🎶New World ~1~

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(Y/L/N= Your Last Name [Nachnahme])
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"Was soll die Scheiße!", schrie mein Vater mich und meine Mutter an. Wir saßen voller Angst zusammengekauert in einer kleinen Ecke in unserem Haus. Kaum traute ich mich die Augen zu öffnen, krallte ich mich vor Angst an die Schulter meiner Mutter. Blut lief mir von meiner Stirn über meine Wange, wobei ich mich mehr und mehr krümmte vor Schmerzen.

Tränen flossen mir über mein bleiches Gesicht und vermischten sich mit dem Blut meiner Mutter. Es bildete sich eine riesengroße rote Pfütze, die immer größer und größer wurde. Ich spürte die Schläge und Tritte, die mein Vater mir gab. Dann floss auch schon die nächste rote Flüssigkeit meine Nase herunter und tropfte mit in das große Nass. Meine Augen kniffen sich automatisch zusammen, während eine Flasche durch den Raum flog und die Wand neben uns traf. Es traf ein Splitter genau in mein Auge, welches leicht anfing zu bluten. "Mama", weinte ich verzweifelt.

Als mein Vater nochmal aushollte, um meiner Mutter eine Backpfeife zu geben, kippte dieser auf einmal um. Ich realisierte garnichts mehr und vergrub mein Gesicht immer mehr in die Schulter meiner Mutter, die stark nach Alkohol roch und ebenfalls voller Blut war.

War es vorbei, fragte ich mich.
Schnell zog mich meine Mutter auf meine Beine und schrie:"Hole alle deine Sachen, bevor er wieder zu sich kommt!"
Schnell lief ich nach oben in mein Zimmer und krammte alles zusammen, was ich brauchte.

Ich hatte nicht viel, da meine Mutter als einzigste arbeitete und wir viel Geld sparen mussten. Ich zog meinen Rucksack unter meinem Bett hervor und öffnete den Reißverschluss.

Ich habe gehofft, dass wir endlich von diesem Dreckskerl erlöst werden, weswegen ich in meinem Rucksack schon ein paar Sachen eingepackt hatte und auch dort immer heimlich meine Ersparnisse versteckte. Diese hatte meine Mutter mir immer heimlich übergeben.

Nun packte ich meine restlichen Sachen ein. Dazu gehörte mein Kuscheltier. Dieses besaß ich schon von klein an. Es war ein damaliges Geschenk, von meiner bereits verstorbenen Oma väterlicherseits. Dann packte ich noch schnell vom Badezimmer aus meine Zahnbürste ein und noch ein Haarbürste.

Plötzlich klopfte es an der Tür.
Ich erschrak, weshalb ich laut aufquitschte. "Ich bin es!", rief meine Mutter. Flix öffntete ich die Tür. Schnell quetschte sie sich herein.
Meine Mutter war von oben bis unten voll mit Blut.

" Hast du alles?",fragte sie nun im normalen Ton. Ich nickte und hob meinen Rucksack. Mein Auge blutete dabei immer noch etwas. "Warte ich helfe dir."

Meine Mutter holte eine kleine Pinzette aus einem kleinen Schrank neben mir, weiter unten.

"Das kann jetzt etwas wehtun", warnte sie mich vor und ich atmete tief aus. Dabei zeigte ich durch eine Geste ihr, dass sie den Splitter raushohlen konnte. Leicht beugte ich mich etwas nach unten, da ich etwas größer als meine Mutter war und schaute nach oben ins Licht.

Ein starker Schmerz war durch meinen gesamten Körper zu spüren.
Dann pikste es. Der Splitter war draußen, trotzdem brannte es wie die Hölle.

Meine Mutter hohlte etwas, womit ich mein Auge verbund. " Wie lange bleibt er noch bewusstlos?",fragte ich nun in das Chaos.
"Wahrscheinlich nur noch so 5,6 Minuten. Also sollten wir uns beeilen mein Schatz."
Ich nickte hastig. Wir beide zogen uns schnell um, wobei wir uns das Blut abwuschen.

Doch, als wir gerade das Horrorhaus verlassen wollten, flog eine weiter Flasche gegen eines der vielen Wände.
" Hey! Wo wollt ihr denn hin!",rief mein Vater hysterisch durch das gesamte Haus. Ich schrie auf, als er gerade wieder auf mich einschlagen wollte, doch meine Mutter überlegte nicht lange und schlug ihm eine Vase gegen den Kopf, die direkt in mehrere Teile zersprang. Geschockt schaute ich auf meinen da liegenden Vater, der eine Kopfverletzungen nun mit sich trug. Ein lautes Piepsen war zu vernehmen und das einzige was man noch mitbekam war, dass meine Mutter mich in Zeitlupe an mein Handgelenk packte und aus dem Haus zog.

Time [Taehyung x Reader]Donde viven las historias. Descúbrelo ahora