30. Kapitel

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Ich folgte Marry und lief mit ihr die Treppe runter, wo bereits die anderen auf uns warteten.

Leicht nervös und wackelig lief ich auf sie zu und sah plötzlich die Entsetzten Gesichter.

Ich schaute an mir herab.

"Zu viel?" fragte ich in die Runde.

Sie starrten nur und gaben keine klaren Worte von sich.

"Ach, beachte die drei nicht, die sind nur erstaunt was ihre Mum alles kann."

Marry legte ihren Arm um mich, während Carlisle uns die Tür aufhielt.

"Danke.." stammelte ich nervös vor mir her.

...

Als Carlisle den Wagen anhielt stockte mir der Atem.

"Wir sind da."

Ich blieb regungslos sitzen, während alle ausstiegen.

"Bella? Kommst du?" fragte Marry, während Carlisle seine Söhne schon voraus schickte.

"Was ist los?"
"Hier.. hier.." stammelte ich herum und suchte nach einer ausrede.

"Hier in der Gegend hab ich das letzte mal Frederic gesehen.. "

Carlisle hockte sich vor die offene Beifahrertür.

"Keine Sorge, dir wird nichts passieren. Wir haben uns versichert das niemand außer unseren Familien die Bar betreten darf. Und wir haben dich immer im Auge, ok?"

Widerwillig nickte ich und stieg aus dem Wagen.

Wieso ich log?
Es war Elijahs Bar vor der wir hielten und nach allem was passiert ist, wollte ich ihn nicht sehen und er würde mich genauso wenig sehen wollen, doch wie sollte ich das Marry und Carlisle erklären?

Ich ging den beiden hinterher und zupfte an meinem Rock herum.

Die beiden zeigten den Türstehern die Einladungen und schon ließen sie uns vorbei.

Die beiden lächelten mich an, als ich an ihnen vorbei ging, wahrscheinlich dachten sie, ich würde wieder hier arbeiten.

Wir liefen die Stufen hinab und dann ertönte auch schon im Hintergrund Musik.

Die Bar war reichlich gefüllt, sodass ich nicht einmal Emmett unter den Leuten sah, obwohl ein 2 Meter Typ schon recht auffallen sollte.

Marry und Carlisle schlängelten sich geschickt durch ihre Verwandten, während ich fast jeden zweiten ausversehen anrempelte und die beiden ein paar Minuten später aus den Augen verlor.

Leicht hilflos suchte ich einen der fünf, doch ich war hoffnungslos verloren unter den Leuten.

Ich stellte mich etwas abseits und ließ meinen Blick durch die Bar schweifen.

Während ich also versuchte die Jungs zu sichten, betrachtete ich die Verwandtschaft der Cullens.

Alle waren adrett gekleidet und ähnelten Models.

Einer war schöner als der nächste und ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Trotz allem sah ich nach ein paar Minuten Jasper und versuchte mich durch die Leute zu schlängeln um zu ihm zu kommen, doch als ich an der Stelle an kam wo ich ihn gesehen hatte war er weg.

"Super." nuschelte ich vor mir her und griff mir an die Stirn.

"Kann ich Ihnen helfen?" sprach plötzlich jemand hinter mir und ich biss mir auf die Unterlippe.

Scheiße verdammte!

Ich drehte mich langsam um und sah Elijah hinter der Bar stehen.

Er schaute mich erstaunt an, genau wie ich ihn.

Elijah trug ein weißes Hemd, was seine Tattoos am Hals zur Geltung brachte und seine Muskeln noch interessanter aussehen ließ.

"Hey.." gab ich zögerlich von mir und sah immer noch in sein überraschtes oder eher geschocktes Gesicht.

"Was machst du hier?" platzte es aus ihm leicht vorwurfsvoll heraus.

Ich schaffte es nicht ihm eine klare Antwort zu geben und ging leicht gekränkt von seiner Reaktion nach draußen.

An der frischen Luft atmete ich tief durch und sah das die Sonne langsam am Horizont anfing zu verschwinden.

Eine Träne entwischte mir.

Ich wischte sie sofort weg und machte mir Gedanken.

Wieso hatte er mich nicht einfach liegen gelassen? Wieso musste er mir helfen und mich ins Krankenhaus bringen wenn er es anscheinend eh bereute?

Ich lehnte mich gegen die Hausmauer und starrte in Richtung Meer, wo die letzten Sonnenstrahlen zu sehen waren.

"Mirabella.." sprach jemand neben mir zurückhaltend.

Ich drehte meinen Blick leicht in seine Richtung.

"Keine Sorge, ich bin nicht freiwillig hergekommen." sprach ich leicht wütend und lief ein paar Schritte von der Hauswand weg.

"Mirabella, es tut mir leid, dass ich so scheiße reagiere.. ich hab damit einfach nicht gerechnet."
"Ach ja?" fragte ich rein rhetorisch.

"Ja.."

Ich lachte sarkastisch auf.

"Das soll ich dir glauben? Nach allem was passiert ist? Du hast verdammt nochmal immer so abwertend reagiert, wie als wäre ich dein schlimmster Feind."

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und drehte mich weg von ihm.

"Mirabella bitte.."

Ich schüttelte leicht mit dem Kopf und wusste nicht warum mich das alles so beschäftigte.

Natürlich war Elijah abwertend und das nicht nur einmal.
Er kontrollierte mich immer und immer wieder und wartete nur darauf das ich was falsch machte.
Er war nie freundlich zu mir und redete nur das nötigste mit mir, immer. Dennoch war das alles nicht halb so schlimm wie die andere Hälfte meines Lebens, trotzdem fühlte es sich etwas so an.

"Bella." sprach eine weitere Stimme und ich sah Edward.

Er sah mit ernster Miene an mir vorbei.

Ich folgte seinem Blick und sah ein paar Männer.

"scheiße.." sprach ich vor mir her.

"Komm."

Ich lief im schnellen Schritt zu Edward und ließ Elijah stehen.

"Was machen wir jetzt?" fragte ich verzweifelt.

"Wir suchen die anderen und dann verschwinden wir hier."
"Sie werden uns folgen.."
"Mach dir keine Gedanken.. wir klären das." sprach Edward, als wir die anderen suchten.

Er ergriff meine Hand, als die Leute immer Dichter standen und wir uns durch sie schlängelten.

"Carlisle stand plötzlich ein paar Meter entfernt von uns und sprach mit ein paar Leuten, als Edward ein paar Blicke mit ihm wechselte."

Edward drehte sich zu mir.

"Und nun?"
"Mein Vater weiß Bescheid. Wir suchen jetzt Emmett und Jasper und dann verschwinden wir."

Ich bekam Panik, denn spätestens jetzt würde Frederic wissen das die Cullens mir helfen und sie alle wären nun ebenfalls in Gefahr.

Wir fanden Jasper und Emmett relativ schnell und Marry & Dr. Cullen kamen wenige Sekunden später ebenfalls zu uns, jedoch nicht allein.

The Broken Girl Where stories live. Discover now