Kapitel 40

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P.o.V DENISE

Gelassen sah ich mich im Raum um. Die Jäger hatten sich alle um den großen, länglichen Tisch versammelt. Ich war eine der wenigen Glücklichen die einen Sessel am Tisch bekommen hatte. Neben mir saßen Bobby und Paymon. Letzterer fummelte gelangweilt an seinem Anzug herum. Nachdenklich ließ ich meinen Blick schweifen. Die Jäger um mich herum redeten wild durcheinander. Die Sachlage schien ihnen genauso wenig zu gefallen wie mir. Laut Pay hatte sich Hekate auf einem Schrottplatz ganz in unserer Nähe verschanzt. Und ihren Lakaien bauten. Sie bauten das Tor durch welches sie ihre Armee holen würden. Natürlich war diese ganze Geschichte ein Schock, selbst für Jäger. Was hätte ich getan, wenn mir jemand erzählt hätte, dass die Welt bald von einer dunklen Königin der griechischen Mythologie übernommen wird? Wahrscheinlich, wäre ich zunächst mal umgekippt. Aber so wie es nun war und saß ich an diesem verfluchten Tisch. Bobby der die ganzen Streitigkeiten, der Anwesenden nun satt hat, schlug nun mit der Faust auf den Tisch. Erschrocken zuckte ich zusammen und konnte gerade noch so meinen Becher mit Wein, daran hindern umzukippen. "Ruhe!", brüllte Bobby und brachte so die Menge zum Schweigen. Die ganze Aufmerksamkeit lag nun auf ihm. Nicht ein einziger wagte es auch nur noch einen einzigen Ton von sich zu geben. Einzig und allein Paymon ließ einen Seufzer von sich. Diesem warf ich jedoch sofort einen Blick der Vernichtung zu. Bobby neben mir war nun aufgestanden und hatte sah sich im Raum um. Die Augen aller Anwesenden lagen auf ihm. "Ich weiß, das ist eine ungute Lage in der wir uns befinden, aber es ist wichtig das ihr über Hekate Bescheid wisst.", fuhr er fort, "Aber die Winchesters und ich haben einen Plan." Der Raum geriet erneut in rege Aufruhr. Angeregt begangen einige der älteren Jäger zu diskutieren. Quer über den Tisch redeten sie auf Bobby ein. Diesem schien das Ganze ebenfalls wieder zu Kopf zu steigen. Aber ich verstand es. Diese verdammten alten Sturköpfe hörten einfach nicht zu. Jetzt wusste er jedoch wie ich mich fühlte, wenn ich mit ihm redete. Nun mischten sich auch die Jüngern ein. Bobby versuchte erneut alle zum Schweigen zu bringen, jedoch ohne Erfolg. Ein heilloses Durcheinander durchzog das Zimmer und die Stimmen hallten durch den Raum. Bis plötzlich ein Schuss ertönte. Direkt neben meinem Ohr. Mit einem Mal waren alle verstummt. Die Augen starr auf meinen Sitznachbarn gerichtet. Pay sah kurz zu mir und lächelte einmal keck, dann sah er kurz zu der Waffe in seiner Hand aus welcher etwas Rauch quoll. Er macht einen fast schon erstaunten Gesichtsausdruck und warf die Waffe über die Schulter nach hinten. Dabei gab er ein leises und freches "Ups" von sich. Gelassen lehnte er sich zurück in seinen Sessel und wippte mit dem Stuhl vor und zurück. Genervt verdrehte ich die Augen. Wer hatte ihm die Waffe gegeben? Oder hatte er sie gestohlen? Höchstwahrscheinlich. Jedenfalls würde er damit nur Blödsinn machen, das stand schon mal fest. Aber jetzt gab es wichtigeres. Endlich ergriff Bobby wieder das Wort. "Na endlich!", begann er erneut mit wütender Stimme,"Die Welt geht unter und ihr alle hier haltet Cafekränzchen ab. Ich kannes kaum glauben." Dabei richtete er sich seine Kappe um nahm einen Schluckaus der Bierflasche die vor ihm stand. "Hekate wird versuchen das Tor zwischen dem Tartaros und der Erde zu öffnen. Und zwar mit dem Stein von Pergamon. Wir werden das verhindern indem wir den Stein zerstören. Nur leiderhaben wir ihn nicht mehr." Ich hob meinten Kopf und sah zu Dean. Er stand mit Sammy etwas abseits an der Tür. Seine Klamotten hatte er gewechselt und nun trug er wieder sein rot-schwarz, kariertes Flanellhemd und eine normale, enganliegende Jeans. Bei Bobby's Worten hatte er ebenfalls aufgeblickt. Für einen kurzen Moment sahen wir uns schuldbewusst an. Uns beiden war klar, dass wir es verbockt hatten. Das stand fest. Nicht einer alleine hatte schuld daran gehabt,dass wussten wir. "Aber wir werden ihn uns holen.", fuhr Bobby fort,"Sie baut das Portal auf einem Schrottplatz, nahe dieses Hauses. Aber lautPaymon hat sie viele Wachen um sich geschart. Das heißt, allein kommen wir nicht an sie heran. Deshalb wird unser Plan so sein: Die Rotaugen patroullierten gleichmäßigen Abständen um das Zentrum des Schrottplatzes. Das heißt wir müssen sie alle zu einem Punkt locken. Wir werden von hinten angreift. Den hinten Teil des Schrottplatzes. Dabei versuchen wir so gut es geht die ganze Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen. Wir versuchen dabei nicht mal in die Nähe des Portals zu kommen, denn im gleichen Moment wird durch das Haupttor unser Jokerkommen. Er wird sich durch den nun nicht mehr allzu sehr bewachten Teil des Schrottplatzes kämpfen, denn Stein zerstörten und Hekate mit dem Eukalyptusasttöten. Ich verlange von keinem, dass er diese Aufgabe übernimmt. Hekate ist einzu mächtiges Wesen als das... " Doch weiter kam er nicht. „Ich machedas." Wie von selbst waren die Worte aus meinem Mund gequollen. Fast schon Schockiert sah Bobby Singer zu mir herab. "Was hast du gesagt?",fragte er als hätte er nicht verstanden. Erneut wiederholte ich meine Worte:"Ich mache das! Wegen mir sind wir doch erst in dieser Lage! Hätte ich den Stein beschützt würden wir nicht hier stehen, also ist dies hier meine Aufgabe. Ich habe es angefangen Bobby, ich werde es beenden." "Aber nicht ohne mich!", schaltete sich nun Dean ein. Nun drehte ich mich wieder in seine Richtung. Die Leute hatten ihm Platz gemacht, damit er näher an den länglichen Tisch treten konnte. Jetzt standen wir uns fast gegenüber. "Das musst du nicht tun, Dean!", versuchte ich ihn davon zu überzeugen. Entschlossen sahmir dieser jedoch in die Augen. Eine Spannung baute sich zwischen uns beiden auf. Wie Strom zwischen zwei Leitungen. Fast schon so als würden sich zwei Magnete gegenseitig anziehen. "Wir beide haben hier Mist gebaut und ich lasse nicht zu das du alleine dafür bezahlst. Ich komme mit!" Ein Widerspruch wäre zwecklos. Nicht hier und nicht jetzt. Und vor allem nicht bei dem was uns allen noch bevor stand. Ich war mir sicher das den darauffolgenden Tag, mehr als die Hälfte so oder so nicht mehr erleben würde. Was brachte uns dajetzt noch eine sinnlose Diskussion. Deshalb nickte ich dem Winchester nur stumm zu, was ihm ein geteiltes Gewissen bescherte. Ich konnte die pure Emotionin seinem Gesicht sehen. Verblüffen war jedoch ein zentraler Bestandteil davon. Ich wusste er hatte mit mehr Wiederstand gerechnet, aber ich hatte jetzt schlicht und einfach nicht den Nerv dazu. Auch Bobby und Paymon hatten einen erstaunten Blick zu mir geworfen. War ich denn wirklich so stur? Dem Anscheinnach ja. "Nun gut...", murmelte Ton Singer, jedoch kam es mir so vor als würde seine Stimme nun etwas zittern, "Um fünf brechen wir auf. Ihr habt also noch drei Stunden. Überlegt es euch ob ihr uns unterstützt. Denn wir werden jede Hilfe brauchen können." Die Jäger um uns herum nickten. Bobby nahm einen großen Schluck aus der Flasche und stellte sie wieder ab. Er sah etwas mitgenommen aus. Und doch hätte er es wissen müssen. Er kannte mich zu lange und zu gut, als das er nicht bereits geahnt hätte das ich es sein würdedie sich meldete. Das hätte ihm klar sein müssen. Aber dann sollte es nun malso sein. So war es eben. Dean und ich. Im Kampf gegen die Göttin. Auge um Auge. Ich hatte keine Angst vor dem Tod. Mit ein bisschen Glück würde ich einen Teilmeiner Geschwister endlich wieder sehen und wenn nicht, so würde ich zumindest einenlang vermissten, geliebten Bruder in die Arme schließen können. Egal wie diese Sache nun ausgehen würde. Ich würde diesem Miststück noch kräftig Feuer unter dem Hintern machen. Das stand fest.

The Return of the Goddess - Supernatural       ~\~Dean Winchester Donde viven las historias. Descúbrelo ahora