Bitte lass mich nicht allein Baby...

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Martinus P.o.V.
Ich bin gerade dabei meine Sachen zu packen. Ok eigentlich sitze ich auf dem Bett und heule. Auf dem Bett wo ich mit Lisa drin geschlafen habe. Sie Kopfkissen riecht immer noch nach dem Blütenduft, nach dem immer ihre Haare geduftet haben. Man warum bin nur so ein Riesen Arschloch. Warum war ich so verdammt behindert und hab mich wie ein Vollidiot Verhalten? Ich wusste schon immer das sie mich nie betrügen könnte, aber ich hab Marcus einfach nicht vertraut. Obwohl ich auch bei ihm wusste das er mich auch nie betrügen könnte. Ich liebe dieses Mädchen über alles und habe sie mit meiner eifersüchtigen Art einfach von mir weg gestoßen. Ich weiß nicht hat was mit mir los war aber das ist jetzt vorbei. Den Menschen den sie in den letzten drei Tagen erlebt hat, wird sie nie wieder zu Gesicht bekommen. Warum kann ich nicht einmal was richtig machen in meinem Leben. Sie ist der wichtigste Mensch in meinem beschissenen Leben und ich habe sie verloren und diesmal wirklich. Was ist nur falsch gelaufen bei mir. Warum bin ich so?! Warum bin ich so ein Vollidiot?! Warum kann ich nicht einmal was richtig machen in meinem Leben?! Ich gehe runter zu Marcus da ich es in diesem Zimmer nicht mehr aushalte. Es riecht alles nach ihr und die leere Schrankseite tut echt weh.

„Hast du fertig gepackt Martinus?" Fragt Marcus mich als ich die Treppen runter komme, denn er steht bereits mit seinem gepackten Koffer vor der Haustür. Sein Gesichtsausdruck wird trauriger, als er sieht das ich immer noch weine.

„Marcus kannst du vielleicht meine Sachen packen? Ich kann dieses Zimmer nicht mehr sehen. Es tut so schrecklich weh." Frage ich ihn unter Tränen. Und er nickt nur und macht sich auf den Weg nach oben in das ehemalige Zimmer von ihr und mir. Ich setze mich auf die Couch und mache den Fernseher an. Ich gucke auf mein Handy und sehe mein Gesicht in der Kamera die ich aus versehen angeschaltet habe. Meine Augen sind mit Tränen erfüllt und sind total rot. Die Tränen laufen immer noch über mein Gesicht und Tropfen schon auf mein Shirt. Meine Nase ist total verstopft und die Rotze läuft genauso wie die Tränen. Was mir aber gerade sowas von scheiß egal ist, wie ich aussehe. Denn eigentlich habe ich es nicht anders verdient, als so auszusehen. Und endlich weiß ich es, wie es sich anfühlt, jemanden zu verlieren, den man über alles liebt. Wie es sich anfühlt Liebeskummer zu haben. Und das wird auch niemals aufhören weh zutun, nicht bevor sie mir verziehen hat. Man kann nie wirklich aufhören jemanden zu lieben, man kann nur lernen ohne ihn zu leben. Und selbst das will ich nicht. Ich will das sie in meinem Leben ist und nie wieder geht. Ich brauche sie einfach in meinem Leben.... Eigentlich habe ich dem Fernseher nicht wirklich zu gehört. Bis die Nachrichten anfangen und die Nachrichtensprecherin das sagt.

„Vor etwa 2 Stunden ist ein LKW in ein Taxi auf der Autobahn kurz vor Berlin reingefahren. Der Fahrer des Taxis war sofort tot, doch das Mädchen was auch im Taxi saß wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Bei dem Mädchen handelt es sich um das vermisste Mädchen was mit den norwegischen Superzwillingen Marcus und Martinus abgehauen ist. Die 14 liegt nun im nächst gelegenen Krankenhaus, ihre Eltern sind nun bei Ihnen. Doch von den Zwillingen fehlt weiterhin jede Spur. Was zwischen ihnen passiert ist, das sie alleine war, wissen wir bis jetzt noch nicht. Wir wünschen ihr gute Besserung und das sie es überlebt. Und nun kommen wir zum Wetter..." Ich schalte den Fernseher aus und starre ihn fassungslos an. Sie ist im Krankenhaus?! Und hat lebensgefährliche Verletzungen?! Bitte sag mir einer das das nicht war ist.

„So Martinus ich bin fertig, wir können los. Das Taxi müsste auch schon warten, vor der Tür." Meint er und ich gucke ihn genauso an wie ich den Fernseher angeguckt habe.

„Martinus was ist passiert? Hast du einen Geist gesehen?" Fragt er besorgt.

„Lisa sie ist im Krankenhaus, sie hatte einen Unfall. Marcus wäre ich nicht so ein Arschloch gewesen, dann wäre sie nicht gegangen. Und wäre jetzt noch bei mir, in meinem Arm. Marcus sie stirbt vielleicht!" Schreie ich und springe auf. Ich renne zur Haustür und reiße sie auf. Dort steht das Taxi schon und sprinte sofort hin. Marcus räumt die Koffer in den Kofferraum und steigt danach natürlich auch ins Auto ein. Der Taxifahrer fährt los nachdem ich ihm gesagt habe wohin. Ich fahre jetzt nicht mit dem Zug, ich muss so schnell wie möglich zu ihr. Warum war ich so, wenn ich nicht so zu ihr gewesen wäre, dann wäre sie noch bei mir.

„Martinus es wird alles gut ok. Sie wird wieder gesund und ihr werdet wieder glücklich miteinander. Das verspreche ich dir." Sagt er beruhigend und legt seine Hand auf meine Schulter.

„Nein Marcus verstehst du nicht das das alles meine Schuld ist?! Wenn sie nicht gegangen wäre, dann wäre das nicht passiert! Wenn ich nicht so ein Riesen Arschloch gewesen wäre, dann wäre sie jetzt noch hier bei mir. Und sie würde mich immer noch lieben." Sage ich und breche wieder in Tränen auf. Nein ich bin schuld. Ich bin an allem Schuld. An allem was ich ihr angetan habe und auch daran das sie jetzt im Krankenhaus liegt.

„Martinus du bist daran nicht schuld ok. Du bist vielleicht schuld daran da sie weg ist. Aber niemals daran was passiert ist. Sie liebt dich genauso doll, wie du sie liebst. Du bist das beste was ihr jemals passiert ist und sie wird dich genauso wenig aufgeben, wie du sie nicht aufgeben wirst. Also hör auf dir die Schuld zu geben und hol sie dir zurück, wenn wir dort sind." Sagt er und ihm kommen auch schon die Tränen. Er hat recht, sie wird wieder gesund und ich werde wieder glücklich mit ihr. Bitte Baby lass mich nicht allein, ich brauche dich.
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Ok das tut weh. Sorry wenn jetzt wieder was mit nem Unfall ist wie kn der letzten Story. Aber das hat einen Grund, den ihr im nächsten Kapitel erfahren werdet. Vielleicht ist das nächste schon das letzte, vielleicht aber auch das übernächste.
~Lisa❤️

Texting with him// Martinus GunnarsenWhere stories live. Discover now