Eigentlich bist du nicht so ein Arsch, wie ich dachte Part 2

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Die laute Musik, welche aus dem Club kam, konnte man schon aus 30 Metern Entfernung hören

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Die laute Musik, welche aus dem Club kam, konnte man schon aus 30 Metern Entfernung hören. Schon bald fand ich mich im Getümmel der vielen tanzenden Leute wieder und hatte nicht die geringste Ahnung, was ich jetzt machen sollte.

„Na, was sagst du? Ist doch ne krasse Stimmung hier, oder?"

„Ich weiß nicht, ob ich laute Musik, grelle Lichter und eine riesengroße Meute von Menschen als krass bezeichnen würde."

„Du bist wie immer viel zu verkrampft und steif. Sei doch einmal einfach nur entspannt."

Ich bin also seiner Meinung nach immer zu verkrampft und steif?

Na warte, das kriegt er wieder zurück.

„Ich zeig dir jetzt mal, wer von uns beiden in Wirklichkeit angespannt und verkrampft ist."

Ich ließ Josh einfach stehen und begab mich in den Haufen von Menschen und fing an, wild zu tanzen. Meine Haare flogen hin und her, während sich meine Hüften energiegeladen zum Takt der Musik bewegten. Ich hatte mich selten so ausgelassen und frei gefühlt.

Ich hätte niemals gedacht, dass Tanzen eine so große positive Auswirkung auf einen haben konnte und gleichzeitig so viel Spaß machte.

Mir war es egal, dass ich nicht die beste Tänzerin war, noch dass ich heute Abend an meinen Vater erinnert worden war. Mit jeder weiteren Bewegung, vergaß ich mehr und mehr was mich vorhin noch so beschäftigt hatte.

Es war, als würde ich immer weiter von einer Welle aufgegriffen werden, die mich weit weg von all dem brachte.

Als all meine Energie verloren war und meine Knochen anfingen, zu schmerzen, beschloss ich, eine Pause zu machen.

Ich wollte gerade rüber zu Josh latschen, da entdeckte ich ihn zusammen mit einem Mädel, welches sich gerade köstlich zu amüsieren schien. Es lachte und lachte, es wirkte so, als würde es keine andere Emotion kennen.

Kann sie sich den gar nicht mehr einkriegen?

„Hey, ich habe dich vorhin tanzen sehen."

Erschrocken von der Stimme drehte ich mich um. Vor mir stand ein Junge mit dunkelbraunen, gekräuselten Haaren, der nicht älter als 19 Jahre alt sein konnte.

Was wollte denn ein so gut aussehender Typ von mir?

„Da musst du mich bestimmt mit jemandem verwechselt haben."

„Das glaube ich nicht, ich habe dich nämlich eine ganze zeitlang beobachtet."

„Ich sah affig aus oder?"

„Ne im Gegenteil, man hat gesehen, dass du einfach nur Spaß hattest und daran ist ja nichts verkehrt. Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du mit mir etwas trinken willst."

Wie bitte?

Ich war mit der Situation überfordert und wusste nicht, ob ich glücklich sein oder ausflippen sollte. Ausflippen wäre wahrscheinlich die schlechtere Option.

Band 1 der Living Reihe - Living Next Door ✔️Where stories live. Discover now