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"Wow, das.. sieht toll aus." bewunderte ich das Graffiti. Es war gerade erst fertig geworden, Suga hatte insgesamt 4 Stunden daran gearbeitet.
"Meinst du?" Kritisch beobachtete er sein Bild. "Irgendwie fehlt etwas."
Ich schüttelte den Kopf. "Nein, es ist perfekt!"
"Okay."

Suga kam auf einmal näher und stellte sich vor mich. Überrascht sah ich ihn an.
"Also.. danke dass du gekommen bist. Nicht jeder hätte das mitten in der Nacht für mich gemacht."
Ich antwortete:" Ich war sowieso wach. Ich bin eine Stunde vor deinem Anruf aufgewacht."
"Na dann ist gut. Also... danke, Jiminie."

Ich erwartete, dass er wieder zurückwich, aber dem war nicht so. Stattdessen hob er seine Hand und legte sie auf meine Wange.
"W-Was machst du." fragte ich verwirrt.
"Warte." flüsterte Suga und zog meinen Kopf zu sich. Mit großen Augen starrte ich ihn an.
"Schließ die Augen"
Ich schloss sie. Ich spürte Sugas Atem auf meinen Lippen. Er war jetzt nur noch ein paar Zentimeter von mir entfernt.
Vor Anspannung konnte ich mich nicht bewegen, nicht einmal atmen.
Seine Hand lag mittlerweile in meinem Nacken, und seine andere hielt meine Handgelenke fest.

"Jimin." murmelte er. "Danke."
"Du hast dich doch schon bedankt."
"Nicht nur dafür. Für alles."

Ich war mir sicher, er wollte mich küssen. Seine Lippen waren nur noch ein paar Millimeter von meinen entfernt. In meinem Bauch kribbelte es vor Aufregung.

Langsam legte er seine Lippenpaare auf meine. Allerdings nur für einen Moment, viel zu kurz, als dass ich überhaupt reagieren konnte. Denn dann..

"Hey, ihr zwei! Sofort stehen bleiben!"

Suga reagierte schnell. Er löste sich sofort von mir und zog mich hinter sich her.
Als ich noch einen Blick nach hinten warf, sah ich ein Polizeiauto.
Die Bullen hatten uns entdeckt! Ich würde ins Gefängnis kommen, nie meinen Abschluss schaffen und dort ganz alleine sterben!
Und das alles wegen Suga.

"Jimin!" schrie er. "Renn gefälligst alleine!"
Stimmt, er hatte Recht. Wir wurden von drei Polizisten verfolgt, die uns allesamt Drohungen hinterher riefen.

Ich rannte so schnell wie ich konnte. Im Sportunterricht war ich nie der beste gewesen, aber wir mussten sie abhängen.

Wir rannten durch einen Teil in Seoul, in dem es kaum Bevölkerung gab, sondern viele Arbeitsgaragen, Abstellhallen und alte Geräte.
Ich hatte schlimmes Seitenstechen und bekam kaum Luft. Suga schien dies zu merken, denn er griff wieder nach meiner Hand und zerrte mich weg. Wir bogen ab und versteckten uns in einem Autoanhänger.

Er drückte meinen Kopf runter und wisperte, dass ich still sein sollte.

"Hier irgendwo müssen sie sein!"
Sie leuchteten alles aus, aber auf unser Versteck kamen sie nicht. Erleichtert atmete ich aus.

Die Polizisten gingen weiter. Wir warteten noch ein paar Minuten, in denen sich meine Atmung einigermaßen beruhigte.

Suga richtete sich auf." Sie sind weg."
"Puhh" sagte ich. "Ich dachte schon, ich müsste mein Leben in einer dunklen Einzelzelle verbringen."
"Stell dir mal vor, ich wäre gefangen worden. Wenn die rausgekriegt hätten, dass ich... du weißt schon bin, hätten die mich sofort erschossen."
"Stimmt."

Für eine Weile schwiegen wir uns an.

"Hör mal, w-wegen vorhin." ergriff Suga wieder das Wort.

Allein wenn ich daran dachte, flogen Schmetterlinge in meinem Bauch rum. War dies das Gefühl, dass immer in allen Schnulzfilmen beschrieben wurde? Ich erwischte mich dabei, wie ich lächelte.

"Es tut mir leid. Das war ein Fehler."

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😶😶Yoongi was tust du?? xD

Identity || Yoonmin Where stories live. Discover now