My own mad world ❁[ Riverdale ➳Sweet Pea ]

52. Kapitel

》First day《

↬Liedvorschlag: Jome - Cinnamon

Wir hatten heute Montag. Seit einer Woche wohnten wir bereits in Riverdale.
Meine Schwester und ich hatten die letzte Woche noch Zuhause verbringen dürfen. Bis heute...
Mein Dad war seit einer Woche am arbeiten und meine Stiefmum auch. Sie hatte einen gut bezahlten Job als Floristin bekommen und dekorierte gefühlt den ganzen Tag das Haus um.

Jedes mal wenn ich mit Fancy Gassi ging, versuchte ich nicht aufzufallen und eine schnelle Runde zu drehen. Zum Einkaufen war ich bisher nicht mit gefahren und hatte bis jetzt das Gefühl, dass mich noch niemand bemerkt hatte. Ich wusste ich konnte nicht ewig davor weg rennen, aber bis heute wollte ich es!

"Lucy!" rief meine Stiefmum von der anderen Seite meiner Zimmertür und stapfte dann nebenan in das Zimmer meiner Schwester.
Gequält blinzelte ich durch mein Zimmer. Es war viel zu früh!
Nörgelig drehte mich in meinem Bett um. Ich muckelte mich noch ein mal, um ganz kurz meine Augen zu schließen, wieder ordentlich in meine Bettdecke ein.
"Lucy! Bist du wach?! Du kommst zu spät!" hörte ich sie wieder aus einem Raum weiter rufen.
Konnte sie mich nicht einfach in Ruhe lassen?!
Ich wollte diesen Tag einfach nicht erleben und nur überspringen...
"Lucy?! Bist du wach?!" klopfte es Sekunden später erneut an der Tür.
Stöhnend raffte ich mich auf.
"Ich weiß wie ich heiße! Und JA ich bin wach!" schrieh ich genervt zurück und rollte mich zur Bettkante.

Freudig begrüßte mich Fancy, die die Nacht über auf die Couch gewandert war und sich nun ausgiebig auf dem Teppich vor meinem Bett streckte. Treu folgte sie mir bis zum Kleiderschrank und half mir bei der Auswahl.

Nachdem ich mich umgezogen hatte, im Bad meine Zähne geputzt und mich geschminkt hatte, hörte ich das drängende Hupen des Autos meines Dad's.
So lange hatte ich doch gar nicht gebraucht!
Schnell schnappte ich meinen Rucksack und eine Strickjacke, lief runter in die Küche, packte meine Brote in den Rucksack, gab Fancy ihr essen und rannte dann nach draußen zum Auto.

Der Dodge meines Dad's stand schon mit warm gelaufenen Motor in der Hofeinfahrt.
Ungeduldig tippte mein Dad auf der Mittelkonsole herum als ich in den Wagen stieg und meinen Rucksack in den Fußraum schmiss.
"Sorry..." murmelte ich und schnallte mich an.
"Irgendwann wirst du merken, dass es im Leben auf Pünktlichkeit ankommt. Dornröschen!" warf er mir einen genervten Blick zu.
Augenrollend atmete ich fest aus und griff zu einer Kaugummipackung.
"Dann werde ich dich wohl erst raus lassen müssen. Deine Schwester muss ich sowieso bis ins Sekretariat begleiten!" stellte mein Dad entschlossen fest und bog kurz drauf in die Straße der Schule ein.

Meter für Meter schlug mein Herz ein wenig schneller.
Jetzt werden sie mich alle sehen...
Ich war einfach noch nicht bereit dazu. Klar, von meinen Freunden konnte niemand was dazu, aber sie wussten es. Alleine das reichte mir. Vor einem Jahr war ich überzeugt, dass es alle wissen sollten. Aber aus Wut. Aus Wut gegenüber Alice und FP. Jetzt hatte ich Angst vor ihren Blicken und Reaktionen. Ich wusste nicht wie ich damit umgehen wollen würde.
Ich stand erneut in einer Sackgasse.
War ja nichts neues...
Aber ich musste da durch. Konfrontation hin oder her. Es betraf Alice, FP und mich, und nicht meine Freunde.
Auch wenn es etwas weird war, dass Jug und Betty somit meine Halbgeschwisster waren... vor allem weil sie zusammen waren...
Doch den Gedanken legte ich ab, denn mein Dad hielt nun vor der Schule und es war Zeit für mich auszusteigen.