20. Kapitel

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Ich lief die Strandpromenade entlang, als ich auf dem Weg zur Arbeit meiner Mutter war.

Ja, eigentlich hatte ich gesagt ich will sie nicht mehr sehen, weil ich ihr egal bin und sie mich aus ihrem Leben gestrichen hat, dennoch hatte ich keine andere Wahl.
Ich musste zu ihr, ob ich wollte oder nicht.
Ich brauchte die Unterschrift einfach von ihr, ansonsten könnte ich den weiteren Verlauf meines Lebens vergessen.

Nach einer weiteren halben Stunde zu Fuß kam ich an der Bar an wo meine Mutter arbeitete.

Ich blieb vor dem Eingang stehen und starrte das Leuchtschild über dem Eingang an, bevor ich seufzend den Laden betrat.

Zu meiner Enttäuschung sah ich Frederic anstatt meiner Mutter.

Er saß auf einem der Barhocker und redete mit einem seiner Drogendealer.

Gerade als ich mich umdrehte um zu gehen erkannte er mich.

"Wusste ich doch das du mich vermisst hast."

Genervt rollte ich mit den Augen und drehte mich in seine Richtung.

"Ich wollte zu meiner Mutter und nicht zu dir." antwortete ich angewidert und verschränkte meine Arme vor der Brust, mit dem Schreiben in der Hand.

"Was ist das?"
"Nichts was dich angeht. Also? Wo ist meine Mutter?"

Er stand auf und kam auf mich zu.

Als er vor mir stoppte riss er mir das Schreiben aus der Hand.

"Nimm deine dreckigen Hände von dem Schreiben. Das geht dich'n scheißdreck an!" sprach ich wütend und wollte ihm den Zettel aus der Hand nehmen.

Bevor ich es aber auch nur anfassen konnte, zerriss er es.

"Das kannst du vergessen."
"EY!"
"Wir haben ein Mitbestimmungsrecht und das bleibt."
"Wir? Du hast nicht das leiseste Recht über mich!"

Er zeigte mir plötzlich seine Hand mit einem Ring.

"WAS!"
"Ich bestimme über dich und das nun komplett." flüsterte er mir gierig ins Ohr.

Ich schubste ihn beiseite und stürmte zur Bar.

Ich kletterte über den Tresen und ging nach hinten um meine Mutter zu suchen.

Nach ein paar Minuten hatte ich sie im Lager gefunden.

"Spinnst du komplett!!" fuhr ich sie wütend an.

"Was ist los Bella?"
"Du hast diesen Idioten geheiratet? IST DAS DEIN SCHEIß ERNST?"
"Ja, ich hab ihn geheiratet und? Ist ja wohl meine Entscheidung."
"Und dieser Idiot hat jetzt auch noch das Mitbestimmungsrecht über mich? Stimmt das?"
"Ja, er hat sich so gefreut darüber."
"HAST DU DEN VERSTAND VERLOREN! WIESO gibst du dazu dein Einverständnis OHNE MICH VORHER überhaupt zu fragen?"
"Ich hab die komplette Verantwortung über dich, da Brauch ich dich nicht vorher zu fragen."
"Da ich dir ja auch so wichtig bin." erwiderte ich sarkastisch.

"Ja, du bist mir immer noch wichtig Bella!"
"Hör auf mit dem Bella! Du hast Gottverdammt meine Versicherung aufgelöst und mein ganzes Collegegeld abgehoben!"
"Du schaffst es doch eh nie auf ein College. Wenn wir ehrlich sind schaffst du es nicht einmal in die 12te."
"Ach wirklich? Danke das du soviel Vertrauen in mich hast Mum!"

Ich krachte ihr die Kopie meines Durchschnitts auf den Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Was ist das?"
"Meine Versetzung mit meinem Durchschnitt."

Unglaubwürdig betrachtete sie den Zettel, bevor ich ihn ihr wegnahm.

"Aber weißt du was, das Collegegeld ist mir egal! Solange bin ich eh nicht mehr hier, da kannst du es auch behalten." erwiderte ich wütend.

The Broken Girl Where stories live. Discover now