kapitel fünfundfünfzig, THE DREAM OF SPRING

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KAPITEL FÜNFUNDFÜNFZIG
T H E D R E A M O F S P R I N G

KAPITEL FÜNFUNDFÜNFZIGT H E   D R E A M   O F   S P R I N G

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Der Saal war groß. Ich hob den Kopf und starrte an die hohe Decke. Dementoren schwebten dort oben und wurden einzig von dem Patronus, den der Auror Rosewood herauf beschworen hatte, in Schach gehalten. Trotzdem spürte ich die beißende Kälte in meinen Knochen, ob sie nun von den schwarzen Kreaturen oder von den eisigen Erinnerung stammte, die ich in mir trug, wusste ich nicht.

Ich drückte die Tasche, die ich bei mir trug, noch etwas mehr gegen meine Brust und bewegte mich auf den Platz zu, den mir der Wachzauberer am Eingang zugeteilt hatte. Schon von Weitem konnte ich Henry sehen. Er wirkte müde und abgekämpft, was verständlich war, schließlich hatte er gerade seine Freundin verloren.

Etwas in mir sträubte sich, mich neben ihn zu setzen, doch als der den Blick hob und seine traurigen Augen meinen begegneten, riss ich mich zusammen und ging langsam zu ihm hinüber. Die hohen, dünnen Absätze meiner schwarzen Schuhe klackerten auf dem glatt polierten Steinboden und hallten an den hohen Wänden wider. Henry erhob sich und lächelte schwach, als ich in die Reihe trat. „Grace", war das Einzige, was er sagte.

Ich presste die Lippen aufeinander und versuchte sein Lächeln zu erwidern. Es gelang mir nicht besonders gut. „Hi", sagte ich leise. „Henry, ich—es tut mir so leid." Ich nahm seine Hand und drückte sie leicht.

Henry nickte. „Danke, Grace."

Dann setzten wir uns wieder und jeder hing seinen eigenen, bedrückenden Gedanken nach.

Ich ließ meinen Blick durch den Gerichtssaal schweifen. Der Leiter der Aurorenzentrale, Balthazar Jones, war anwesend, sowie ein paar Auroren und der blasse Barty Crouch, der die Abteilung für magische Strafverfolgung anführte. Die Geschworenen hatten inzwischen ebenfalls ihre Plätze eingenommen. Sie trugen alle lange, schwarze Umhänge und spitze Hüte. Auf der gegenüberliegenden Seite erkannte ich die Eltern von Lorelei Lovelynn, außerdem Azra und ihre Geschwister Sami und Leyla. Das schlechte Gewissen überkam mich so jäh, als mir wieder einfiel, dass auch ihr Vater von den Todessern gefoltert und schließlich getötet worden war.

Ich schloss für einen Moment die Augen und versuchte all die schreckliche Ereignisse der letzten Wochen zu vergessen, doch es gelang mir nicht besonders gut. Ich musste an Sybills Worte denken.

Wenn sich diese Prophezeiung erfüllt, werdet ihr alle fallen. Einer durch einen Freund, einer durch einen Feind und einer durch die Familie.

Und urplötzlich wurde mir bewusst, dass sich bereits ein Teil davon bewahrheitet hatte.

Einer durch die Familie.

Hannah. Sie war durch die Hand ihres eigenen Cousins gestorben. Mein Herzschlag setzte für einen kurzen Moment aus und ich holte zittrig Luft.

the beauty of grace, 𝐒𝐈𝐑𝐈𝐔𝐒 𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt