Die Ich hasse Dich Phase

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Es war 6 Uhr 30 als ich am nächsten Morgen in meinem Bett aufwachte

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Es war 6 Uhr 30 als ich am nächsten Morgen in meinem Bett aufwachte.

Leise tapste ins Bad. In Sportsachen machte ich mich aus dem Haus und startete meine routinierte Joggingtour. Entspannt nach einer warmen Dusche, wickelte ich ein Handtuch um meinen noch nassen Körper. Ich genoss jede einzelne Sekunde, die ich nur für mich hatte, ohne Joshs Stimme oder Gesicht sehen zu müssen.

Ein Lächeln stieg mir ins Gesicht. Ja, es fühlte sich gut an, dass die Zeit hier im Badezimmer nur mir ganz allein gehörte. Endlich konnte ich tun und lassen was ich wollte, ohne mir einen dummen Kommentar von ihm anhören zu müssen.

Ihn ein Jahr lang ertragen zu müssen, war schon Folter genug für mich. Deshalb war es umso schöner, dass ich hier im Bad meine Ruhe hatte, wenn es schon nicht möglich war, in meinem Zimmer abzuschalten.

Das Aufgehen der Badezimmertür schreckte mich so abrupt aus meinen Gedanken auf, dass ich sofort mit dem Kopf herumwirbelte.

Vor mir stand ein völlig gedankenversunkender Josh Harrison, der anscheinend nicht zu bemerken schien, dass ich das Bad schon vor ihm in Beschlag genommen hatte. Ich hatte ihm doch erst gestern erklärt, dass der Riegel der Badezimmertür kaputt war und er deswegen anklopfen sollte, bevor er das Badezimmer betrat. Natürlich hatte er das schon direkt einige Stunden später wieder vergessen müssen.

„Raus hier!", fuhr ich ihn aufgeladen an und lenkte ihn in die entgegengesetzte Richtung, zum Flur aus dem er gekommen war.

„Schon gut, du hast keinen Grund gleich auszurasten."

Nein, natürlich nicht. Er war ja auch einfach nur mir nichts dir nichts ins Bad reingeplatzt.

Im schlimmsten Fall hätte er mich auch nackt antreffen können. Aber er war ja der unschuldigste Mensch der Welt.

„Ich habe dir doch gestern erklärt, dass der Riegel zum Abschließen der Tür kaputt ist und dir deswegen geraten anzuklopfen!"

Der konnte ein gewaltiges Donnerwetter von mir erwarten, wenn er es noch einmal wagen sollte, unangekündigt hier reinzuplatzen.

„Ich hätte nicht gedacht, dass du auch noch hysterischer sein kannst, als ich ohnehin schon von dir gewohnt bin."

Das mir bereits bekannte, freche Lächeln lag auf seinen Lippen.

,,Es ist irgendwie süß, wenn du dich wegen mir aufregst.'' Das hatte er jetzt nicht im Ernst von sich gegeben! ,,An deiner Stelle würde ich mir überlegen, etwas Frisches anzuziehen, anstatt mich anzubrüllen. Nicht, dass ich was dagegen hätte, wenn du vorhast, den ganzen Tag im Handtuch zu verbringen. Es ist schließlich deine Sache, wie du rumläufst und ein durchaus ansehbarer Anblick, wenn ich ehrlich bin. Mich würde es ja brennend interessieren, was es da unter deinem dicken Handtuch zu sehen gibt", gab Josh von sich, während seine Augen meinen Körper neugierig von oben bis unten musterten.

Band 1 der Living Reihe - Living Next Door ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt