[21] talk and secrets

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Chapter Twenty-One: Talk & Secrets

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Es war Zendaya, die eigentlich nur ihr Ladekabel holen wollte, welches sie hier vergessen hatte. Sie dachte, Emily hätte sich wieder beruhigt- was ja auch gewissermaßen der Fall war.

„Hey, Em!" Sie schüttelte ihre Freundin sanft an der Schulter. Ihr Augen waren geschlossen und sie atmete ruhig. Sie hätte auch schlafen können, doch Z hatte im Gefühl, dass es das nicht war.

Irgendwann flatterten Emily's Augenlider und sie wachte auf.

„Was zur Hölle!" Erleichtert umarmte Z den Rotschopf und schaute sie danach an. Ihre Augen waren rot und geschwollen. Man sah, dass sie sehr geweint hatte.

„Willst du drüber reden?", fragte Z also und setzte sich neben Emily, die sich nun auch langsam aufrichtete.
„Stella hat ja keine Zeit für mich..."
„Ist das der alleinige Grund?", hakte Z nach, bevor Emily überhaupt zu Ende gesprochen hatte. Diese schüttelte energisch den Kopf, wobei ihr etwas schwindelig wurde.

„Aber sie hat keine Zeit für mich... sie hat mich sogar weggedrückt.", seufzte sie dann. Z legte den Kopf schief.
„Ich glaube nicht, dass wir wissen wollen, was sie gerade gemacht hat- oder was sie und Haz gerade gemacht haben..." Ein Schmunzeln stahl sich auf Z's Gesicht. Emily schlug ihr etwas beleidigt gegen den Arm.

„Darüber will ich nicht nachdenken.", stellte sie klar.
„Verständlich. Was ist denn jetzt los?", fing Z das Thema wieder an.
Emily holte tief Luft und begann zu erzählen. Von ihren Gedanken, die eigentlich immer bei Tom klebten, von ihren Gefühlen, derer sie sich erst bei dem Kuss bewusst wurde; und von dem Kuss.
Z hörte aufmerksam zu und konnte sich bei Emily's Erzählung über den Kuss ein Lächeln nicht verkneifen.

„Und als ihr gegangen seid, hat er gesagt, dass in dem Kuss mehr Gefühle lagen als eigentlich da waren...", schloss Emily die Erzählung. Z zog eine Augenbraue hoch.
„Du meinst, er hat nicht dieselben Gefühle für dich wie du für ihn?", fragte sie nach. Sie konnte es irgendwie nicht glauben.
Emily nickte und zuckte mit den Schultern. Sie war sich nicht sicher. Was, wenn das alles nur ein Missverständnis war? Diesen Gedanken schüttelte sie schnell ab. Bestimmt nicht.

„Hasst er mich jetzt?", fragte Emily nach einiger Zeit der Stille, völlig aus dem Kontext gerissen. Z schüttelte den Kopf.
„Natürlich nicht...", seufzte sie.
„Unsere Freundschaft ist jetzt wahrscheinlich im Arsch!", rief Emily etwas verzweifelter, als sie eigentlich wollte. Z nahm sie wortlos in den Arm. Denn auch sie wusste nicht, wie es weiter gehen sollte. Sie konnte ja schließlich niemandes Gedanken lesen.

Am nächsten Morgen wachte Tom früher auf als alle anderen. Seine Augen waren immer noch etwas geschwollen, aber auf den ersten Blick sah man nichts von seinem Zusammenbruch am gestrigen Abend. Er zog sich an, machte sich fertig und schulterte seine graue Sporttasche. Bevor er die Türklinke herunter drückte, sah er sich noch einmal im Spiegel an. Sein Blick fiel auf die genähte Wunde, dessen Fäden übermorgen gezogen werden sollten. Tief holte er Luft, bevor er kurz nach fünf Uhr morgens das Hotel verließ und in ein wartendes Taxi stieg.

𝙨𝙤𝙢𝙚𝙩𝙝𝙞𝙣𝙜 𝙟𝙪𝙨𝙩 𝙡𝙞𝙠𝙚 𝙩𝙝𝙞𝙨 // ᴛ.ʜ.Where stories live. Discover now