43. Kapitel 🍭

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》play with fire《

Als ich wach wurde blinzelte ich an die Decke.
Ein wohliges Gefühl überkam mich, da ich wusste, dass Sweet pea neben mir liegen würde. Er hielt noch immer meine Hand, genau so, wie wir eingeschlafen waren.
Als ich mich zu ihm umdrehte kam mir der Geruch von Rauch in die Nase. Meine Haare rochen noch immer stark nach Lagerfeuer. Aber ich mochte den Geruch. Er ließ mich an einen schönen Abend zurück denken.
Still atmete ich tief ein und schloss einen kurzen Moment meine Augen.

Eine ganze Weile noch beobachtete ich Sweet pea ruhig, wie er schlief.
Er sah so zufrieden aus. Wie ein kleiner Junge lag er dort und riss mir mit seinem bloßen Anblick fast das Herz aus der Brust.
Engel müsste man sein...

Als ich erneut meine Augen schloss spürte ich eine Hand an meiner Wange und erkannte als ich meine Augen wieder öffnete einen verschlafenen, zerknitterten Sweet pea, der mich müde anblinzelte.
"Morgen..." flüsterte er. Grinsend schmiegte ich mich in seiner Hand und gab ihm einen Kuss.

Ich hatte keine Ahnung mehr wie wir nach Hause gekommen waren, ich glaube wir waren gelaufen. Sicher war ich mir nicht mehr. Letztendlich war es mir auch egal, denn wir zwei legen nun in meinem Bett. Er und ich. Tiefenentspannt und vor allem glücklich.

Doch meine tiefenentspannung hielt nicht lange an.

Grübelnd rutschte ich näher an ihn heran und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab.
Mit einem Arm umschlag er meine Taille, mit dem anderen strich er mir erst ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und kraulte dann meinen Kopf.
"Worüber denkst du nach?" fragte er mich leicht besorgt.
"Nichts..." log ich und umklammerte seinen Oberkörper ein wenig mehr.
"Du kannst mir nicht's vormachen... was bedrückt dich?"

Ich wollte ihm nicht die Wahrheit sagen. Nicht noch mal die ständige Leier auftischen. Ich steigerte mich immer mehr in meine 'Probleme', was mich schon ganz verrückt machte.

"Hey..." nuschelte er. "Deine Probleme sind auch meine Probleme! Ich bin Immer für dich da!"
Immer für mich da...
Meinte er das wirklich so?
Langsam blickte ich zu ihm hoch und stützte mich auf seiner Brust ab.
"Das Ding ist, ich, ich habe Angst! Pure Angst, Angst, Dich zu verlieren!"
Bedacht tippte ich auf seine Brust und sah ihm tief in seine dunkel braunen Teddyaugen.
Verdammt... Ich konnte ihm nicht wieder stehen...

"Und nein, lass mich ausreden. In gut Zwei Wochen werde ich wieder in meinen geregelten Tagesablauf verfallen..." aufrecht setzte ich mich in den Schneidersitz und nahm seine Hand.
Deine Probleme sind auch meine Probleme...
"...ich werde um Punkte fürs Abi kämpfen müssen, lernen, arbeiten, Familie, Freunde... ich weiß nicht wie ich all das schaffen soll. Die Zeit hier hat mich so verändert... Wo ich her komme wirst du nicht mal ebend so von einer rivalen Gang gekidnappt und fast ermordet. Von einer Schlange gebissen oder auf der Schultoilette zusammen geschlagen... und wenn, dann musst du schon echt n Flittchen sein. Das schlimmste was passieren kann, ist in eine Gasse gezogen, und vielleicht vergewaltigt zu werden..." schmunzelte ich "zumindest sind das die größten Befürchtungen die meine Freundinnen und ich haben. Vor allem nach dem Feiern...
Bei uns gibt es keinen Geld scheißenden Proll, der die Stadt aufkaufen will und dabei die halbe Stadt platt macht.
Ich weiß nicht mal wie unser Bürgermeister heißt!" lachte ich schulterzuckend "eigentlich dachte ich, das es hier entspannter werden würde, in so einer kleinen Stadt. Davon war ich sogar fest überzeugt! Fehlgeschlagen... und das aller schlimmste, ich weiß nicht ob ich es missen werde..."
Verdammt, das tat gut!

"Prinzessin..." schmollte Sweet pea, richtete sich auf und fasste einfühlsam nach meiner Wange.
"Wenn du so weiter machst, bekomme ich noch einen psychischen Schaden. Hör endlich auf dich so fertig zu machen. Denk nicht an morgen. Denk an heute!" Langsam fuhr er mit seiner Hand zu meinem Kinn und legte seinen Daumen auf meine Lippen.
"Tu es für mich... denkst du es fällt mir nur halb so schwer wie dir?"
Langsam schüttelte ich den Kopf. Mit seinem Daumen fuhr er an meiner Lippe herunter und hielt an der Spitze meines Kinn's an.
Er sah mir tief in die Augen und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss, den ich sofort erwiderte.
"Keine schlechten Vibes mehr!" raunte er.
"Okay..." flüsterte ich und schmieg mich wenige Sekunden später wieder an seiner Brust.

My own mad world ❁[ Riverdale ➳Sweet Pea ]Where stories live. Discover now