28. Kapitel

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"Ich hab weiß Gott, andere Probleme als jeden Tag um diesen Scheiß Job zu zittern." sagte ich wütend und rempelte ihn an, als ich an ihm vorbei ging.

"Mirabella.. es tut mir leid." erwiderte er stockend.

"Ach jetzt auf einmal? Nach 3 Monaten tut es dir plötzlich leid? Lass es einfach."
"Mirabella ich.."
"Was!?" fuhr ich ihn erneut an.

"Ich kann nicht anders."
"Man kann immer anders, man muss es nur wollen."

Ich ging und verließ die Bar hastig.

Super gemacht Mirabella, die Schule beginnt übernächste Woche und du sitzt bald wieder auf der Straße.

Doch Schule wird dein kleinstes Problem sein, wenn Frederic dich findet.

Ich lief zur nächsten Bushaltestelle und setzte mich auf die Bank.

Ich lehnte mich auf meine Knie, als meine Tränen anfingen wie ein Wasserfall zu laufen.

Ich wischte sie mir immer wieder weg, damit niemand der Passanten merkte, dass ich weinte.

Als ich nach 10 Minuten mir erneut die Tränen weg wischen wollte sah ich das Blut.
Blut das aus meiner Nase lief.

"Scheiße verdammte.." sprach ich vor mir her und suchte Tränen verschmiert nach einem Taschentuch.

"Brauchst du zufällig sowas?" hörte ich jemanden vor mir und sah zu Elijah auf.

"Verpiss dich.." gab ich mit dem letzten Rest meines Stolzes von mir.

"Mirabella.." sprach er sanft meinen Namen aus.

Ich versuchte ihn weiter zu ignorieren, als ich spürte wie mein Körper anfing zu beben und ich ein grelles Piepsen in meinen Ohren hörte.

Mein Kopf fing an zu Schmerzen und ich hustete Blut, bevor ich zusammenbrach und den kalten Betonboden durch meine Sachen spürte.

...

Als ich aufwachte hörte ich das altbekannte Piepsen und sah die Infusionszufuhr an meinem Handrücken.

Ich ließ meinen Blick durch den Raum wandern und erkannte das Krankenhaus sofort.

"Warum ausgerechnet hierher?" nuschelte ich vor mir her, als sich plötzlich neben mir etwas bewegte.

Ich zuckte zusammen und drückte aus Panik den Notknopf an meinem Bett.

"Ganz ruhig Mirabella, ich bin es." erwiderte Gerald und mein Puls beruhigte sich automatisch.

"Was machst du hier?"
"Elijah hat mich angerufen und mir Bescheid gesagt das du hier liegst. Er wollte dich hier nicht alleine lassen, aber er musste zur Bar."
"Warte. Wie spät ist es?"
"4:23 Uhr morgens."
"WAS! Ich liege seit knappen 22h hier?"

Gerald nickte.

Ich fing an, an die Decke zu starren, als Dr. Greys den Raum betrat.

"Guten morgen Mrs. Thompson."
"Guten morgen Dr. Greys."
"Ich hab ihre Befunde.. "
"Könnten wir darüber später sprechen, bitte!"

Er nickte zustimmend und kontrollierte meine Werte.

"Soweit sieht alles erstmal wieder normal aus. Ich würde später wieder nach Ihnen sehen.
Ach und ich hab Carlisle Bescheid gegeben. Er wird bald hier sein."

Ich schlug die Hände über mein Gesicht zusammen.

"Danke Doktor.."

Als Dr. Greys den Raum verließ schaute mich Gerald verwirrt an.

"Ich danke dir das du hier warst, aber ich glaub du kannst erstmal gehen."
"Wieso was ist los?"

Es klopfte.

Dr. Cullen betrat das Zimmer, mit Emmett und Jasper.

"Stören wir?"
"Gerald wollte sowieso gerade gehen."

Ich schaute ihn an.

"Wir reden später." sprach er und verließ im ruhigen Schritt das Zimmer.

Emmett und Jasper lehnten an der Wand, gegenüber meines Bettes, während Dr. Cullen sich neben mein Bett setzte.

"Was macht ihr hier, um kurz nach 4 Uhr morgens?" fragte ich sie ahnungslos.

"Du weißt wieso wir hier sind."

Ich seufzte.

"Bella.. wir.." sprach Emmett.

"Bella, es tut uns leid,ok. Uns hat diese Nachricht einfach überrumpelt und wir waren sauer, weil du es uns nicht eher gesagt hast. Wir hätten Schlimmeres verhindern können." sprach Jasper.

"Nein, hättet ihr halt nicht.
Eure Reaktion war berechtigt und es war auch besser so, sonst hätte ich euch alle noch mehr mit hineingezogen.
Jetzt bin ich wenigstens die einzige die er verfolgt."
"Wie verfolgt?"
"Vergesst was ich gesagt habe. Ich bin euch echt dankbar für alles, aber der cut war besser so."

Jasper ging wütend nach draußen, Emmett folgte ihm widerwillig.

"Bella.. du tust den dreien damit echt weh.."
"Ich kann nicht anders. Wenn ich das nicht tue, werden sie vielleicht noch verletzt und das kann ich nicht zulassen."
"Bella.. bitte überleg dir das alles nochmal. Wir können dir helfen, gerade jetzt brauchst du diese Hilfe auch."

Ich seufzte.

"Ich will niemanden unnötig in Gefahr bringen Carlisle."
"Lass das die Jungs entscheiden Bella."
"Sie wissen doch garnicht wie der Typ tickt! Sie wissen nicht wo er überall seine Finger im Spiel hat."
"Sie sind sich der Gefahr bewusst, glaub mir."

Mir schossen vereinzelt Tränen in die Augen.

"Bella, du musst ihnen vertrauen, genauso wie sie dir Vertraut haben."

Ich atmete tief durch.

"Na gut.. doch es bleibt dabei. Die drei erfahren nie etwas von meiner Krankenakte."

Carlisle nickte.

The Broken Girl Where stories live. Discover now