Kapitel 13 - Conan Episode Teil 1-

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Conans Sicht:

Ein greller Schrei durch zog die kleine Pension, für die wir einen Gutschein auf eine Wellnessbehandlung hatten (Ran konnte den alten überreden wenigstens hier auch zu übernachten). Sofort lief ich los, nur um mit Entsetzen festzustellen, dass ein Mann (bekleidet, nur mit einem Bademantel) vom oberen Querbalken, eines riesigen Himmelbettes hing. Als mein Blick zur Seite glitt, erkannte ich sofort, wer diesen durchdringenden Schrei ausgestoßen hatte. Am Bad, schräg gegen über von mir saß sich vor Schreck die Hand vorm Mund haltend ein Mann Mitte 20, (jedoch war dieser nur mit einem Handtuch bekleidet) am Boden. Schnell erkannte ich, dass es für den Mann, der erhängt im Zimmer hing, keine Rettung mehr gab, als auch endlich der alte Trunkenbold ins Zimmer gewankt kam.

„Ran, ruf die Polizei" brachte er etwas nüchterner hervor und bewegte sich vorsichtig zu der Leiche, um keine Spuren zu vernichten. Eins musste ich ihm ja wirklich lassen, wenn es ernst wird, war er immer bei klarem Verstand, auch wenn er meist die falschen Schlussfolgerungen zog. Ruhig, sah ich mich im Zimmer um, wobei mir das traurige Gesicht des Mannes, der die Leiche gefunden hatte nicht entging.

Auf der Stelle Fragte ich mich, was er hier überhaupt so leicht bekleidet wollte. War es vielleicht sein Zimmer gewesen und wenn ja, warum wurde der Tote dann hier aufgehängt, sollte das ein Zeichen sein? Eine Mitteilung an den Mann, der dem verstorbenen nicht mal mehr ins Gesicht blicken konnte?

Mein Gedanken gang, wurde unterbrochen, als mich Kogoro mal wieder auf dem Kopfschlug und mich am Kragen im hohen Bogen aus dem Zimmer warf (wie ich das hasste). Mir die schaulustigen genauer ansehend, die sich mittlerweile wie eine Traube um die offene Tür des Zimmers gebildet hatte, staunte ich nicht schlecht, als mich Akai und Amuro so friedlich neben einander stehen sah. Sollte das vielleicht bedeuten, dass dieser Tote im Zusammenhang mit der Organisation steckte, augenblicklich schossen mir tausend Fragen durch den Kopf, die alle ausgelöscht wurden, als Akais Blick meinem traf und er leicht, den Kopfschüttelte. Also fehl anzeige, dieser Mord war also nicht von der Organisation geplant worden. Doch stellte sich immer noch die Frage, was machten die beiden hier? Langsam sah ich mich weiter nach verdächtigen um, der Tote konnte ja schließlich noch nicht lange da hängen, da schloss ich aus dem Handtuch des anderen Mannes und seinen noch leicht nassen Haaren, schließlich würde nicht einmal ein verrückter Mörder jemanden Töten und dann genüsslich nebenan noch duschen und dann nur leicht bekleidet einen Schrei Ausstoßen, wenn ihm wieder ein viel, dass da jemand hängt oder? Auf einmal, viel mir eine junge Frau auf, die langsam aus einem Zimmer geschlichen kam und sich langsam den Tatort näherte, als sich unsere Blicke kurz begegneten, zuckte sie unmerklich zusammen und drehte sich auf dem Absatz um. Wieso kam sie mir so bekannt vor schoss es mir durch den Kopf, als ich schnell zu ihr lief und sie ansprach. Mit kindlicher stimme fragte ich sie, warum sie den so lange gebraucht hatte, um aus ihrem Zimmer zu kommen und ob sie vielleicht etwas gehört hatte. Hörbar genervt nannte sie ihren Namen und ihre Personalien, verwirrt, zog ich sofort mein kleines Notizbuch hervor und fing an zu notieren.

Am Ende wusste ich, dass ihr Name Jess ist und sie gerade Urlaub hat und an den Strand fahren wollte, das etwas oder besser gesagt jemand ihre Pläne durchkreuzt hatte und sie jetzt mit zwei Arbeitskollegen (den Begriff hatte sie mit Anführungszeichen genannt), jetzt hier gelandet war, wo sie eigentlich nur entspannen wollte, ohne gleich in die nächste Katastrophe mit hineingezogen zu werden. Als ich sie befragte, wer ihre Kollegen seien, zeigte sie nur auf Akai und Amuro und wollte sich schon wieder umdrehen und gehen, als Mori sich einmischte und mir erneut eine Kopfnuss verpasste, ehe das trara von vorne los ging, jedoch, als sie erwähnte, dass sie sich das Zimmer mit den beiden eben erwähnten Männern teilen würde und sie zu dritt alle im Zimmer waren, zum Zeitpunkt der Tat, ging eindeutig die Fantasie mit dem Alten durch, wobei selbst mir die Röte ins Gesicht stieg, was sie zu dritt in einem kleinen Zimmer verbrachten, da es nur Einzel- und Doppelzimmer gab, mit Ausnahme von zusätzlichen Gästebetten, wobei, diese recht klein waren (und ich keiner der drei so einschätzte, dass sie auf so etwas schlafen würden). Als ich mich wieder der restlichen Schar zuwendete, konnte ich aus dem Augenwinkel erkennen, dass nicht nur diese Jess, sondern auch ihre Begleitung wieder im Zimmer verschwanden, nur um dieses ohne die junge Frau kurz danach zu verlassen. Eine laute Unterhaltung, konnte ich ebenfalls vernehmen, als ich weiter nach Spuren suchte. Erst als ich jemanden schreien hörte: „IHR VERDAMMTEN ARSCH****ER, HOFFENTLICH GEHT EINER VON EUCH DRAUF", blickte ich auf, nur um zum ersten Mal in ein schuldbewusstes Gesicht zu blicken, das Akai zog, ehe er meine Nähe suchte und so kühl wie immer fragte, ob ich schon irgend eine Spur hätte. Ich teilte ihm mit, dass ich einige Fasern gesehen hätte im Zimmer und auch die Strangulierungsmale am Hals des Opfers ziemlich auffällig wären, ich mir jedoch die Sache nicht genauer ansehen konnte, bevor ich aus dem Zimmer geworfen wurde, zudem kamen mir ebenfalls beim Überblicken der Tatverdächtigen Personen vor dem Zimmer drei unter ihnen waren, die sich auffällig verhalten haben, zusätzlich zu dem Mann der das Opfer nur leicht bekleidet gefunden hatte. Ich teilte ihm jedoch mit, dass ich keine weiteren Informationen bekommen würde, da Kogoro mich die ganze Zeit von den Personen und dem Zimmer fernhielt (der Alte hatte einfach verdammt schlechte Laune, so dass ich es mal nicht schaffte mich an ihm vorbei zu schleichen), nur vereinzelnd hatte ich die Alibis mitbekommen und konnte ohne die restlichen Daten, aber rein Garnichts damit anfangen. Leicht mit dem Kopfnickend, sah ich nur, wie Akai zu Amuro hinüber ging, auf Kogoro zeigte und sein Handy zückte. Ebenfalls wies ich auf die Überwachungskameras hin, die überall in den öffentlichen Zugängen hingen, da so wie mir die Besitzer erzählt hatten ganz am Anfang, als wir in der Pension angekommen waren, zu häufig Spanner in dieser Gegend unterwegs waren, die vor allem die weiblichen Gäste belästigt hatten und er verstand sofort. Ein weiteres Mal hämmerte er mit seinen Fingern auf die Tastatur seines Handys ein, nur um leicht genervt aufzuseufzen.

In Sekunden, hatte Amuro den alten in ein Gespräch verwickelt, während Akai ungesehen von anderen ins Zimmer schlich und kurz darauf auch schon wieder hinaus kam, einige Minuten schien er mit dem Handy zu spielen, als auf einmal mein eigenes klingelte. Eine Nachricht nach der anderen ging auf mein Handy ein, so, dass ich mich etwas weiter von der Masse distanzierte und mir in Ruhe die Nachrichten, die wie Pistolenschüsse angeschossen kamen durchzulesen.

Eine unterdrückte Rufnummer schickte mir nicht nur Fotos des Tatortes, sondern auch noch die analysierten Beweisen dazu. Was ging hier bloß vor? Fragte ich mich, doch ein blick auf die beiden Männer verrieten mir, dass sie dahinter steckten.

Nach dem sich mein Puls etwas beruhigt hatte, lass ich mir alles noch einmal genau durch und nun wusste ich schon wer der Täter war. In dem Moment traf auch die Polizei ein und ich wusste, dass mir nicht mehr viel Zeit bleiben würde, ehe der entscheidende Beweis und die Tatwaffe verschwinden würden, wenn ich nicht sofort handeln würde. Die Menschentraube beginn sich bereits aufzulösen, dass durfte einfach nicht sein.

Kommissar Jugo Yokomizo von der Präfektur Kanagawa fing an den alten in ein neben Zimmer zu führen, um sich die sich seine wahnwitzigen Theorien anzuhören, die in seinen Ohren einfach nur lächerlich klangen, das war mein Stichwort und ich teilte einem Polizisten mit, welche Spuren gesichert werden mussten und welche Personen umgehend ebenfalls in das Zimmer gebracht werden sollten. Kurz darauf, versteckte ich mich hinter einer der vielen Trennwänden, nachdem ich Onkelehen kurz auf die Schulter klopft hatte und mit einem Arschtritt vor die Tür gesetzt wurde, jedoch konnte ich gerade noch so ihn mit meinem Narkosechronometer beschießen und ihm einen Lautsprecher in Form eines Knopfes auf den Kragen kleben. Ich ahnt bereits, dass ich mir wegen der Kameras keine Sorgen zu machen brauchte.

Gut versteckt vor den anderen, allerdings nicht vor den Kameras, schnappte ich mir meinen Stimmentransposer wohl wissend, dass ich um die Kameras auch noch jemand kümmern würde, fing ich mich an in die Rolle des Meisterdetektivs Kogoro Mori wie immer einzufügen und begann, den schon fast verzweifelten Kommissar Yokomizo, den Fall und die Fakten darzulegen, als die Verdächtigen einer nachdem anderen in den Raum traten.

(M= Mori, Y= Yokomizo)

M: „So jetzt kommen wir mal auf den Punkt mein lieber Herr Kommissar Yokomizo, Schluss mit den Albernheiten, finden sie nicht?"

Y: „Was wollen sie mir damit sagen Mori, haben sie etwa die ganze Zeit versucht mich an der Nase rumzuführen?"

M: „natürlich nicht, ich musste nur irgendwie die Zeit überbrücken, ohne dass unser verdächtiger die fluch ergreift, weil er verdacht schöpft, allerdings, brauch dich die Tarnung ja nicht weiter aufrecht zu erhalten, da er hier mit uns jetzt im Raum ist und nicht mehr entkommen kann."

Y: „Schlagen sie uns nicht länger auf die Folter Mori, reden sie endlich klar Text.

M: „ Nun gut, zunächst einmal stellen sie doch noch einmal die 4 Personen hier und den Toten vor und erläutern die Beziehung zu diesem noch einmal, bevor wir Revue passieren und ich ihnen den Täter entlarve und auch einen unbezwingbaren beweis für seine Tat vorlege."

Y: „nun gut Herr Mori" entgegneter er leicht entnervt.

Y: „Fangen wir zunächst mit dem Oper an.


Ein Leben mit Akai und Bourbon ✔Where stories live. Discover now