9. Kapitel

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Dr. Cullen kam zum Empfang der Notaufnahme und dann zeigte die Empfangsdame auch schon in meine Richtung.

Leicht fertig schaute ich ihn an.

Er sagte nichts und ahnte was los war.

"Komm.." sagte er mit ruhiger Stimme und legte seine Hand vorsichtig an meinen Rücken.

Gemeinsam liefen wir zu einem seiner Behandlungsräume.

Als ich mich auf die Liege gesetzt hatte starrte ich Löcher in den Fußboden.

Dr. Cullen ließ die Stille im Raum und nahm mir Blut ab, ohne ein Wort.

Nachdem er nach ein paar Minuten fertig war ließ er meine Blutprobe ins Labor bringen und dann unterbrach er unser schweigen.

"Weißt du wo du heute Nacht schläfst?"

Ich schüttelte langsam mit dem Kopf und starrte weiter auf den Boden. 

Er stellte sich vor mich.

"Du kannst bei uns schlafen, wir haben genug platz."

Ich schaute vorsichtig zu ihm auf und nickte zustimmend.

Er lächelte mich sanft an, doch ich hatte nicht die Kraft dafür ein Lächeln zu erwidern also starrte ich zurück auf den Boden.

...

"Du kannst wieder oben im Gästezimmer schlafen." erwiderte er als wir die Einfahrt hinauf liefen.

"Danke.."sagte ich zurückhaltend.

Er öffnete langsam die Haustür.

"Ich bin wieder Zuhause." rief er quer durch das Haus.

Es dauerte auch nicht lange schon kam Edward und 2 Jungs auf ihn zu gelaufen.
Dicht gefolgt von Dr. Cullens Frau, Marry.

Leicht überfordert ging ich etwas beiseite und lies sie sich begrüßen.

Irgendwann, als ich merkte das ich völlig überflüssig war und Dr. Cullen mir zugenickt hatte, ging ich nach oben.

Ich lief in das Gästezimmer und setzte mich auf das schlicht gehaltene weiße Bett.

Ich kramte eins meiner alten Fotos heraus und schaute es kurz an.

Ich kramte eins meiner alten Fotos heraus und schaute es kurz an

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Leicht starr wendete ich meinen Blick aus dem Fenster.

"Warum Dad?"

Ich verkniff mir die Tränen, da ich jemanden den Gang entlang laufen hörte.

Wenig später klopfte es auch schon.

"Mh.." sagte ich und wischte mir eine Träne weg.

Die Tür ging auf und ich sah Edwards lächelndes Gesicht.

"Hey, ich wollte fragen ob du Hunger hast? Das Essen steht bereit."
"Eh.. Nein, danke. Ich hab keinen Hunger."
"Bist du dir sicher?"
"Ja.."

Ich schaute wieder aus dem Fenster und steckte das Bild meines Vaters und mir zurück in meine Jackentasche.

Nach ein paar Sekunden hörte ich wie die Tür wieder zu ging und betrachtete kurz das Zimmer.

Es war schlicht gehalten.
Die Wände waren weiß, ein Bücherregal ragte gegenüber dem Bett in die Höhe und ein kleiner schwarzer Sessel stand in einer Ecke des Raumes.
Die Pflanzen lockerten alles auf und die großen Fenster erhellten den Raum.

Leicht seufzend zog ich mir ein paar frische Klamotten an und lehnte mich auf das Fensterbrett.

Ich starrte in den Garten und sah Dr. Cullens Familie.

Sie lachten und saßen einfach nur beisammen.
Sie schienen glücklich.

Als ich sie beobachtete entwischten mir ein paar Tränen.

Was würde ich nur dafür geben mit meiner Familie wieder zu lachen..

Ich verfiel in Gedanken und bemerkte nicht wie spät es geworden war.

"Bella?"

Dr. Cullen betrat mein Zimmer.

Ich drehte mich in Richtung Tür und verschrenkte unsicher meine Arme vor der Brust.

"Marry hat dir noch etwas vom Essen retten können."
"Dankeschön.. das wäre nicht nötig gewesen."

Er stellte das Essen auf dem kleinen Beistelltisch neben dem Sessel ab.

"Möchtest du reden?"

Ich schüttelte mit dem Kopf.

"Ich muss morgen früh raus, zur Schule und irgendwo meine Sachen unterbringen."
"Du kannst hier bleiben Bella."
"Das ist wirklich lieb, aber ich will ihnen und ihre Familie nicht noch mehr Umstände bereiten."
"Du bereitest uns keine Umstände.
Wir würden uns freuen wenn du ein paar Tage länger bei uns bleibst." stieß Marry hervor, die plötzlich hinter Dr. Cullen auftauchte.

Ich betrachtete beide und sah das sie es ehrlich mit mir meinten.

"Wenn es Ihnen wirklich keine Umstände macht, dann würde ich für ein-zwei Tage bleiben.."

Sie lächelten mich beide sofort an und ich konnte ebenfalls ein kleines Lächeln zustande bringen, auch wenn mir nicht zumute danach war.

"Dann lassen wir dich erstmal schlafen, wir wünschen dir eine gute Nacht!"
"Dankeschön, ihnen auch eine gute Nacht!"

Sie verließen das Gästezimmer und es kehrte Ruhe im Haus ein.

Da ich nur noch ein paar Stunden hatte legte ich mich schlafen, jedoch sollte meine Nacht unruhig werden.
...

Ich wachte ein paar mal Schweißgebadet auf, da ich ein paar Alpträume mit Frederic hatte. 

Als ich es gegen 4:30 Uhr nicht mehr aushielt ging ich das Bad aufsuchen und machte mich frisch.

"Ganz ruhig Mirabella, das war alles nur ein lächerlicher Alptraum."

Ich trocknete mir mein Gesicht ab und zog mir meine frischen Sachen an, als plötzlich ein Sirenen-Alarm ertönte.

Ich lief aus dem Bad und sah das es alle aus ihren Betten geschmissen hatte.

"Was ist das?" fragte ich Dr. Cullen besorgt.

"Das ist unser Sicherheitsalarm.
Jungs legt euch wieder hin, das wahr sicherlich nur ein Fehlalarm."

Ich wurde nervös.

"Hey, alles gut das kommt aller halben Jahre bei uns einmal vor." sprach Edward mir gut zu.

Besorgt sah ich ihn an, da ich ein mieses Gefühl bei der ganzen Sache hatte.

Ich lief Dr. Cullen hinterher und betrat mit ihm den Eingangsbereich des Hauses, wo es soeben geklingelt hatte.

Ein paar Sicherheitsmänner standen vor der Tür und wechselten ein paar Worte mit Dr. Cullen während ich mich im hinteren Teil des Hauses umsah.

Es dauerte nicht lange und schon wurde ich fündig.

"Dr. Cullen! Das sollten Sie sich ansehen!!" rief ich unsicher in Richtung des Eingangsbereiches.

"Was ist denn los Mirabella?"
"Sehen Sie, hier.."
"Die Tür wurde aufgehobelt.."

"Sie gehen nach oben und suchen alle zusammen, wir suchen ihr Grundstück ab."

Dr. Cullen nickte zustimmend und dann gingen wir auch schon nach oben.

"Jasper, Edward, Emmett, aufstehen!"

Er trommelte alle zusammen und ein mieses Gefühl trieb sich in mir herum.

"Das ist alles meine Schuld.. Ich wollte das nicht.." nuschelte ich vor mir her und ging ins Gästezimmer um meine Sachen zu packen.

The Broken Girl Where stories live. Discover now