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Jimin pov.

Es war Mittwoch.
Während andere Jungen noch im Bett liegen blieben, und rumjammerten, weil sie zur Schule mussten, sprang ich hochmotiviert auf und zog mich an. Ich verstand überhaupt nicht, wieso ich der einzige war, der sich auf die Schule freute. Klar, man musste früh aufstehen, aber man sah all seine Freunde, konnte etwas dazu lernen...
Ich klopfte an der Tür meines Bruders Jihyun, da ich ihn wie jeden Morgen wecken musste.
Er gehörte eindeutig zu den Menschen, die nicht gerne aufstanden.
Sobald ich die Tür öffnete, kam ein Kissen auf mich zugeflogen, dass mich allerdings um 2 Meter verfehlte.
" Alter Jimin verzieh dich!" murmelte er, noch im Halbschlaf.
Ich kicherte. "Jihyun, du musst aufstehen, die Schule fängt in 3 Stunden an!"
Mein Bruder stöhnte. Für ihn war das viel zu früh.
"Ich komme gleich"
Ich lebte mit meiner eomma und meinem älteren Bruder in einem kleinen Haus. Mein Vater ...er war abgehauen, als ich 4 Jahre alt war. Ich konnte mich nicht wirklich an ihn erinnern, aber ich hatte das Gefühl, dass Jihyun und eomma ihn noch immer sehr vermissten. Wieso er gegangen war, wusste ich nicht.

Als ich die Treppe runter ging, liefen im Fernseher die Nachrichten. Meine Eomma begrüßte mich mit einem besorgten Blick.
"Ist es schon wieder Suga?" fragte ich sie.
"Ja. Diesmal war es hier in der Nähe, nur 3 Straßen von uns entfernt."
Suga war ein Mörder, der wohl berüchtigste Mörder Asiens. Er trug eine Maske mit einer verstörend Lachenden Katze darauf. Seine Opfer tötete er mit einen Messer , und manchen ritzte er ein 'SG' in den Nacken. Es war der Polizei bisher nicht mal ansatzweise gelungen, ihn zu schnappen.

"Wer war es denn diesmal?"fragte ich." Kannte ich ihn? "
Meine Eomma antwortete mir :" Du kanntest ihn in der Tat. Es war Kim Donghae. "
Ich schwieg betroffen. Kim Donghae hatte in einem kleinen Kiosk in der Stadt gearbeitet. Er war sogar ein paar Mal bei uns zu Besuch gewesen. . Und jetzt war er tot.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Jihyun noch im Halbschlaf die Treppe runtergepoltert kam. Gemeinsam frühstückten wir. Danach war es Zeit, Meine Schultasche zusammenzupacken.
Ich hatte immer sehr viel zu tragen, da ich die Hausaufgaben meiner Freunde mitmachte. Eigentlich war das ja verboten, aber sie verstanden die Themen echt nicht, und da sprach ja nichts dagegen, ihnen ein bisschen zu helfen. Im Unterricht schrieb ich ebenfalls für unsere Clique mit. Chiron  meinte, dass er und die anderen immer bis spät in der Nacht in einer Bar arbeiten mussten, weswegen sie im Unterricht immer sehr müde waren. Die taten mir wirklich leid, also schrieb ich natürlich mit. Ich wollte ja nicht, dass sie schlechte Noten hatten. Und ein schlechter Freund war ich natürlich auch nicht.

Beim Hinausgehen umarmte meine Eomma mich und meinen Bruder fest.
"Passt auf euch auf! Ihr wisst ja, das Suga hier unterwegs ist. Lauft bloß auf Straßen, auf denen viele Leute unterwegs sind. Oh und nehmt dieses Pfefferspray!"
Sie drückte uns eine je eine kleine Dose in die Hand.
"Ich hab dich lieb." lachte ich.

Wir machten uns auf den 10 Minuten langen Schulweg. Jihyun hörte mit Kopfhörern Musik. Ich hüpfte fröhlich auf dem Weg herum. Heute schrieben wir einen Mathe Test. Ich konnte das Thema, also freute ich mich darauf. Allerdings hatte die Sache mit Suga meine Vorfreude ein wenig gedämpft.

Vor dem Schultor warteten schon Chiron,Jongdae, Shiwon schon auf mich. Ich rannte ihnen entgegen und fiel ihnen um den Hals.
"Hallo!" keuchte Ich.
Hi! "sagte Chiron knapp." Hast du alles gemacht? "
" Japp, hab ich. Hier! " Ich kramte die Hausaufgaben hervor.
" Danke. "grinste  Shiwon." Ich hoffe, du kannst den Stoff in Mathe. Wir hatten nämlich leider keine Zeit zum lernen. "
Ich nickte verständnisvoll." Klar kann ich alles! "
Ein paar Meter neben uns stand Jungkook. Er gehörte ebenfalls zu meinen besten Freunden. Auch ihm fiel ich um den Hals, doch er drückte mich wie immer weg. Er mochte Umarmungen nicht so.

Gemeinsam gingen wir zu unseren Klassenraum. Mr. Choi war schon da, und schimpfte gerade 2 Schüler, da sie ihm mal wieder eine Nadel auf den Stuhl gelegt hatten.
Ich musste ihm Recht geben. Mr. Choi war ja so nett, ich verstand überhaupt nicht, was andere gegen ihn hatten.

Während des Tests musste ich mich sehr beeilen. Ich half meinen Freunden ein wenig mit dem Aufgaben,schließlich konnten sie ja nicht lernen. Hoffentlich bemerkte unser Lehrer nicht, dass ich auch die Blätter von den anderen bearbeitete.

Nach 6 weiteren spannenden Unterrichtsstunden hatten wir leider Pause.
Meine Freunde suchten schon einen Platz in der Cafeteria während ich auf die Toilette ging.

In der Cafeteria saßen sie mit dem Rücken zu mir, sodass sie mich nicht sehen konnten. Ich wollte mich gerade hinsetzen, als ich meinen Namen hörte.

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Wie fandet ihr das Kapitel? Ich würde mich sehr über Feedback freuen ^^

Identity || Yoonmin Where stories live. Discover now