kapitel neunundfünzig, DEATH

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KAPITEL NEUNUNDFÜNFZIG
D E A T H

KAPITEL NEUNUNDFÜNFZIGD E A T H

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31. OKTOBER 1981

Eine laute Explosion zerriss die friedliche Stille der Halloweennacht. Das große Haus in Godric's Hollow war fast vollkommen zerstört, der Fidelius-Zauber wirkte nicht mehr. Die Scheiben der Fenster waren zersprungen und der Dachstuhl sah aus, als würde er jeden Moment einstürzen.

Eine große Menschenansammlung hatte sich hinter der Polizeiabsperrung aufgebaut und beobachtete geschockt das Treiben, was sich in dem kleinen Ort abspielte. Mehrere Beamte rannten hastig durch die Gegend. Kranken— und Streifenwagen waren vor Ort.

Ein paar Meter weiter lagen Gestalten auf der Straße, die meisten von ihnen waren schon mit weißen Tüchern bedeckt, andere wurden gerade von Männern in schwarzen Anzügen in Särgen davon getragen und wieder andere lagen offen da, die Augen weit aufgerissen und mit leerem Blick.

Eine schreckliche Tragödie war an jenem Abend in England geschehen. Ein Verbrechen, das grausamer nicht hätte sein können und das die ganze Welt in Atem hielt. Fünfzehn Menschen waren in dieser Nacht gestorben.

Ich konnte mich noch daran erinnern, als sei es erst gestern gewesen, obwohl es nun beinahe schon zwölf Jahre her war.

Ich war damals zum Tatort appariert, als ich von den Ereignissen gehört hatte. Ich kam in einer kleinen Gasse zu Stehen, legte eine Hand auf meinen runden Bauch und stolperte dann auf die belebte Straße, auf der es aussah, als sei helllichter Tag.

Männer und Frauen in langen Umhängen standen hinter einem Absperrband und über ihre Köpfe hinweg konnte ich das zerstörte Haus von Lily und James erkennen. Mein Magen machte einen Satz und ich schloss für einen Moment die Augen, ehe ich mit schnellen Schritten auf die Menschenmenge zu trat.

„Oh Merlin...", flüsterte ich, mehr zu mir selbst, als zu irgendjemand anderem, doch eine Hexe, die ganz in Violett gekleidet war, musste meine Worte gehört haben.

Sie drehte sich mit sorgenvoller Miene zu mir um und lächelte mich traurig an. „Schrecklich, nicht wahr? Die armen Potters."

Ich starrte sie einen Moment lang fassungslos, ungläubig an, dann schüttelte ich geistesgegenwärtig den Kopf.

Es konnte nicht sein. Es durfte nicht sein. Lily und James — niemals. Ich versuchte es mir selbst einzureden und um meinen Glauben, dass es ihnen gut ging, noch zu bestätigen, drängte ich mich durch die Hexen und Zauberer, duckte mich unter dem Band hindurch und suchte mit meinen Augen das Geschehen um mich herum ab.

Nicht weit entfernt entdeckte ich Kingsley Shacklebolt. Rasch ging ich auf ihn zu. „Kingsley! Hey, Kingsley!", rief ich dem dunkelhäutigen Zauberer zu und als dieser sich überrascht umdrehte, weiteten sich seine Augen.

the beauty of grace, 𝐒𝐈𝐑𝐈𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt