Das Wiedersehen Part 3

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Melinda hatte nicht damit gelogen, dass sie eine Leidenschaft für Pflanzen hatte

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Melinda hatte nicht damit gelogen, dass sie eine Leidenschaft für Pflanzen hatte. Man konnte sich an ihrem Garten gar nicht satt sehen. Blau. Rot. Weiß. Orange. Lila. Gelb. Jegliche Farben waren auf der grünen Wiese vertreten.

Ein kleiner Teich, in welchem Fische ihre Bahnen drehten, setzte das I-Tüpfelchen. Sogar Bambus wuchs an der Wand empor. Es war das reinste Paradies.

Da wir gutes Wetter hatten, war der Tisch draußen gedeckt. Als Begrüßungsdrink wurden uns bunte Cocktails von Nicole vor die Nase gestellt. Meiner war rot.

Beim letzten Schluck aus den eleganten Gläsern, wurde uns schon der erste Gang serviert. Getoastetes Brot mit selbstgemacher Tunfischpastete.

Es schmeckte köstlich. Weiter ging es mit Pasta Carbonare. Uns wurde so viel auf den Teller gepackt, dass ich das Gefühl hatte zu platzten, als ich meinen Teller leergegessen hatte. Gekrönt wurde dieser Abend von Brownies, die im Mund wie warme Butter schmolzen.

***

,,Das war ein wirklich schöner Abend.'' Josh und ich hatten nach unserem vorzüglichen Abendessen beschlossen etwas auf der Hotelterrasse spazieren zu gehen. Die nächtliche Abendbrise trug dazu bei, dass es draußen etwas kühler war. Jedoch störte es weder ihn noch mich. ,,Ich bin immer noch voll von diesem verdammt leckeren Abendessen.''

Ja, ich hatte definitiv zu viel gegessen.

,,Und ich erst. Melinda hat mir noch mal eine Portion aufgedrückt, als sie gesehen hat, dass mein Teller leer war.'' Der Arme. Er musste bestimmt aus allen Nähten platzen. ,,Du bist noch im Wachstumsschub. Du verträgst das hier noch'', ahmte er sie nach.

Es gelang ihm wirklich gut ihre klare Stimme nachzumachen.

,,Wenn sie könnte, würde sie dich als ihren eigenen Sohn adoptieren. Wieso bist du so gut darin Frauen, egal welchem Alters, um den Finger zu wickeln?''

Sein schiefes Grinsen sorgte dafür, dass ich mich innerlich dafür verfluchte, das ausgesprochen zu haben, was mir gerade durch den Kopf ging.

,,Du findest also, ich kann Frauen jeglichen Alters um den Finger wickeln?'' Das musste er von uns beiden doch am besten wissen. ,,Guck nicht so, ich höre ja schon damit auf, dich weiter aufzuziehen.'' Kleiner Scherzbold. ,,Ich bin wirklich froh, dass der Tag für dich ein gutes Ende für dich genommen hat und du dich mit deinem Vater versöhnt hast. Wahrscheinlich ist es jetzt so ziemlich der schlechteste Zeitpunkt, aber ich würde gerne mit dir über etwas reden.''

,,Über was?''

Die von etwas weiter weg erklingende Jazzmusik, die ich vorhin noch so klar und deutlich gehört hatte, nahm ich nun kaum wahr.

,,Über uns.'' Wie erstarrt hielt ich in meiner Bewegung inne. ,,Lass uns zu den Sitzecken gehen.'' Wir setzten auf einen roten Langsessel der direkt neben dem Pool stand. Ich machte es mir besonders bequem, weil dieses Gespräch nicht leicht werden würde. ,,Okay, wo fange ich am besten an? Alles erstes solltest du wissen, dass ich nie vorhatte mit dir zu spielen, falls du das denkst. Und ich bin mir ganz sicher, dass du das über mich denkst.''

Band 1 der Living Reihe - Living Next Door ✔️Where stories live. Discover now