kapitel vierundfünfzig, THE HEROINE WHO DIED FOR LOVE

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KAPITEL VIERUNDFÜNFZIG
T H E   H E R O I N E   W H O  
D I E D   F O R   L O V E

KAPITEL VIERUNDFÜNFZIGT H E   H E R O I N E   W H O   D I E D   F O R   L O V E

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HANNAH TRAVERS
MÄRZ, 1980

Als sie aufwachte, erfüllte fahles Sonnenlicht das Schlafzimmer. Langsam drehte sie ihren Kopf zur Seite und lächelte leicht, als sie Henry neben sich liegen sehen konnte. Sein Gesicht war ihr zugewandt. Seine Züge waren vollkommen entspannt und er wirkte irgendwie jünger, fast wie damals, als sie sich kennengelernt hatten.

Hannah und Henry trafen erst im fünften Schuljahr wirklich aufeinander. Es war keine Liebe auf den ersten Blick. Und auch nicht auf den zweiten.

Am liebsten würde sie den ganzen Tag hier neben ihm liegen bleiben. Doch sie seufzte leise, weil sie wusste, dass das nicht ging. Ihr Zauberstab lag neben ihr auf dem Nachttisch. Der Plan, an dem sie seit Wochen arbeiteten, beinhaltete, die Todesser aus Voldemorts engstem Zirkel nach und nach zu beseitigen. Und heute würde die erste Phase dieses Plans starten.

Die Vorstellung von Bellatrix' Gesicht, wenn sie das Haus in Westshire stürmten, ließ Hannah breit grinsen. Doch als sie daran dachte, in welche Gefahr sie und die anderen sich mit ihrer Aktion brachten, schlug sie leise die Decke zurück und stand auf, um ihr klopfendes Herz zu beruhigen und ihre Gedanken auszuschalten.

Vorsichtig zog sie die Vorhänge beiseite und blickte aus dem Fenster. Der Schnee der letzten Tage war geschmolzen und ein paar schwache Sonnenstrahlen hatten sich durch die graue Wolkendecke gekämpft. Hannah seufzte wieder. Der Londoner Winter war in diesem Jahr härter gewesen, als in den Jahren zuvor.

Sie warf Henry noch einen Blick zu, dann verschwand sie im Bad, stieg in die Badewanne und duschte sich ab, ohne das brühend heiße Wasser auf ihrer Haut überhaupt zu spüren. Als sie den weißen Duschvorhang beiseite schob und aus der Wanne stieg, war das Badezimmer voller Wasserdampf und der Spiegel über dem Waschbecken war beschlagen. Sie wischte mit einer Hand darüber und starrte ihr Spiegelbild unzufrieden an. Erst jetzt sah sie die roten Flecken, die das heiße Wasser auf ihrer Haut hinterlassen hatte.

Als sie sich mit einem dünnen Handtuch abtrocknete und ihre hellen, blonden Haare anschließend mit einem Schwung ihres Zauberstabes in Form brachte, war sie überraschender Weise gar nicht mehr so aufgeregt, wie noch vor ein paar Minuten.

Sie zog sich eine dunkelblaue Jeans an und einen Rollkragenpullover darüber und band ihre Haare dann zu einem festen Pferdeschwanz zusammen. Als sie schließlich aus dem Badezimmer trat, schlug ihr der Geruch von frisch aufgebrühtem Kaffee entgegen. Sie lugte in die Küche und grinste breit, als sie Henry oberkörperfrei am Herd stehen sah. Er blickte auf und lächelte. „Und? Bereit?", fragte er, als Hannah in die kleine Küche trat. Zwei große Kaffeebecher standen auf dem kleinen Tisch.

the beauty of grace, 𝐒𝐈𝐑𝐈𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊Where stories live. Discover now