Kapitel 51

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Ein sanftes streichen an meiner Wange weckt mich und ich genieße es sofort. Ich fange an zu lächeln und lasse meine Augen geschlossen. "Kätzchen... Aufwachen!" flüstert Sebastian's Stimme und langsam öffne ich meine Augen. Er lächelt mich an und ich gähne. "Was gibt's denn?" frage ich verschlafen und setze mich auf. Sebastian gibt mir einen Kuss und ich habe sofort gute laune. "Ich habe dir neue Kleidung besorgt. Deine normale ist beim Waschen und du kannst nicht nur in Unterwäsche und meinem Hemd rumlaufen!" meint er amüsiert und ich nicke. Dann sehe ich ihn mit schiefgelegtem Kopf an. "Aber das hättest du mir auch später sagen können. Du weckst mich nicht ohne Grund!" stelle ich nüchtern fest und er nickt. "Der junge Herr möchte mit dir reden!" sagt er nun ich ich nicke. "Na gut... Wo?" Sebastian übergibt mir die Kleidung. "Du sollst in sein Büro kommen." antwortet er und ich nicke wieder. Dann stehe ich auf und ziehe mir die schwarze Hose an. Im Augenwinkel bemerke ich, wie der schwarzhaarige mich beobachtet und ich drehe mich schelmisch grinsend zu ihm um. "Starr nicht so oder dir fallen die Augen raus!" sage ich, während ich mir das beige Leinenhemd überziehe. Schon steht er hinter mir und beugt sich so hinunter, dass sein Mund an meinem Ohr ist. Seine Hände legt er auf meinen Bauch. "Wenn das das Preis ist, bin ich bereit dafür zu zahlen mein Kätzchen!" haucht er und mir laufen wohlige schauer den Rücken hinunter. "Mach das lieber nicht... Ohne Augen lässt es sich ein bischen schwer sehen!" lächle ich und drehe meinen Kopf, sodass ich ihn von der seite sehen kann. Dann gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange. "Und jetz lass mich los. Sonst springt der Earl noch im Dreieck!" Ein dunkles lachen entfährt ihm und er richtet sich auf. "Eine interessante vorstellung!" Ich grinse und nehme seine Hände weg. "Das ist so etwas wie eine Redewendung in meiner welt. Aber die vorstellung ist wirklich lustig!" ich muss anfangen zu kichern und Sebastian beugt sich wieder zu mir hinunter. Kurz knabbert er an meiner Halsbeuge und leckt dann kurz darüber. Automatisch lege ich meinen Kopf auf die andere seite und schließe die Augen. "Wie war das von wegen 'Du musst jetzt los'?" meint er und richtet sich wieder auf. Ich laufe ein wenig rot an und sehe auf die seite. "Ach halt die klappe..." murmle ich und drehe mich dann zur Tür. Ich kann mir das amüsierte Gesicht seinerseits sehr gut vorstellen und wie er mich mit diesem Blick verfolgt! "Kommst du? Wenn wir beide noch länger brauchen könnte er auf falsche Gedanken kommen!" ohne mich um zu drehen bleibe ich im Türrahmen stehen und warte auf ihn. Einen moment später steht er schon hinter mir und ich kann seine anwesenheit und Körperwärme spüren. Dann gehe ich ihm voraus und in die richtung von Ciel's Büro.

Dort angekommen klopft Sebastian kurz und macht dann die Tür auf. "Ich habe Sera wie gewünscht aufgeweckt, ihr ihre neue Kleidung gegeben und sie hier her gebracht junger Herr!" er verbeugt sich. Ich dagegen lächle den kleinen Kerl hinter dem Schreibtisch an. "Guten morgen Sera!" "Guten morgen Earl!" antworte ich und nicke ihm zu. Er winkt mich zu sich und ich folge. Kurz vor seinem Schreibtisch bleibe ich stehen. "Ich habe gehört dass dein heimritt etwas... interessant war!" Ich verkrampfe mich ein wenig und balle meine Hand leicht zu einer Faust. "Ich habe mir da sicher nur etwas eingebildet. Die arbeit mit den Toten und die dunkelheit... Vielleicht haben sie mich einfach paranoid gemacht!" versuche ich mich raus zu reden und mein Herz beginnt zu rasen, als ich an dieses Gefühl von Gestern nacht denken muss. Dieses Gefühl war definitiv echt! Aber ich kann doch nicht die ganze zeit von Sebastian überwacht werden! Ciel braucht ihn! "Sera. Ich weiß GENAU dass das nicht 'Nichts' war, wie du versuchst mir weiss zu machen! Da war was. Und ich möchte alles wissen!" der Earl sieht mich entgeistert an und fixiert mich mit seinem Blick. Ich hadere noch ein wenig mit mir selbst, entscheide mich aber, ihm alles zu sagen. "Ich bin mir schon beobachtet vorgekommen, als ich aus der Stadt gegangen bin, um mein Pferd zu holen. In der dunkelheit und dem Flackern der Laternen die da waren hat sich das Gefühl noch einmal verstärkt. Als der junge den Hengst rausgeholt hab, bin ich rauf gesprungen und mit vollem Gallopp davon gerast. Aber egal wie schnell wir waren, das Gefühl, beobachtet und in Gefahr zu sein wurde nicht besser. Im gegenteil... Es wurde schlimmer! Ich habe nur schnell das Tier versorgt und bin dann in das Anwesen gelaufen. Aber selbst als ich hier drinn war und die Türen geschlossen hatte war noch nicht alles weg. Dann habe ich noch einen kurzen Stopp in der küche gemacht und bin dann ins Bett gegangen. Erst da hab ich mich sicher gefühlt!" ende ich meine erzählung. Ciel hat die ganze zeit zugehört und mich reden lassen. Dann sieht er zu Sebastian. "Kümmere dich darum!" Dieser verbeugt sich. "Sehr wohl mein junger Herr. Braucht Ihr 'sie' noch?" Kalt schüttelt der Earl mit dem Kopf und erst jetzt macht es klick! "Was? Nein! Es ist doch alles gut! Mir ist ja nichts passiert und jetzt ist das Gefühl ja nicht mehr da!" versuche ich beschwichtigend auf ihn ein zu reden, doch er schüttelt nur den Kopf. "Wenn dort jemand oder mehrere waren, bekommt Sebastian das mit und kann diese dann verfolgen und ausmerzen!" meint er und schickt den schwarzhaarigen Teufel mit einer Handbewegung weg. "Ich will nicht dass jemand angst haben muss, abends oder generell hier alleine rumlaufen zu müssen! Aber dieses Gefühl... kannst du mir das beschreiben?" Ich nicke. "Es war, als würde irgendetwas meinen Rücken hinunter laufen. Etwas kaltes, dass sich nich lösen möchte. Mein Bauch hat sich angefühlt als würde irgend was darin leben und versuchen heraus zu kommen! Ich habe Gänsehaut bekommen und hatte das gefühl, dass mich jemand beobachtet. Jemand den ich nicht sehen kann aber er mich. Eine Gefahr, die nur ich wahrgenommen habe! Deswegen habe ich zu euch nichts gesagt... Weil ich dachte, dass ich mir das nur eingebildet habe!" Ciel nickt. "Verstehe. Aber du musst sofort kommen wenn so etwas ist! Du kannst mich wegen so etwas wecken, egal welche uhrzeit es ist verstanden? Nicht nur ich habe mächtige Feinde, sondern du anscheinend auch! Wie man bei dem Anschlag gesehen hat geht es nicht nur um mich!"
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Es tut mir SO unendlich leid dass so lange nichts gekommen ist! Ich hatte einen Wohnungsbrand und musste mich davon erstmal ein wenig erholen! Ich hoffe dass ihr mir verzeiht und mir deswegen nicht den Kopf abreisst ^^'

Well... SHIT!Where stories live. Discover now