My own mad world ❁[ Riverdale ➳Sweet Pea ]

57. Kapitel

》back《

Ich hatte sie endlich wieder.
Ein ganzes Jahr wollte ich mir selbst eingestehen, dass ich meine Freunde nicht vermissen würde.
Dass ich ohne sie klar kommen würde und mein Leben ohne sie leben könne.
Ich wusste, dass das absoluter Quatsch war, aber bis mir dies wirklich bewusst wurde brauchte es.
Schließlich hatte ich mein Leben gehabt, welches nun, auf Konfrontation, nach Riverdale gezogen war.

Es können unendlich viele Menschen in dein Leben treten. Täglich laufen wir unbekannten über den Weg. Schließen neue Freundschaften, treffen alte Bekannte wieder...
Aber nur die wenigsten Menschen hinterlassen Spuren. Manche, tief in unserem Herzen.

Fangs, Toni und Sweet's hatten definitiv Spuren hinterlassen und ich war unendlich froh, dass ich wieder bei ihnen war.

Zum Leben gehören einfach schwere Entscheidungen, eiskalte Worte, Enttäuschungen, Trauer, Abschiede, Verzweiflung... aber das ist auch ganz normal... zumindest versuchte ich mir das einzureden.

Tonlos schlenderte ich von unserer Hofeinfahrt zu unserer Haustür, die ich wenig später leise und langsam aufschloss.
Das 'Klick' als das Schloss den Schlüssel griff, ließ mich aus meiner Trance wach werden. Auf leisen Sohlen ließ ich die Tür wieder ins Schloss fallen, schloss die Tür ab und schlich hinoch in mein Zimmer.

"Uff..." stöhnte ich laut auf, rutschte mit dem Rücken die Rückseite meiner Zimmertür hinunter und wurde stürmisch von Fancy begrüßte, welche ich mit einem "shhht..." mühsam versuchte zu beruhigen.
Meine Kräfte waren am Ende. Müde raffte ich mich auf und ließ mich entkräftet in mein Bett fallen.

~nächster Tag~

Um Punkt sechs Uhr klingelte mein Wecker mich laut stark aus dem Bett.
"Donnerstag..." murmelte ich Leid erfüllt in mein Kissen welches ich mir nun ins Gesicht drückte.
Nach einigen Minuten schwang ich meine Beine über die Bettkannte und rutschte in meine Pantoffeln. In aller Ruhe kramte ich frische Klamotten aus meinem Schrank und stellte fest, dass ich noch meine Straßenklamotten vom Vortag an hatte.

Gemütlich ging ich ins Bad und stellte kurz drauf das heiße Wasser in der Dusche an.

Frisch geduscht, fertig angezogen, geschminkt und einparfümiert stapfte ich eine gute dreiviertel Stunde später die Treppe hinunter in die Küche.

Fancy gab ich einen Becher voll von ihrem Futter und schmiss zwei Scheiben Toast in den Toaster, die ich dann mit Nutella bestrich.
Nachdem ich meine Schuhe angezogen hatte, öffnete ich Fancy die Tür zum Garten, verabschiedete mich von meiner Schwester die inzwischen auch aufgestanden war, nahm meine Brote, Tasche, die Schlüssel vom Schlüsselbrett und stieg in meinen Wagen.

An der Schule angekommen parkte ich direkt neben den Bikes der anderen. Freudig hielt Fangs mir die Tür auf und deutete direkt auf Jug und Betty, die an den Treppen der Schule standen und mit großen Rehaugen zu uns hinüber sahen.
"Du solltest mit ihm reden!" stellte Fangs fest.
Nickend schlug ich die Autotür zu und  schloss den Wagen ab.
"Ich weiß..." murmelte ich zu Fangs und umarmte wenig später Cheryl und Toni.

"Toni hat mir alles erzählt... süße, es tut mir so leid. Wir stehen voll und ganz hinter dir!" Cheryl hielt verständnisvoll meine Hände und drückte mich noch einmal fest an sich. "Danke!" flüsterte ich ihr ins Ohr und löste mich aus der Umarmung.

Kurz drauf schob Fangs mich auch schon auf den Weg, der direkt zu den Treppen der Schule und somit frontal zu Jug und Betty führte.

Gott im Himmel. Worauf hatte ich mich da nur eingelassen...