✧ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ⁷¹✧

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»Tae, hast du den Sex mit uns wirklich als ein Fehler empfunden oder hat es dir in Wahrheit gefallen, aber willst es nicht wahrhaben?«, unterbricht mich Jeongguk mit gebrochener Stimme.
Ich weiß nicht , was ich darauf antworten soll, außer das ich es nicht weiß und ihn bitte mir noch etwas Zeit zu lassen.

Alarmiert weitet er seine Augen und drückt mich wieder an sich. »Du willst doch nicht etwa um Abstand verlangen oder?!«, fragt er mich besorgt und tatsächlich finde ich es süß wie er beinahe um meine Nähe bettelt, weshalb ich kichern muss.

»Ich glaube nicht, dass ich es nochmal so lange ohne deine Umarmungen aushalten kann. Dazu habe ich sie dermaßen vermisst, haha.«, gebe ich offen zu und schlinge meine Arme um seinem Hals. Er atmet daraufhin erleichtert aus und so verweilen wir.

Doch bevor uns noch der Hausmeister oder ein Lehrer erwischt und uns dumm fragt, wieso wir noch in der Schule sind, lösen wir die Umarmung auf und laufen gemeinsam aus dem Schulgebäude. Jeongguk fragt mich, ob er mich nach Hause fahren sollte und schnell nicke ich mit dem Kopf, da mein Bus eh schon los gefahren ist.

Als er mich vor meinen zu Hause abgesetzt hat, verabschiede ich mich von ihm mit einem Kuss auf die Wange ehe ich schnell zu meiner Haustüre renne und nach dem aufschließen in mein Haus verschwinde. Draußen sitzt im Wagen nun ein völlig überrumpelter Jeongguk, der nicht zu wissen scheint, ob er gerade träumt oder nicht.

Die Tatsache, dass ich ihn so aus der Fassung bringen kann, lässt mich wie ein Irrer grinsen und mit einem Stein, der von meinem Herzen fällt, gehe ich in meinem Zimmer und lege mich ins Bett hin. Ich will einfach nur schlafen, da der Tag recht hart war. Tatsächlich überkommt mich in kürze die Müdigkeit und erschöpft wandere ich in den Reich der Träume.

-neхт day-

Ich bin so erleichtert, dass Kookie mir verziehen hat, weshalb ich auch ausgeschlafen und gut gelaunt in die Schule komme. Die anderen Schüler fallen meine motivierte Ausstrahlung auf und wirken verwirrt, wenn ich jedem aus den Flur einen guten morgen wünsche. Auch als ich im Klassenzimmer- natürlich pünktlich, erscheine, setze ich mich glücklich auf meinem Platz und begrüße Jimin, der etwas später ins Klassenzimmer kommt und sich neben mich hinsetzt.

»Na du. Im Gang wird schon rum spekuliert, ob du irgendwelche Drogen zu dir genommen hast, da du so überglücklich durch die Schule maschierst. Also...was hast du genommen und bekomme ich die auch?«, fängt er mich schon mit dem Necken an, doch anders als einen Konter raus zu hauen, strahle ich weiter über beide Ohren, was ihm irritiert mich anblicken lässt.

»Die Droge bekommst du ganz bestimmt nicht. Er gehört bloß mir und teilen werde ich ihn auch nicht, denn die Droge nennt sich -mit Jeongguk zu versöhnen & seine Umarmungen wieder genießen zu können-!«, äußere ich mich zu meiner Freude und strahlend blickt er mich an, sowohl klopft mir stolz auf die Schulter.

»Das freut mich, dass ihr anscheinend keine Feinde mehr seid, denn ehrlich war es echt kindisch wie ihr euch ganz am Anfang benommen habt.«, teilt er mir mit, was mich kurz auflachen lässt, denn es stimmt, dass ich Jeongguk wirklich nicht sonderbar leiden konnte. Doch jetzt ist es ganz anders, aber ich weiß nicht, wie ich das zwischen uns nennen soll.

Es ist mir durchaus bewusst, dass wir nicht mehr zu der Kategorie Feinde gehören, denn wenn schon Freunde. Auch wenn wir einmal etwas sexuelles unternommen haben, ist das ausversehen passiert und ich will auch nicht gerne darüber nachdenken müssen, weshalb ich einmal meinen Kopf richtig durch schüttle, um diese Gedanken aus dem Kopf zu kriegen.

Natürlich muss ich es eingestehen, dass mir der Sex natürlich gefallen hat, aber das muss wohl keiner erfahren. Ich weiß immerhin noch nicht wie meine Gefühle zu Jeongguk stehen. Ich hasse ihn nicht mehr, doch so richtig lieben? Das weiß ich nicht. Ich werde ihn erstmal als einen Freund ansehen, vielleicht entwickelt sich dann doch Liebe. Jedoch weiß ich nicht, ob er mich überhaupt liebt.

★。+゚☆゚+。★

Nachdem der Gong zur Pause ertönt, verlasse ich hastig und mit großen Sprünge das Klassenzimmer, um zur Jeongguk ins Büro zu gelangen. Ich freue mich ungelogen, dass ich mich wieder in seine Arme geborgen fühlen kann. Ich weiß nicht mehr, ob ich schon erwähnt habe, dass ich seine Umarmungen vermisst habe, aber ich erwähne es erneut.

ICH HABE SEINE UMARMUNGEN VERMISST, ALTA

Freudig überspringe ich schnell die Treppenstufen, die mich nur einige Meter von Jeongguk trennen. Ich kann bestätigen, dass er in der Zeit schon in seinen Büro sitzt und fleißig seine Schulrats Dokumente erledigt. Auch wenn ihm immer noch die Sache mit den Schuldigen der offenbarte Geheimnisse, zu schaffen macht, lässt er sich nicht aus der Reihe bringen und bleibt ein "vorbildlicher" Schulsprecher.

Allein der Gedanke, dass er vor vielen eins auf eiskalter Tyrann macht, lässt mich traurig werden. Würden die anderen wissen, was für ein gebrochener und sensibler Mensch er in Wahrheit ist, dann würden wohl alle Mitleid mit ihm haben. Jedoch würde er auf den Mitleid der anderen gerne verzichten und seine Maske weiterhin aufbehalten.

Irgendwann wird er sich komplett in sich zerbrechen und niemand könnte ihn helfen, weil niemand weiß, was er alles durchgemacht hatte. Selbst ich kenne nicht einmal seine Vergangenheit. Ich werde ihn sicher noch darauf ansprechen, denn ich will den wahren Jeon Jeongguk kennenlernen. Der, der zu mir fürsorglich und sanft ist.

Der weinen kann, ohne sich zu schämen, erst wenn ich ihn wirklich kenne, dann vielleicht werde ich ihn so richtig in mein Herz schließen.
Er soll mich weiterhin umarmen und mir Wärme schenken, denn nichts anderes als das will ich haben. Aber ob ich mehr will, kann ich noch nicht entscheiden.

ℱᴏʀɢɪᴠᴇ ℱᴏʀɢᴇᴛ☘ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Where stories live. Discover now