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Oh Gott! Ich musste die Polizei rufen. Während ich die 110 wählte, fragte ich mich, wie ich das jetzt sagen sollte. Vielleicht rief ich zuerst einmal Hobi an.
Allerdings stoppte ich hier. Wie sollte ich ihm denn erklären, dass sein bester Freund ein Mörder war?

Am besten rief ich zuerst einmal Suga an.
Nach kurzem Klingen ging dieser glücklicherweise  dran.

"Was?" fauchte er.

"Hallo!" antwortete ich. "Kennst du zufällig einen Kim Taehyung?"

Kurz war Stille. Daraufhin fing er an, los zu fluchen.

"So ein Idiot. Und der soll ein Mörder sein?? Eigentlich wollte ich ihn ja nur köpfen, aber jetzt werde ich ihn auch vierteilen."

"Also kennst du die ihn?"

Suga seufzte. "Natürlich. Er war doch dabei, als ich dich... du weißt schon."

"A-Aber wie... warum? Was hat er mit Hobi zu tun?" stotterte ich verwirrt. "Wer ist er? Was meintest du mit 'Mörder'?"

Er seufzte erneut." Bist du allein zu Hause? "

Ich verneinte. Meine Mutter war ja da.

"Okay, dann treffen wir uns in einer halben Stunde im Café  Duplo." (Wenn einem nix besseres einfällt xD)

Daraufhin legte er auf.

Suga wollte sich mit mir treffen? Wie wollte er das denn machen, er konnte ja wohl nicht mit seiner bekannten Maske durch Seoul laufen.
Wo war das Café Duplo eigentlich? Ich googelte und stellte fest dass es von hier fast 20 Minuten entfernt war. Wenn ich nicht zu spät kommen wollte, musste ich mich beeilen.
Ich schlüpfte in eine Jeans und einen Pullover und stürmte aus der Haustür, meiner Mutter zurufend, dass ich noch wohin musste. Hoffentlich gab das nachher keinen Stress.

Laut Google Maps musste ich in die Innenstadt. Ich fuhr mit der Straßenbahn dort hin. Die Leute schüttelten den Kopf, als sie sahen, wie eilig ich es hatte. Eine alte Oma fauchte mich sogar an, dass ich sie nicht so anrempeln sollte. Dabei hatte ich sie nicht einmal berührt.

Ich hüpfte aus der Bahn und rannte weiter. Es war jetzt nicht mehr weit, ich musste nur noch über eine Brücke, und dann wäre ich da. Eigentlich war schon eine halbe Stunde vergangen, hoffentlich würde Suga nicht sauer sein. Er konnte dann sehr unangenehm werden, glaubte ich.

Keuchend stand ich nun vor einem kleinen heruntergekommenen Café. Und wo war nun Suga?
Bestimmt war er schon da. Ich ging einfach nach innen, wo es genau so aussah wie von außen. Es gab nur fünf Tische, und die Theke war auch sehr klein. Der Laden hier würde bestimmt bald schließen.

Ich sah mich um und blickte in die mir bekannten Augen eines vermummten Mannes, der mich zu sich winkte.

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Ein Date? 😏Wer weiß.

Identity || Yoonmin Where stories live. Discover now