Kapitel 9 -Herzklopfen-

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Vorab: alle die noch nicht weiter als bis zum Manga Band 60 Kapitel 622 oder zur Episode 509 gekommen sind sollten die Geschichte vielleicht nicht weiterlesen, den ab jetzt wird gespoilert, auch wenn ich vieles oder zumindest einiges anders schreibe und die Zeitabläufe nicht passen, werden trotzdem Informationen preisgegeben, die die Spannung in der Serie Detektiv Conan rausnehmen könnten.



Starke Arme, hatten sich um mich gelegt und drückten mich an eine stählerne Brust. Der Herzschlag, der Person ging völlig ruhig, dabei hatte sie mich gerade aus einer ausweglosen Situation gerettet (zumindest war es für mich ausweglos, da meine Reaktionszeit gleich Null war). Als ich den Kopf hob und in das Gesicht meines Retters blickte, entgleisten mir meine Gesichtszüge. Diese unglaublichen Wangenknochen würde ich überall erkennen, auch wenn er in so einer lächerlichen Verkleidung rumlief. Mein Herz begann zu rasen und ich spürte seine Wärme, doch als mit einem Hauch einem Seufzen gleich sein Name meinen Lippen entwich „Shuichi", spürte ich wie sich sein Körper, an den er mich bis dato noch gedrückt hielt verkrampfte und das Lächeln, was vorher noch seine Mundwinkel umspielt hatte verschwand und einer harten Maske mit einer unergründlichen Miene wich. Vermutlich gröber als beabsichtigt, setzte er mich am Boden wieder ab (wobei er mich eigentlich einfach fallen ließ). Ein leichter Schmerz fuhr durch meinen Körper, doch ich konnte mein Gesicht besser gesagt meinen Blick nicht von diesen Mann abwenden, ich versuchte in seine Augen zu sehen, doch er hielt sie viel zu weit geschlossen, so dass ich dieses grün, dass ich so sehr an ihnen liebte nicht sehen konnte, stattdessen schob er mit dem Mittel- und den Ringfinger die Brille, die er eigentlich überhaupt nicht brauchte zurecht. Immer noch in einer Art Trance gefangen, starrte ich ihn wohl etwas zu lange an, denn er drehte sich demonstrativ von mir weg. Nach dem ich leicht meinen Kopf geschüttelt hatte, fiel mir erst jetzt wieder ein, dass er ja eigentlich seinen Tod demnächst fingierte und er vermutlich bereits seine geheime Identität aufbaute. „Herr Okiya, Subaru?" fragte ich förmlich, nach dem ich aufgestanden war. Er drehte sich zu mir um und ich konnte ihm ansehen, dass er erst jetzt meine Stimme erkannte, augenblicklich glitt sein Blick auf mein Handgelenk. Seine Augen ruhten weiterhin auf dem Armreif, den er mir vor so (gefühlt) langer Zeit geschenkt hatte, als Wiedergutmachung. Erst als ich mich räusperte und mich leicht zum Dank für meine Rettung verbäugte, litten seine Augen, dieses Mal jedoch offen zu mir und mein Herz begann Purzelbäume zu schlagen. Ich hätte hier ewig stehen können und in dieses unendliche Grün starren können, doch eine andere Stimme, die mir mehr als bekannt vorkam, riss mich aus meiner Trance, in die ich erneut gefallen war. Zwei Männer, in die ich heimlich verknallt war und wegen denen mein Leben komplett verrücktspielte und die sich auf den Tod nicht ausstehen konnten, standen ganz nahe beieinander, einer vor und einer hinter mir, wobei ich dem einen erst vor einigen Monaten eine komplett neue Identität verschafft hatte, die er jetzt, man konnte sagen einlebte (so wie man Schuhe einläuft ~.~). Es hätte der Himmel sein können, wäre am Vortag nicht dieser Vorfall mit Furuya gewesen und würde Akai jetzt nicht diese lächerliche Verkleidung tragen, doch meinem Herz war das alles wirklich egal und als dann auch noch dieser liebenswerte Trottel Furuya, immer noch in seiner Kellner Uniform mich fragte ob alles in Ordnung sei und mich dabei mit diesem Hundeblick an sah, der verriet, dass es ihm schrecklich leid tat, konnte ich nicht anders, als den beiden mein schönstes Lächeln zu schenken und ihnen beiden zu versichern, dass es mir gut ging (wobei ich kurz vor einem Herzinfarkt stand, so schnell schlug mein Herz), wobei meine Gesicht ein zartes Rot zierte, was ich durch die Spiegelung eines vorbeifahrenden Fahrzeuges war nahm. Auf einmal ohne ein Wort zu sagen, lief es mir eiskalt den Rücken runter, als mich Akai alias Okiya mit einem Blick taxierte, den ich nicht deuten konnte und dann in der Menge wieder verschwand. Furuya, der als Kellner ja auch einen anderen alias Amuro, Toru trug, kam stattdessen immer näher, während ebenfalls sich seine Wangen Rot färbten und er sich mit einer Verbeugung bei mir entschuldigte. Die Scham stand ihm wirklich ins Gesicht geschrieben und ich glaubte ihm, dass es ihm wirklich leid tat, was er am Vortag gesagt hatte. Mit den Händen in der Höhe meiner Burst winkte ich seine Entschuldigung verlegen ab und verfiel in ein leichtes stottern.

„sch...Schon in Ordnung! Ich.. Ich sollte dann mal weiter, ich wollte dich nicht bei der Arbeit stören." Als ich schon wieder los wollte, hielten mich jedoch seine nächsten Worte hin.

„So schüchtern bist du doch sonst nicht meine liebe Jess". Wobei er mich mit seinem Lächeln fast völlig aus der Bahn warf, doch ich fing mich rasch wieder und mit einer koketten Drehung, die Hollywood reif gewesen wäre, drehte ich mich zu ihm und lächelte in mit einem wissenden Lächeln an ehe ich meinen nächsten Satz fallen ließ und in der Menge danach verschwand.

„Ich habe nun Mal viele Fassetten, die du nur noch nicht kennst.".

Nach dem ich das Gefühl hatte, nicht mehr verfolgt zu werden, verschwand ich in eine Seitenstraße, die menschenleer war und ließ mich an einer Mauer zu Boden gleiten, für diesen Auftritt, hatte ich jahrelang vor dem Spiegel trainiert und nun war es endlich soweit gewesen, doch hätte ich nie gedacht, dass meine Beine sich danach wie Wackelpudding anfühlen würden. Nur vor Akai, konnte ich leider nicht annähernd so einen Auftritt hinlegen, allerdings, hätte ich auch nie damit gerechnet, eines Tages wirklich in seinen Armen zu liegen. Ich schlang meine Arme um meinen Körper und konnte immer noch seinen Geruch und seine Wärme an mir spüren.

„Haaccchhh jaaaa, es ist hoffnungslos. Ich werde mich nie für einen entscheiden können und sehr wahrscheinlich, haben sie es nicht einmal bemerkt. Akai wird immer Akemi oder Jodi vorziehen und Furuya hatte ja noch seine Kindheitsfreundin, für die er sicherlich mehr empfand als ihm selbst klar ist und ich geh dann einfach mal wieder leer aus."

Langsam stand ich wieder auf, klopfte mir den Dreck von meiner Kleidung, das zum Glück keine Flecken aufwies und machte mich erneut auf zum Tokyo Tower, mal sehen, ob ich da jemals ankomme.

Ein Leben mit Akai und Bourbon ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt