Ich versuchte mich aufzurichten in der Hoffnung, dass das stechen aufhören würde, doch es wurde nur schlimmer.

Ich nahm mir meinen Rucksack und blieb ruhig, als ich anfing ein paar Schritte weiterzulaufen.

Der Schmerz wurde mit jedem Schritt stärker, also stoppte ich für ein paar Minuten.

Ich fuhr mir durch meine Haare und stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch.

"Hey.."

Schockartig drehte ich mich um und hielt kurz den Atem an, als mir Frederic gegenüber stand.

"Na, überrascht mich zu sehen?"

Ich antwortete ihm nicht und blieb ruhig.

"Warum so still?"

Er fuhr mir über meine Wange, als ich ihn weg schubste.

"Lass mich in Ruhe!" stieß ich genervt von mir und sah wie er langsam wütend wurde.

Als er mein Handgelenk schnappen wollte rannte ich los.

Ich rannte, auch wenn jeder Schritt den Schmerz in meiner Brust langsam verstärkte.

Als Frederic mir immer noch dicht auf den Fersen war, nahm ich eine Abkürzung durch ein paar Gassen, in der Hoffnung das er den Überblick verlieren würde, als ich plötzlich angefahren wurde.

Leicht panisch stieg der Mann aus seinem Wagen und schaute nach mir.

Ich richtete mich auf und schaute mich sofort nach Frederic um, doch er schien verschwunden zu sein.

"Wie geht es ihnen? Soll ich einen Krankenwagen rufen? Bleiben sie ganz ruhig."

Leicht zittrig nahm der Mann sein Handy und wählte den Notruf.

..
Es dauerte nicht lange schon kam der Notarzt und brachte mich, sowie den Fahrer des Wagens ins Krankenhaus.

"Mir geht es gut! Kann ich bitte gehen?"

Die Krankenschwester im Behandlungsraum verneinte und sagte ich solle auf den behandelnden Arzt warten.

"Bitte, mir geht es gut! Helfen Sie lieber dem Mann, ihm geht es sichtlich schlechter als mir."

Sie schaute mich streng an und ich seufzte, als Dr. Cullen das Zimmer betrat.

"Danke Patricia, ich übernehme jetzt.
Bitte schicken Sie Ms. Lauren zu uns."

Sie nickte und verließ den Raum.

The Broken Girl Where stories live. Discover now