Steh zu der Person, die du bist Part 2

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,,Hey, Ashley

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,,Hey, Ashley.''

Ich legte meine Tasche auf den Boden und setzte mich auf den freien Platz neben ihr.

,,Morgen, Selina.''

War sie schlecht drauf, was für eine Laus war ihr denn über die Leber gelaufen?

,,Wie war dein restliches Wochenende?''

,,Ganz gut, nächste Woche spielen wir gegen die Red Socks.''

,,Red Socks, heißt so nicht eine Profibasketballmannschaft?''

,,Ja Selina, so heißt auch eine Profibasketballmannschaft.''

Ihr Gesicht hatte einen grimmigen Ausdruck, den ich so noch nicht kannte. Ich beugte mich zu meinem Rucksack, um meinen Block und mein Mäppchen aus der Tasche zu nehmen.

,,Du scheinst heute schlecht gelaunt zu sein Ash, was ist denn los?''

,,Es ist nichts.''

,,Ach, komm schon, dass kannst du mir doch nicht erzählen.''

Sie schnaufte verächtlich.

,,Du willst wissen, was mit mir los ist?! Also schön, du hast es so gewollt. Du verbringst mehr Zeit mit Macho Josh Harrison, anstatt mit mir, deiner besten Freundin. Du hörst mir nicht mehr zu, wenn ich dir etwas erzähle, was mir am Herzen liegt und denkst, ich würde es nicht merken. Du gehst auf einmal auf Partys und machst dort die verrücktesten Dinge, obwohl du doch sonst immer der reinste Partybanause warst und erst recht nicht auf den Putz haust. Dann sagst du mir noch nicht einmal Bescheid, dass du zu dieser Party gehen wirst. Du bist nicht wieder zuerkennen. Irgendwann kann ich nicht mehr so tun, als wäre nichts und einen auf heile Welt machen. Keiner dieser vorhin genannten Gründe, erklärt dir, warum ich sauer bin, nicht wahr?!''

Darum ging es ihr also.

Von wem wusste sie überhaupt, dass ich auf der Willkommenzurückparty war?

,,Hör mal, es tut mir leid, wenn wir in letzter Zeit miteinander eher weniger zu tun hatten. Ich hatte viel um die Ohren. Dass ich auf die Party gegangen bin, war ganz spontan. Ich habe euch auch gleich gesucht, konnte euch aber nicht finden. Bitte, sei nicht sauer auf mich Ashley.''

,,Da ist schon wieder mein Problem, Selina. Dass du gerade viel um die Ohren hast, erwähnst du mir gegenüber nicht mal. Ich bekomme so das Gefühl, dass du mich aus dem, was gerade in deinem Leben passiert, ausschließt.''

,,Das tue ich doch gar nicht, sonst würde ich doch gar nicht erst das Gespräch mit dir suchen'', protestierte ich.

,,Lass mich einfach in Ruhe, okay? Und höre auf, alles abzustreiten! Ich bin fertig mit unserer Freundschaft, verstehst du? Ich will keine Freundin, die erst merkt, dass etwas in der Freundschaft nicht rund läuft, wenn es zu spät ist!''

Ich fühlte mich elend wie noch nie. Ashley und ich hatten nie so gestritten. Vor allem, hatte ich sie nie so wütend auf mich gesehen. Mir die Freundschaft zu kündigen, war ein harter Stoß in die Magengrube, der so weh tat, dass ich am liebsten geheult hätte und sie auf Knien gebeten hätte, diesen Satz zurückzunehmen.

Band 1 der Living Reihe - Living Next Door ✔️Where stories live. Discover now