[19] no words and tears

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Chapter Nineteen: No Words & Tears

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Seine Lippen fanden die empfindlichsten Stellen, ohne suchen zu müssen. Immer wieder keuchte Emily kurz in den Kuss hinein. Ihre Zungen schienen verknotet, Emily schmeckte ein wenig Pizza.
Atemlos löste sie sich nach einiger Zeit. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. In der Dunkelheit nahm sie schemenhaft das Gesicht ihres Gegenübers wahr. Er lächelte. Emily wollte etwas sagen, irgendetwas, um die nun entstandene Stille zu durchbrechen.
„Ich...", setzte sie an. Doch diesmal war sie es, die unterbrochen wurde. Mit neu gewonnener Selbstsicherheit legte Tom seine Lippen auf ihre. Wieder einmal verschmolzen sie förmlich miteinander. Ihre Hände suchten den Weg zu seinen Schultern, während seine Hände sanft ihr Gesicht rahmten.

Immer wieder fuhren seine Lippen an ihrem Hals herunter. Ab und an streiften sie den frischen Knutschfleck, woraufhin Emily etwas aufkeuchte. Emily malte sich insgeheim aus, wie das hier weitergehen sollte...

Doch auf einmal zerstörte das grelle Licht der Badezimmerlampe die Szene. Zeitgleich flog die Tür förmlich auf und gab eine breit grinsende Stella zum Vorschein. Die beiden ließen voneinander ab. Mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen starrte Emily ihre Freundin an. Tom vermied jeglichen Augenkontakt und fuhr die Fugen zwischen den Bodenfliesen nach.

„Ich wusste es!", freute sich Stella.
„Man muss euch nur einen Anstupser geben!"
Emily's Hände sanken langsam von Toms Schultern.
„Das gehört doch zum Spiel, oder nicht?", fragte sie unschuldig und schob sich an Stella vorbei, zurück ins Zimmer. Zendaya grinste vielsagend.
„Raus.", befahl Emily mit lauter, fester Stimme. Wo sie die her nahm, wusste sie selbst nicht. Z's Grinsen verschwand mit einem Mal. Sie wusste, wenn Emily's Tonfall so einen eigenartigen Unterton annahm, war es ernst.

„Krieg dich wieder ein, Johnson.", seufzte Haz und zog Stella von der auf dem Weg liegenden Badezimmertür auf den Hotelflur. Z folgte den beiden. Emily stand schwer atmend vor ihrem Bett. Tom kam wie ein trauriger Welpe aus dem Badezimmer. Sein Blick fixierte Emily.
Er schluckte.

„Tut mir leid.", sagte er nur mit belegter Stimme und drehte sich ebenfalls Richtung Tür. Emily tat es so leid, dass sie tief durchatmete und etwas sagte, bevor er durch die Tür verschwand.

„Was tut dir leid?", fragte sie, beinahe schon flüsternd. Er hielt inne, drehte sich zu ihr.
„In dem Kuss lagen mehr Gefühle als eigentlich... da waren.", seufzte Tom und hielt die Türklinke fest umklammert. Emily hielt die Luft an.

„War das so?" Mit einem Mal stieg ihr Puls wieder in die Höhe, diesmal vor Nervosität.
Tom strich sich über die genähte Wunde am Kinn.
Dann verließ er wortlos das Zimmer und zog die Tür hinter sich zu. Er ließ eine verwirrte, schwer atmende Emily zurück. Ihre Gedanken klebten fest- fest bei Tom. Eben noch lagen ihre Lippen auf seinen und nun ging er ohne ein weiteres Wort. Die ersten Tränen bahnten sich an.

Während die erste Träne Emily's Augen verließ, schloss Tom seine Zimmertür und lehnte sich anschließend, seine erste Träne wegwischend, dagegen.

𝙨𝙤𝙢𝙚𝙩𝙝𝙞𝙣𝙜 𝙟𝙪𝙨𝙩 𝙡𝙞𝙠𝙚 𝙩𝙝𝙞𝙨 // ᴛ.ʜ.Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang