s e v e n

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Ich wurde zum Soundcheck geschleppt, bevor ich antworten konnte. "Oha", Kate entdeckte Harry und setzte sich an meiner Stelle zu ihm.

Wehe sie sagt etwas falsches!

...

Eine Stunde vor dem Konzert kamen die Meet&Greet Fans. Es waren zwei circa 14/15-jährige Mädchen. Eine hatte blonde Haare und klischeehaft blaue Augen. Harry stellte sich zu mir und musterte die beiden. "Ist er dein Freund?", das andere Mädchen, welches schwarze Haare und eine unfassbar bleiche Haut hatte, sah mich hoffnungsvoll an.

"Nein", murmelte ich. Leider... "Ich bin übrigens Tai", lächelte die Blondine. "Und ich Sarina", stellt auch die andere sich vor. "Ich bin Harry", stellte Harry sich grinsend vor. "Styles?", Tai sah Harry leicht nachdenklich an.

"Ähm ja?", er sah sie verwirrt an. "Unsympatischer Typ", Tai verdrehte die Augen. Richtig genervt und stets wachsender Eifersucht lauschte ich dem Gespräch von Tai und Harry.

"Wenn Tai sich ja lieber mit diesem Harry unterhalten will, können wir uns ja unterhalten", Sarina stellte sich vor mich und lächelte mich schüchtern an. Ich nickte und zog sie etwas von den anderen weg, da ich mir deren Gespräch echt nicht länger geben konnte.

"Woher bist du, Sarina?", ich sah sie neugierig an. "Von der Schweiz", lächelte sie und umarmte mich kurz.

...

Nach dem Konzert fuhr Paul Harry, Kate und mich zu mir, wofür ich auch sehr dankbar war. "Sicher, dass du deiner Familie sagen willst, dass du Louis T. bist?", Kate sah mich besorgt an. "Das Telefonat mit dem Management hat mir die Augen geöffnet, ich will nicht noch länger zwei Leben leben", ich öffnete die Haustür, wo gerade Lottie aufsah.

"Oh mein Gott...", sie stand auf. "Lottie, lass es gleich bleiben, ich bin's Louis und ich will nur ein paar Sachen holen", ich verdrehte die Augen.

Ich hatte mich für meine Karriere entschieden, ich würde zwar die Schule abbrechen, aber das war mir recht egal. "Was hast du vor?", sie sah mich verwirrt an. "Sag Mum, sie soll den Rest in meinem Zimmer wegschmeissen, ich ziehe aus. Noch heute", ich zog die Tür zu und fuhr zu Harry.

Kate fuhr zu Fox und somit waren wir zu zweit. "Darf ich es ab sofort rumerzählen, dass du Louis bist?", grinste Harry. Ich nickte und erwiderte: "Ich werde eh meinen Namen zu 'Louis Tomlinson' ändern."

Ich legte mich in sein Bett und streckte mich aus. Harry zog sein Shirt aus und schmiss dieses unabsichtlich in mein Gesicht. Ich zog seinen Eigenduft mit der Nase ein und lächelte. "Oops", Harry bemerkte sein Missgeschick und griff nach seinem Shirt, welches ich zeitgleich mit meinen Zähnen festhielt.

"Lass doch los", lachte Harry und versuchte es weiter. Ich grinste. Harry verdrehte die Augen und biss dann auch in den Stoff rein, relativ zentral von mir. "Lass doch los", murmelte er mit dem Stoff zwischen seinen Zähnen.

Ich nahm mehr Stoff in den Mund und grinste noch mehr, als ich Harrys Lippen auf der anderen Seite des Stoffes spüren konnte. Er zog an seinem Shirt wie verrückt. Würde ich jetzt loslassen, würde er gegen seinen Schrank krachen. Harry lehnte sich jetzt komplett über mich.

Plötzlich spürte ich Harrys Hand unter mein Shirt fahren. Ich liess augenblicklich los, wodurch Harry von seiner eigenen Kraft leicht nach hinten aber dann auf mich fiel.

Ich musste lachen und das so sehr, dass mir die Tränen kamen und ich keinen Ton mehr rausbrachte. Harry verdrehte lachend die Augen und erhob sich von mir, um sich dann mit  einem kleinen Abstand neben mich zu schmeissen.

Ich stand auf und öffnete Harrys Schrank, wo ich blind reingriff und eine Zeitschrift rauszog. "Was machst-", Harry setzte sich auf, riss mir diese aus der Hand und schmiss sie in den Schrank zurück, allerdings sah ich wohin, weshalb ich diese wieder rausnahm.

Harry liess sich seufzend in sein Bett fallen, während ich mir die Titelseite ansah. Sofort musste ich grinsen, denn ich war auf der Titelseite abgebildet. "Ach, so ist das", ich drehte mich zu Harry, welcher leicht beschämt wegschaute.

Ich setzte mich auf sein Bett und zögerte. Dann zog ich seinen Kopf auf meinen Schoss, was ihn zum Lächeln brachte. Wieder verspürte ich das Gefühl, Harry jetzt küssen zu müssen und immer mehr stellte ich in Frage, ob ich schwul war oder es nur eine Phase war.

Ich wickelte eine Strähne von Harry um meinen Finger, was Harry so zum Lächeln brachte, dass seine wunderschönen Grübchen sichtbar wurden. Ich kniff kurz rein und lächelte.

Harry setzte sich aufrecht hin und sah lächelnd mich an. Er zog mir schnell mein Shirt über den Kopf und grinste.

Ich zog aus meinem Rucksack eine lässige Jogginghose, welche ich mir anzog. Während dieses Vorgangs beobachtete Harry mich sehr auffällig, weshalb ich die Augen verdrehte.

Er zog mich an der Taille zu mir, aber da ich nicht vorbereitet landete ich direkt auf ihm. Ich legte meine Hände auf seinen Oberkörper und stützte mich recht elegant auf. Er hatte seine Hände immer noch an meiner Taille, doch ich spürte, wie sie ganz langsam ihren Weg nach Unten fanden.

Er fuhr ganz gelassen über meinen Po und stoppte dann beim Übergang zu den  Oberschenkeln. Ich fuhr mit meiner einen Hand recht langsam seinen Oberkörper herrunter, was bei ihm eine Gänsehaut auslöste. Mit der anderen Hand umfasste ich seinen Hals und zog mich näher zu seinen Lippen.

Erst als ich mit meinen Lippen fast seine berührt hatte, sagte er: "Was machst du?" Ich zuckte zusammen und schmiss mich neben ihn, ihm den Rücken zugewändet.

Wollte ich ihn gerade wirklich küssen?

Ich krallte mich in seine Bettdecke und sah erstarrt die Wand an. "Lou?", er klang dezent besorgt, weshalb er sich leicht über mich lehnte. Ich drehte mich auf den Bauch, um ihn nicht ansehen zu müssen.

Er seufzte niedergeschlagen auf und verliess sein Zimmer. Ich setzte mich auf und versuchte meinen Kopf freizukriegen. Bin ich schwul? Sollte ich abwarten? Ist Harry schwul? Ist es eine Phase? Warum will ich Harry immer küssen? Warum tut seine Nähe so gut?

Zu viele Fragen und keine Antwort auf eine. Ich stand auf und suchte Harry, welcher ich mit Gemma entdeckte. "Also", sie sah ihn an. Er schien ihr erzählt zu haben, was passiert war. "H-Habe ich etwas falsch gemacht?", seine Stimme klang zerbrechlich.

"Nein, hast du nicht."

Two Lifes || l. s.Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon