Ein Date, mit mir?

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Lisa P.o.V.
Ich öffne gerade die Tür ihrer Kabine als ich sehe das sie sich inzwischen abtrocknen und sich anscheinend gestritten haben. Denn Martinus guckt böse und Marcus guckt besserwisserisch. Ok die haben sich definitiv gezofft.

„Alles ok bei euch. Ich hab dich schreien hören auf dem Gang Martinus?" Frage ich und ich will jetzt keine Ausrede hören.

„Das kannst du ihr erklären Martinus." Meint Marcus und zieht sich um. Dreh dich um Diggah, ich will dein Sixpack sehen. Wow Er hat wirklich ein Sixpack. Total neben der Spur starre ich Marcus an, was Martinus anscheinend gar nicht passt.

„Lisa komm wir gehen! Marcus musste bloß mal wieder den großen Bruder raus hängen lassen!" Schreit er und zieht mich mit sich mit.

„Aber ihr seid doch gleich alt?" Frage ich eher verwirrt als alles andere. Er hat mich so plötzlich aus meinem Starren rausgerissen.

„Nein er ist 15 Minuten älter!" Schreit Martinus und knallt die Tür hinter uns zu. Er lehnt sich an die Wand an und stützt sich auf seinen Knien ab.

„Martinus beruhig dich. Was ist zwischen euch vorgefallen, dass du jetzt so sauer bist?" Frage ich ihn besorgt und knie mich vor ihn, so das ich ihn von unten angucken kann. Er sagt allerdings nichts und bricht nur in sich zusammen. Er will es so lautlos wie möglich machen und trotzdem kann ich hören wie er weint. Ich setze mich neben ihn und lege mein Kinn auf seinem Knie ab. Er guckt mich aber nicht an, er guckt nur gerade aus und versucht die Tränen zurückzuhalten. Was eher weniger funktioniert, denn sie laufen.

„Hey Martinus wenn du mir nicht sagst was los ist dann kann ich dir auch nicht helfen. Und bitte hör auf zu weinen, sonst muss ich auch weinen." Sage ich und mir kommen wirklich schön die ersten Tränen.

„Tut mir leid aber ich kann dir das nicht sagen, also noch nicht." Meint er weinend und ich bin total verwirrt. Wofür ist er noch nicht bereit das ich es erfahre?

„Hey ich dachte beste Freunde erzählen sich alles?" Frage ich ihn besorgt und er nicht nur. Ja und weiter.

Ich stehe auf und reiche ihm meine Hand, damit er aufstehen kann. Er nimmt meine Hand an und ich helfe ihm hoch. Jetzt steht er mir sehr nah.

„Ok was auch immer Marcus zu dir gesagt hat oder warum auch immer ihr euch gestritten habt. Das vergisst du jetzt mal für einen kurzen Moment und wischt die Tränen weg. Denn wenn du traurig bist, dann bin ich auch traurig und du willst doch ganz bestimmt nicht das dein Bebi traurig ist oder? Dann wischt du jetzt deine Tränen weg und setzt dein wunderschönes Lächeln auf, das viel schöner ist als dieses traurige Gesicht." Meine ich zuckersüß und Zauber ihm somit ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.

„Wow du schaffst es echt immer wieder mir ein Lächeln zu entlocken." Meint er noch etwas verheult und kommt mir immer näher.

„Dazu bin ich da Schatz." Sage ich voll überzeugt von mir und er legt seine Hände an meine Wange.

„Mir gefehlt es wenn du mich so nennst. Ach und dein Lächeln ist übrigens auch wunderschön." Haucht er immer noch verheult gegen meine Lippen bevor er seine Lippen auf meine legt. Eigentlich wollte er es ja lassen, aber zum Glück lässt er es nicht. Denn das tut so verdammt gut.

„Du hast recht ich sollte kein Trübsal blasen und stattdessen meine Zeit sinnvoll verbringen. Also gehst du heute Abend mit mir aus?" Fragt er mich etwas nervös.

„Ein Date?" Frage ich skeptisch. Nicht das ich nicht auf ein Date mit ihm gehen will, ganz im Gegenteil.

„Nein kein Date. Mehr so eine Verabredung zwischen Freunden. Zwischen besten Freunden." Erklärt er mir aber auch dabei ist er ganz schön nervös.

„Achso also nur eine Verabredung unter Freunden ja. Na dann gehe ich gerne mit dir aus." Meine ich und spiele mit unseren Händen. Denn er hat inzwischen meine Hände in seine genommen.

„Ach wenn es ein Date wäre, dann würdest du nicht mit mir ausgehen oder wie?" Fragt er spaßig empört.

„Wenn wir keine besten Freunde wären, dann vielleicht." Ärgere ich ihn ein bisschen was er nicht auf sich sitzen lässt und zieht mich zu sich ran. Er drückt wieder seine Lippen auf meine, küsst mich aber verlangender und trotzdem gefühlvoll. Er zieht mich noch näher an sich und ich kann sein Sixpack durch den den Hoodie ab meinem Oberkörper. Nicht mal ein Blatt würde noch zwischen uns passen.
Plötzlich öffnet sich die Tür ihrer Kabine und Martinus und ich springen auseinander.

„Was habt ihr gemacht?" Kommt Marcus aus der Tür und schließt sie hinter sich wieder.

„Ich geh auf Klo." Sagt Martinus nur genervt und geht Richtung Klo. Ok man merkt das Martinus nicht unbedingt gut auf Marcus zu sprechen ist im Moment.

„Er ist sauer auf dich. Sag mal was ist zwischen euch vorgefallen?" Frage ich ihn neugierig, denn ich bin nicht angepisst auf ihn.

„Hör zu Lisa Martinus ist im Moment etwas verwirrt ok. Was das alles hier angeht. Ich wollte ihm bloß die Augen öffnen, aber was mit ihm los ist, dass muss er dir selbst erzählen." Spricht er in Rätseln und Lisa versteht mal wieder nur Bahnhof. Wat soll denn der Scheiß, warum kann denn niemand mit mir Klartext reden?! Jungssprache ist eindeutig zu kompliziert, aber Mädchen sind kompliziert oder wie?

„Glaub mir Marcus ich hab versucht mit ihm zu reden. Aber er blockt total ab, er will nicht mit mir reden. Bitte Marcus kann mir mal einer sagen was hier eigentlich los ist. Nicht nur er verheimlicht mir irgendwas, sondern auch du tust das schon. Also was ist hier los?" Frage ich inzwischen schon verzweifelt.

„Tut mir leid Lisa, aber er muss dir das selbst sagen. Wenn er das nicht tut, dann ist er einfach noch nicht bereit dafür." Entschuldigt er sich und gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn als er wieder geht. Ich sehe Martinus am Ende des Ganges stehen und er guckt traurig.
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Vielleicht würde sie ja drauf kommen was mit Martinus los ist, wenn sie mal nh bissel nachdenken würde. Aber das er vor ihr heult ist ja schon niedlich. Sowas nenne ich wahre Freunde. Ihr wisst doch aber was er verheimlicht oder?
~Lisa❤️

Texting with him// Martinus GunnarsenWhere stories live. Discover now