✧ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ¹⁸✧

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Er hat wohl echt keine Ahnung, denn einen Grund zu lügen, hat er nicht. Glaube ich zumindest. Wir unterhalten uns weiter und ich kann schon den eifersüchtigen Blick Jimins auf mir spüren, da ich mich gut mit Yoongi verstehe. Aber daraus wird eh nix und winke ihn beruhigt ab, dass er sich nicht aufregen soll, was er zum Glück nicht tut.

Als es etwas spät wird, verabschieden wir uns und Jimin sowohl auch ich gehen zu Fuß wieder nach Hause. Wir führen kleine Smalltalks, da Jimin etwas bedrückt und da ich ihn nicht so sehen kann, frage ich ihn sogleich nach dem Grund nach.

»Ach...Tae... Was mach ich bloß? Ich werde nie eine Chance bei ihm haben. Nicht solange er ein Schulrats-Mitglied ist.« Schluchzend vergräbt er seinen Gesicht in seine Hände und ich kann nicht anders als ihn zu umarmen. Tröstend rede ich auf ihn ein bis mir eine Idee einfällt und ich energisch aufspringe.

»ICH WEIß!«

★。+゚☆゚+。★

Jimin, der sich über meine plötzlichen Lautstärke erschreckt zuckt zusammen ehe er sich einige paar Meter von mir entfernt. Verwirrt sieht er mich an und scheint darauf zu warten bis ich weiter spreche. Mit einem Grinsen auf dem Lippen, entschuldige ich mich für sein kleines Herzinfarkt und fange dann weiter zu reden.

»Also pass auf. Du hast doch bloß Angst, dass die anderen dich fertig machen würden, da sie denken, dass du ihn dir nur gekrallt hättest, weil er ein Schüler-Ratsmitglied ist und du ihn somit ausnutzen würdest, stimmt's?«, beginne ich mit meiner Vermutung. Ein Nicken seinerseits bestätigt diese auch und so fahre ich fort: »Aber das ist ja nicht das was du willst, sondern ihn allein, richtig?«

Ein weiteres Nicken. Ich seufze und komme ihn näher. »Willst du meine meinen Einfall wissen?« Er nickt ein letztes Mal und man kann ihm ansehen, wie ich ihn damit foltere.
I

ch grinse und verrate ihn von meiner Idee. »Führt doch einfach eine geheime Beziehung?


Das muss nicht jeder wissen und ich pass auf, dass das so bleibt. Ach... Und keine Sorge. Ich werde euch zwei sogar zusammen bringen!«, sage ich stolz und warte auf seine Reaktion. Er scheint nicht wirklich mitgekommen zu sein, doch versteht dann, weshalb er mir sogleich in die Arme fällt.

»Omg, Tae! Das würdest du wirklich für mich machen? Du bist der Beste!«, ruft er fröhlich und drückt sich näher an mich. »Für meinen kleinen Mochi würde ich es gerne machen!«, sage ich und wuschle ihm durch die Haare. Ein leises Kichern entweicht seine Lippen und sanft lächelt er. Doch dieses Lächeln hält nicht lange, sondern wandelt sich in einem nachdenklichen Blick.

»Aber was ist, wenn er nichts von mir will oder der Schülerrat davon Wind bekommt? Wird er seinen Posten wegen einen wie mir riskieren?...«, spricht er das aus was ihm noch bedrückt. »Ach Jiminie...Wer könnte einen wie dir denn nicht widerstehen? Naja, ich will persönlich nichts von dir, aber du bist so knuffig, dass ich dich am Liebsten essen möchte!«, lache ich und kneife ihm an seine Wangen, die er beleidigt aufprustet.

»Yah! Nenn mich nicht knuffig.
Ich hab's ja verstanden.«, so er und befreit sich von mir. »Vielen Dank, Tae.« Lächelnd bedankt-, sowohl verabschiedet er sich von mir und geht den Weg zu sich nach Hause. Ich rufe ihm noch »Kein Ding« hinterher und das ich ihm schreiben werde, was er mit einer Handbewegung akzeptiert. So trennen sich für heute Abend unsere Wege und allein in der Dunkelheit, laufe ich nach Hause.

Jedoch habe ich das Gefühl, beobachtet zu werden als auch dann plötzlich eine Gestalt vor mir auftaucht. Ich versuche mein Schrecken zu vertuschen und sehe ihn an. Sein Gesicht ist von seiner Kapuze bedeckt, weswegen ich nicht erkennen kann, wer sich dahinter verbirgt. Stille herrscht zwischen uns und auch wenn ich Angst haben sollte und am besten schnell von hier abhauen müsste, tut mein Körper nicht das, was ich ihm befehle, sondern bleibt auf dem selben Fleck stehen und sehe weiter neugierig zu ihm.

Auch er bewegt sich kein Stück und sein Blick wendet sich zu Boden. Ich will ihn ansprechen, doch dies tut er vor mir. »...Wieso bist du noch um diese Uhrzeit draußen?«, fragt mich tatsächlich die Person und ich kann nicht anders als verdutzt zu starren.

Diese Stimme...Warum kommt sie mir so bekannt vor....Warte. Das ist doch nicht etwa...

»Jeon?..«, errate ich vorsichtig und sehe ihn misstrauisch an. Er seufzt und zieht langsam die Kapuze runter und tatsächlich. Es ist Jeon Jeongguk, der vor mir steht. Mit gemischten Gefühlen sieht er mich an und kommt einen Schritt näher auf mich zu. »Ja und?«, sagt er dann doch mit einer kühlen Stimme. Ich schnaube verachtend und sehe ihn genervt an.

»Schön dich auch zu sehen...«, sage ich ebenfalls kühl, doch beginne ihn etwas zu fragen. »Die Frage von vorhin könnte ich dir auch stellen... Ich bin immer noch dein Hyung.«, keife ich ihn dezent an und schon will er sich aus dem Staub machen. Aber dies lasse ich ganz bestimmt nicht zu, packe ihm am Arm und zerre ihn zu mir.

»Wo willst du denn so schnell hin?«, frage ich daraufhin und sehe ihn in die Augen, was als schwer erweist, da er den Blickkontackt vermeidet. »Nach Hause, wo denn sonst?«, antwortet er harsch und versucht sich zu befreien was ich nicht zulasse.

Stadessen halte ich mit meine zwei Finger sein Kinn fest und hebe sein Kopf an, sodass er mich anschauen muss. Und das ist ein Fehler. Denn als ich in seine Augen sehe, kann ich mich nicht mehr von ihnen abwenden. So kalt und doch verführerisch.

ℱᴏʀɢɪᴠᴇ ℱᴏʀɢᴇᴛ☘ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Where stories live. Discover now