Kapitel 2 -Ein ganz normaler Tag mit Folgen

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Ein weiter Abend am Computer mit fertig Nudelsuppen, als ich eine rote Anfrage von Akai und zur selben Zeit, in derselben Sache eine zweite aber dieses Mal von Furuya bekam. Beide wollten, dass ich mich in die Verkehrskameras hecke um so einen Wagen zu verfolgen, hinter den anscheinend beide her waren. In Echtzeit, heckte ich mich in das Navigationssystem von Furuya und verfluchte Akai dafür, dass er sich einen Wagen ausgesucht hatte, bei dem keins vorhanden war, also stellte ich die Musik ab und wählte seine Nummer.

Erst nach dem 5ten Klingeln, hörte ich, wie er genervt den Rauch seiner Zigarette ausstieß und „Was ist?!" zischte. Am liebsten wäre ich in dem Moment an den Hals gesprungen und hätte ihn erwürgt, doch ich unterdrückte die aufkommende Wut, über diesen unverschämt gutaussehenden Macho, mit seinen kalten und doch verträumten Blick.... Moment bitte was???? Hat mein Verstand gerade wirklich wieder ausgesetzt? Genervt seufzte ich aus und schüttelte energisch den Kopf, während ich haareraufend meine Gedanken wieder in geordnete Bahnen brachte und mit meiner Aufgabe anfing „In 200 m links abbiegen"

„Wird auch Zeit kleines, dass du dich meldest!" kam es nur kalt zurück.

„nach 1,5 km müssen sie die Auffahrt nehmen" ich hörte, wie der Motor anfing lauter zu werden, vermutlich drückte er aufs Gas, den der Punkt der von seinem Handysingnal auf der Karte zu sehen war, die ich auf meinem Bildschirm geöffnet hatte bewegte sich schneller. Als er die Auffahrt rauffuhr, teilte ich ihm mit, dass das gesuchte Fahrzeug etwa 500 m vor ihm war, doch statt dann aufzulegen, blieb ich dran. Leise konnte ich seinem Atem hören und wie er ab und an den Rauch seiner Zigarette ausblies. Aufeinmal bekam ich eine weitere Nachricht mit einer Rufnummer und da anzurufen, also stellte ich Akai auf stumm und rief besagte Nummer an, nur um die freche stimme Furuyas zuhören, die mich mit einem „bitte meine Liebe" um das Model und die dazu gehörigen Informationen des Fahrzeuges bat und ich konnte mir ein Schmunzeln nicht vermeiden. Da ich mir dachte, dass es Akai auch interessieren könnte, verlinkte ich ihn mit ins Gespräch und teilte besagtes Model vor, während ich explizit darauf hin wies, das man etwa am besten den Wagen stoppte, in dem man die Hinterreifen zerschoss oder von einem Seiten Fenster, der hinteren Sitzbank an die Zielperson heran kam, da die Front- und Heckscheibe aus extra dickem Sicherheitsglas bestand und die anderen Scheiben im vorderen Bereich auch extra für die Airbags etwas dicker waren. Als mir Furuyas seinen Dank ausrichtete und auflegen wollte, knurrte auf einmal Akai durchs Telefon und brach einen Streit vom Zaun. Resigniert wollte ich schon auflegen, als ich dieses Arsch vom FBI tatsächlich mich als „unverschämte Göre" bezeichnen hörte. Mir brannten alle Sicherungen durch. Ich drückte die beiden weg, nach dem ich ihn einen egoistischen, gefühllosen Flegel nannte und ihn ein letztes Mal klar machte, das ich bereits 23 war und keine beschissene Grundschülerin und dass er sich gefälligst einen anderen Agent für die Informationsbeschaffung suchen sollte. Am liebsten hätte ich ein Telefon jetzt in der Hand gehabt, dass ich gegen die Wand werfen könnte, doch ich hatte hier nur meine Tasse Kaffee neben mir stehen, der definitiv zu schade war um ihn an die Wand zu feuern. Während meine Wut langsam verebbte und ich immer noch auf die Tasse starrte, fragte ich mich wirklich, die wievielte Tasse es heute war, ich glaube ich habe nach der 5 aufgehört zu zählen.

Meinen Kopf an die lehne, meines gemütlichen und rückenfreundlichen Bürostuhls gelehnt, schloss ich nur kurz die Augen, ehe ich mich erneut an die Arbeit machte, dabei bedacht sowohl die Quantität als auch die Qualität beizubehalten. Ich war froh, dass ich hier kein Fenster hatte, sonst hätte ich mit Sicherheit die ganze Zeit aus dem Fenster gestarrt und mir Sorgen um diesen Vollpfosten gemacht.

Meine Hand glitt leicht zitternd durch meine Haare, ehe ich mir über die Augen rieb, die bereits wie jeden Abend brannten. Ich hasse Schuldgefühle, jedes Mal schafft er es mich auf die Palme zu bringen, aber dieses Mal, war er mit über 200 Sachen auf der Autobahn unterwegs gewesen. Hatte ich vielleicht überreagiert? Ich bin in letzter Zeit auch echt reizbar! Oder Urlaubsreif traf es vermutlich besser. Tag ein Tag aus, saß ich an diesem dämlichen Computer und bearbeitete Aufträge und Anfragen die rein kamen und nun war ich überreizt und hatte es mir vermutlich endgültig mit Akai verscherzt. „Aaarrrrrr.." schrie ich laut und fuhr nach dem ich einen Blick auf die verdammte Uhrzeit geworfen hatte endlich auf, fuhr die Geräte runter und ging aus diesem dämlichen Zimmer. Leise vor mich hin fluchend, wie sehr ich mich hasste,lief ich zu Tobi, der gerade selbst erst Feierabend machte.

„Lust noch was zu trinken?"

„Heute nicht, ich fall gleich so ins Bett, ich bin froh wenn ich oben bin und endlich schlafen kann. Und wie war dein Tag?" fragte er mich während wir unsere Ausweise dem Nachtwächter Taylor irgendwas, oder so ähnlich vorzeigten und zum Fahrstuhl durchgewunken wurden.

„Frag nicht, es könnte allerdings sein, dass das FBI eine Beschwerde wegen mir einreicht." Gab ich kleinlaut zurück, während wir nach oben fuhren.

„Was hast du denn dieses Mal angestellt?" kam es mit hochgezogener Braue und einem belustigten Unterton zurück, wie ich die Männerwelt hasste. „Ich habe GAR NICHTS gemacht" wieso wurde ich auf einmal wieder so aggressiv?? Doch anstatt beleidigt zu sein, wie es Akai tun würde, fing Tobi nur an zu lachen und winkte mir zu, als er ausstieg „du brauchst dringend Urlaub Honey" rief er mir gerade noch so zu, als sich die Fahrstuhltüre schloss.

„Haaawww... als ob ich so was nicht selbst wüsste. Vielleicht sollte ich wirklich Urlaub einreichen? Allerdings ist wirklich viel zu tun....! Es ist immer viel zu tun. Oh verdammt, jetzt führe ich auch noch Selbstgespräche...Aaarrrr....." Ich sollte wirklich lieber bei meiner Gedankenstimme bleiben. Und da ist sie auch wieder.... Ich hab sie echt nicht mehr alle.

In meiner Wohnung, zog ich mich einfach wie immer bis auf die Unterwäsche aus und ließ mich ins Bett fallen, nach dem ich mir die Zähne geputzt und das Gesicht gewaschen hatte. Zurzeit hasste ich echt mein Leben, vor allem heute.

Ein Leben mit Akai und Bourbon ✔Where stories live. Discover now