My own mad world ❁[ Riverdale ➳Sweet Pea ]

27. Kapitel

》Friends means Friends?《

Wir lösten uns und sahen uns nur an.
War es das richtige gewesen?
Dann stapfte Sweet pea auch schon los zum Ufer. Verwirrt folgte ich ihm.
War er sauer? Hatte er einen Fehler begangen. Lag ihm etwas an mir oder war ich nur zur rechten Zeit am rechten Ort...
In mir war eine Achterbahn von Gefühlen, und meine Gedanken waren durcheinander. Zusätzlich wurde mir um jeden Meter kälter, den wir uns aus dem Wasser entfernten und ich fing an zu frieren. Ich spürte plötzlich jeden einzelnen Windzug, jeden Stein, der sich in meine Füße borte, und konnte deutlich merken wie rutschig die Steine waren. Ich lag einige Meter hinter Sweet pea, als ich auf ihnen weg rutschte und mit dem Knie auf ihnen aufschlug. Das laute platschen und mein kleiner Aufschrei hatte Sweet pea dazu bewegt sich um zu drehen und nach mir zu schauen. Als er auf mich zu kam, hatte ich mich schon wieder gefasst und versuchte auf zu stehen.
Du bist so ein Tollpatsch!
Mit einem festen Griff zog er mich zurück auf die Beine und sah mir tief in die Augen. Ich schluckte. Seine dunklen nassen Haare hingen ihm direkt im Gesicht, seine Augen schimmerten dunkel. Weiter konnte ich ihn nicht beobachten, denn er drehte sich um und ging tonlos weiter.
Ich wusste nicht was los war, ich fühlte mich ehlendig aufgelöst.
Was hatte er nur? Lag es an mir?!
Am Motorrad reichte Sweet pea mir meinen Pulli und meine Hose, ohne mich dabei auch nur ein wenig an zu sehen. Er stieg Platsch nass auf sein Motorrad und wartete bis ich Schuhe und Helm an hatte. Dann ließ ich mich hinter ihn fallen. Ich war so aufgewühlt, dass mich nicht mal die Schmerzen störten. Kurz drauf fuhr er auch schon los. Und das weiß Gott nicht rücksichtsvoll.

Als Sweet pea am Trailer von FP stehen blieb, stieg ich einfach schnell ab. Ich wollte es nicht noch schlimmer machen. Am liebsten hätte ich mich entschuldigt und ihn gebeten eine heiße Dusche zu nehmen, damit er nicht krank wird. Doch er gab mir keine Chance. Ich war gerade abgestiegen, so fuhr er auch schon reifen durchdrehend los. Ich sah ihm noch einen Moment hinterher, dann kramte ich meinen Schlüssel aus der Hosentasche und schlurfte die Treppen zum Trailer hoch.
Was hatte ich nur angerichtet....

FP war noch nicht wieder zu Hause und Jug war bei Betty, also hatte ich Sturmfrei. Ich schnappte mir eine Tafel Schokolade aus der Küche, zog mich fix um und verschwand dann in meinem Zimmer. Im Bett kuschelte ich mich in ein paar decken und lehnte mich an die Wand. Tränen rollten unkontrolliert über meine Wange und ich fing schluchzend an nach Luft zu schnappen.
Hatte ich gerade jemanden verloren... jemanden, der mir verdammt wichtig war...
Ich wusste selbst nicht genau was zwischen mir und ihm war. War es Freundschaft, gute Freundschaft, sehr gute Freundschaft oder mehr als Das?
Was ist nur mit mir los?
Bei Sweet pea fühlte ich mich so geborgen und sicher. Hatte ich das jetzt alles zerstört... war er sauer auf mich, auf wen anders oder störte ihn was? Ich wusste es nicht. Billionen Gedanken durchzogen meinen Kopf und die Taschentücher stapelten sich immer mehr um mich herum.

Nachdem ich mich ein wenig beruhigt hatte, griff ich zur Schokolade, die ich in Rekordzeit auf aß. Ich versuchte krampfhaft das, was passiert war zu vergessen. Aber es ging nicht. Als ich mich gerade zur Seite in meine Kissen hinein fallen lassen wollte, klingelte mein Handy. Es war Fangs. Einen kurzen Moment überlegte ich das Handy einfach klingeln zu lassen. Aber ich brachte es nicht über mich. Also ging ich ran. "Hallo?" brachte ich schluchzend mit kratziger, kaum hörbarer Stimme hervor. "Lucy?" fragte Fangs stutzig vom anderen Ende der Leitung. "Hmmh..." murmelte ich nur und zupfte an meiner Decke herum. "Alles okay?" "Hmmh..." ich war einfach nicht in der Lage zu reden. Meine Stimme bebte und mein Hals tat weh vom weinen. "Bist du im Trailer?!" fragte Fangs kurz und knapp. Wieder murmelte ich nur in den Hörer. Dann legte er auf. Es dauerte keine fünf Minuten bis er schon an der Tür klopfte. Ich hatte die Tür noch nicht richtig auf gemacht, als ich ihm weinend mit zittrigen Beinen in die Arme fiel.