My own mad world ❁[ Riverdale ➳Sweet Pea ]

22. Kapitel

》so far so gone《

Hektisch kratzte ich mit dem Schlüssel über das Schloss, in der Hoffnung den Spalt zu treffen. Schusselig und gedankenlos rutschte ich ständig mit dem Schlüssel ab. Den sich noch immer krümmenden Ghoulie hielt ich nervös im Augenwinkel. Flimmernd bewegte ich den Schlüssel hin und her.
"Komm schon... Komm schon, na los!" murmelte ich vor mich her.
Als ich den Spalt dann endlich traf atmete ich tief ein. Es war leichter gesagt als getan, den Schlüssel im Schloss zu drehen. Ich hielt die Luft an. Es fiel mir von Sekunde zu Sekunde schwerer meine Nerven bei mir zu behalten. Dann endlich fasste die Mechanik vom Schloss den Schlüssel und ich konnte den Schlüssel problemlos drehen. Ich zog den Schlüssel raus und schloss die Tür gehetzt von außen ab. Ich bebte. Den Schlüssel ließ ich geistesabwesend in meine Tasche fallen. Glasig blickte ich auf das Schloss und taumelte einige Schritte nach hinten. Tränen rollten unkontrolliert über meine Wangen. Ein Hauch von erleichterung trat in mir aus.
Du hast es geschafft!
Schweigsam ließ ich vom Schloss ab und blickte perplex auf einen weiteren Ghoulie, der grinsend neben mir stand. Mein Herz setzte einen Moment aus. "Shit!" stieß es aus mir hervor. Ich wich ein paar Meter zurück und wollte auf der Stelle kehrt machen, doch steuerte gerade wegs in einen weiteren Ghoulie herein.

"Dachtest wohl du kannst dich einfach verpissen kleine Serpent Schlampe, nh?" knurrte er dreckig. Der Ghoulie der nun hinter mir stand packte mich. Und hielt mich beschämend fest. Intuitiv fing ich an zu zappeln und mich zu wehren, um mich aus der unangenehmen Situation zu befreien.
Ich zappelte so sehr, dass auch der zweite Ghoulie zu griff. Ich stöhnte. "Bringt sie her! Sofort!" ertönte eine tiefe, herrische Stimme die mich erschaudern ließ. Dies nutzten die zwei Ghoulies und packten unverschämt kräftig zu. Ich schrieh zappelnd mit meiner letzten Kraft laut auf. "Lasst mich los ihr Wichser!"
Doch die zwei Ghoulies lachten nur und zerrten mich ruppig einen langen Gang entlang.

Die zwei Ghoulies hielten mich zu meiner linken und rechten fest in Schach. Ich zappelte weiter, auch wenn ich den Schmerz kaum noch aushalten konnte und mein Körper sich anfühlte wie aus Stein. Ich wollte mich nicht einfach geschlagen geben. Ich wollte kämpfen. Also trat ich leichtsinnig um mich herum. Ich wollte mich befreien und den Gholies zeigen, dass sie nicht alles mit mir machen könnten, was sie wollten. Immer wieder zogen die zwei Ghoulies hämisch an mir herum und ich musste meine Schreie vor Schmerz zurück halten. Sie waren definitiv nicht von der feinen Sorte gewesen.

In einem großen Raum blieben wir mittig stehen. Immer noch versuchte ich mich von ihnen los zu reißen doch ihre Griffe waren zu fest. Zweifel setzten sich in mir breit. Ich stemmte meine Füße gegen einen der Ghoulies und versuchte ihn von mir zu stoßen. Meine Füße befanden sich schon auf Höhe seiner Brust, als die tiefe, herrische Stimme erneut ertönte. "Na, na, Na!" Dominierent trat ein großer, Schwarzhaarige Lockenkopf aus der Dunkelheit hervor. Er war dunkel gekleidet und seine Klamotten waren zahlreich mit Nieten belegt. In seiner linken hielt er einen Stock, der besetzt mit glitzernden Steinchen und am Ende mit ein Totenkopf geschmückt war. Er lachte als er immer näher kam. Es war ein spottendes Lachen, das nichts gutes verheißen sollte.
Mit dem anderen Ende seines Stocks fuhr er unter meinem Kinn her.
"Na, wen haben wir denn hier! Hast du dich verlaufen?" spottete er lachend weiter. "Das kleine Serpent Prinzesschen, hahaha... das wird FP nicht gefallen..." dann wurde er von einem lauten Knall unterbrochen. Ich drehte meinen Kopf dem lauten Geräusch endgegen. Hinter mir tauchte der Ghoulie auf, den ich zuvor noch eingeschlossen hatte. Er ging mit schnellen Schritten auf mich zu und packte mich. Die anderen zwei Ghoulies ließen mich ruckartig los, meine Beine ließen endgültig nach und ich sackte erschöpft zu Boden. Er wollte gerade ausholen, als er von dem Lockenkopf zurückgehalten wurde. "Thomas!" schrieh er.
Der Lockenkopf sah mich bitterböse an. "Lasst mich gehen!" flehte ich, doch bekam als Antwort nur Gelächter. Mit einer Handbewegung des Lockenkopfes griffen mich die zwei Ghoulies wieder und brachten mich zurück auf die Beine.