ℱᴏʀɢɪᴠᴇ ℱᴏʀɢᴇᴛ☘ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓

✧ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ²¹✧

Beim vorbeigehen der Schließfächer steht dann Yoongi, zusammen mit Hoseok an einer Wand gelehnt und scheinen sich über irgendwas lustig zu machen. Ich entscheide mich zu ihnen zu gehen und Jimin hinter mir her zuziehen, da er wie versteinert bloß rum steht und ihn dumm angafft. »Hey Leute, was gibt's da so Witziges zu lachen?«, komme ich direkt zum Punkt und lasse Jimin los als wir bei ihnen ankommen.

Hoseok wendet sich von Yoongi ab und sieht mit einem Grinsen zu uns. »Hi, ihr Süßen. Wir lachen grad nur über die Dummheit der anderen ab. Sie nehmen diesen Krieg echt ernst.«, antwortet er und wischt sich eine Lachträne ab.

Yoongi stimmt ihm zu. »Seit der eine Spacko, der 12b, Mark bedrohen wollte und über uns dumm her redete, entstand ein heftigen Zoff mit beiden Klassen.«, fügt er hinzu und ich kann nicht anders als zu lachen. »Ehrlich bedrohen? Ich dachte er hätte ihn nur dumm angemacht? Och ne. Wie kindisch ist das denn?«, lache ich und halte mir den Bauch.

Drohen ist an unsere Schule strengstens untersagt. Und das schon seit mehreren Jahren. Dass das mal jemand nur wegen so ne Scheiße brechen würde, hätte ich niemals gedacht. Kopfschüttelnd mischt sich Jimin auch im Gespräch mit ein und fragt, was nun passieren würde und glücklicherweise gibt ihm Yoongi eine Antwort.

»Ja keine Ahnung. Wahrscheinlich wird sich der Schulrat einmischen und das ganze ein Ende setzten. Aber erstmal müssten wir eine Konferenz abhalten um alles zu besprechen. Immerhin war ein Schulrat Mitglied selbst beim allen beteiligt gewesen und das könnte wiederum etwas lange dauern. Denn wir möchten nicht an irgendeinen Mist betroffen sein und am Ende noch die Schuld bekommen. Deswegen versuchen wir Mark aus dieser Sache heil raus zu bekommen.«, gibt er Preis und seufzt.

Hoseok, Jimin und ich nicken nur stumm und seufzen ebenfalls. »Dann heißt es, abwarten und Tee trinken.«, sagt Jimin und Yoongi-Hyung lacht kurz bis er sich von uns verabschiedet und in sein Klassenzimmer verschwindet. Jimin stockt schon fast der Atem als Yoongi plötzlich lachte und läuft rot an. Hoseok, dem das nicht entgeht, grinst und geht ebenfalls mit einem »Bis später« zur Klasse. Grinsend nehme ich Jimin an der Hand und gehen gemeinsam in unseren Klassenzimmer.

Bei unseren Tischen lasse ich ihn los und setzte mich sogleich hin. Jimin, der wie erstarrt rum steht, setzt sich ebenfalls hin als der Lehrer eintrifft. Der Unterricht verläuft wie immer bis auf das Jimin mir hin und wieder ein Zettel rum wirft, wo steht wie glücklich er ist als Yoongi lachte und er bereit ist, ihm nach einem Date zu fragen.

Go fighting, Jiminie!

★｡+ﾟ☆ﾟ+｡★

In der kurzen Zwischenpause kommen plötzlich Yoongi und Mark ins Klassenzimmer. Sie scheinen etwas angespannt zu sein, verteilen jeden stumm einen kleinen Zettel und verschwinden so schnell wie sie kamen. Verwundert und neugierig betrachtet jeder den Zettel und lesen es sich durch. Auch meine Neugier überkommt mich und ich erhasche einen Blick auf den so kleinen mickrigen Fetzen. Konzentriert lese ich den Text im Gedanken durch.

Schockiert sehe auf das Blatt als ich realisiere, was da drauf steht. Tatsächlich wollen sie nun unsere Gruppen zerstören. Sie denken wohl nicht, dass das auch zu negativen Auswirkungen hervorruft, wenn zum Beispiel ein Badboy auf mehrere Badboys aufeinander trifft. Eskalation pur!!!

Genervt entflieht ein Seufzer meiner Kehle und ich überlege den Zettel einfach zusammen zu knüllen und ihn in den Abfall zu schmeißen. So banal finde ich diesen Mist, dass ich erneut den Kopf schütteln kann. Jedoch entscheide ich mich dann doch diesen Zettel auszufüllen, da es ja interessant werden könnte auf neue Bekanntschaften zu treffen.

Natürlich könnte ich mir nie vorstellen die Pausen ohne meine geliebte und verrückte Gang zu verbringen. Aber wer wusste schon was genau auf uns zukommen würde? Also fülle ich die Zeilen ehrlich aus.

Danach stehe ich auf und sammle einfach mal die ausgefüllten Zettel der anderen ein, die gerade damit fertig waren und beschäftigt mit Getratsche sind. Damit fertig nehme ich wieder auf meinen Tisch Platz und denke weiter nach.

Mir fällt aber ein, dass ich nicht mal weiß wann der nächste Klassensprecher Konferenz sein soll. Deswegen gehe ich nach der Schule zum schwarzen Brett, wo die wichtigsten Informationen über die nächsten Wochen drauf stehen, um zu sehen, wann dieser demnächst sei. Jedoch ist der sonst übliche Terminplan, welcher sonst immer aufgehängt ist, nicht mehr da. Verwirrt verlasse ich die Schule bis mir eine bekannte Person entgegen kommt.

»Namjoon!«, rufe ich und gehe auf den lilahaarigen Jungen zu, welcher vor mir stehen bleibt. Aber irgendwie scheint er nicht wirklich erfreut zu sein mich zu sehen, da er eifrig hin und her schaut und den Anschein hat in Panik zu geraten.

Deshalb bleibe ich dann doch noch einige Meter vor ihm entfernt stehen und ehe ihn leicht irritiert an. »Alles in Ordnung mit dir?«, will ich vorsichtig mit einem besorgten Unterton von ihm wissen. Er hört daraufhin auf sich panisch umzusehen und lässt den Kopf senken. Er seufzt deutlich, sieht mich dann mit einem schwachen Lächeln an und verkleinerte die Entfernung von uns.

»Es ist alles in Ordnung. Mir geht's grad nicht so gut. Hab ein bisschen Stress mit ein paar anderen Schülern aus der Parallel Klasse, mehr nicht.«, antwortet er leise und tätschelt mir ein paar Mal auf den Kopf. Ich erwidere nichts und sehe ihn fragend an, um zu deuten nicht genau verstanden zu haben. Immerhin ist mir nicht bekannt, dass auch Namjoon wegen diesen Krieg in Schwierigkeiten geraten ist.

Ich will Namjoon fragen, ob er eine Ahnung hätte, weshalb der Terminplan für die nächsten Klassensprecher Konferenzen abgehängt worden war und er vielleicht wüsste wann der Nächste sei, weil er immerhin genau wie ich ein Klassensprecher ist.