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Er brachte mich in einen dunklen Raum im Keller. Viel sehen konnte ich nicht, ich blickte ja die ganze Zeit auf Suga's Rücken. Aber ich vermutete mal, dass das hier nicht sein Wohnzimmer war.
Panisch versuchte ich noch einmal, mich zu wehren, doch ich war einfach zu schwach.

Auf einem glatten Metalltisch ließ Suga mich hinunter. Erschrocken stellte ich fest, dass überall Fesseln montiert waren. Bitte nicht...
Der Mörder begann, mich unsanft an den Tisch zu fesseln, so dass ich mit dem Rücken auf der Platte lag und mich kaum bewegen konnte. Verzweifelt zerrte ich an meinen Fesseln und schrie, was natürlich nichts brachte. Mein Entführer lachte spöttisch. Er lief von mir weg zu einer Wand, und ich erschrak, als ich sah was dort war.
Auf einem Regal standen die grausamsten Foltergeräte, die meisten konnte ich nicht einmal benennen. Suga wählte gerade eines von vielen Messern. Ich brach in Tränen aus.
"Bitte.."wimmerte ich leise. "Ich...ich mache alles was du willst...aber bitte tu mir nicht weh... Ich flehe dich an! "
Er drehte den Kopf zu mir und sah in meine Augen.
"Tut mir leid Kleiner, aber ich habe einen Auftrag, und irgendjemandem scheint dein Leid echt wichtig zu sein."
Mit diesen Worten kam er bedrohlich auf mich zu, ein scharfes Messer in der Hand. Ich schloss zitternd die Augen und wartete auf den Schmerz.

Suga pov.

Jimin lag, mit Tränen in den Augen, gefesselt auf meinem Foltertisch. Jedem anderen würde er vermutlich leid tun, zumal er echt süß war, aber nicht mir. Ich hatte schon so viele Menschen getötet, welche, genau wie er geweint und gebettelt hatten, dass es mich mittlerweile kalt ließ. Viel mehr freute ich mich auf die Schreie.
Mit einem Messer fuhr ich, zunächst sanft, über die Haut des Jungen. Er zuckte bei der Berührung angsterfüllt zusammen.

Ich grinste. Ich liebte es wenn meine Opfer Angst hatten! Ich verstärkte den Druck und fing an, Teile seiner Haut abzuschälen. Der hilflose Junge schrie auf vor Entsetzen und versuchte verzweifelt, meinem Messer zu entkommen.
Nachdem ich damit fertig war, ritzte ich Worte in einer selbst erfundenen Sprache in seinen Körper. Mein Herz schmerzte, als ich die Buchstaben sah. Es war lange her, seit ich den Menschen, mit dem ich sie damals zum Spaß erfunden hatte, zuletzt sah.
Für einen kurzen Moment zögerte ich, meinen Gedanken nachhängend. Ich hatte damals einen schrecklichen Fehler begangen.
Wütend darüber, dass Jimin mich wieder an vergangenes erinnerte, stach ich fest in sein Bein. Er schrie auf, Tränen quollen ihm über's Gesicht. Genau so wie ich es mochte.

Nie wieder sollte mich jemand daran erinnern. Ich wünschte, es wäre nie geschehen.

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Bald kommen wieder längere Kapitel!
Und  habt ihr Mono angehört? Ich bin tot *-* Es ist so wunderschön!

Danke für's Lesen! 💞

Identity || Yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt