[10] denial and vomit

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Chapter Ten: Denial & Vomit

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Emily's Kinnlade klappte nach unten. Hatte sie sich verhört? Sie würde sowas niemals...

„Was?" Auch Tom schien verwirrt und eher abgeneigt von der Idee, Emily küssen zu müssen.
Z zuckte mit den Schultern.
„Küss Emily.", wiederholte sie mit fester Stimme. Dass sie betrunken war, hörte man eigentlich gar nicht.

Oh doch, sie würde so etwas tun. Emily wusste, dass es der Alkohol war, der Z denken ließ, dass diese Aufgabe eine gute und lustige Idee wäre.

„Nein, ich mach's nicht.", sagte Tom bestimmt. Er drehte sich weg, zu Haz, und wollte sich bei ihm beschweren. Er hatte bereits Luft geholt und zu einem „Haz," angesetzt, da fiel ihm auf, dass sein bester Freund zu beschäftigt war.
„Nehmt euch ein Zimmer.", seufzte er und wandte sich wieder Z und Emily zu.

Emily saß wie erstarrt da und schaut mit leerem Blick auf die Decke, auf der sie saßen.

„Ihr seid langweilig." Kaum hatte Zendaya diesen Satz ausgesprochen, kippte sie zur Seite, in einen tiefen Schlaf, aus dem sie erst um vierzehn Uhr am nächsten Tag erwachen sollte.
Emily schluckte. Noch nie hatte sie so viel Alkohol konsumiert, dass ihr schlecht wurde- doch es gab wohl für alles ein erstes Mal. Mit einem leichten Grünstich im Gesicht hielt sie sich den Bauch.

Tom sah sie etwas besorgt an. Dann wandte er sich zu den beiden Turteltäubchen neben ihm.
„Ey. Ey!", rief er, bis die beiden sich lösten.
„Nehmt euch ein Zimmer, ist ja ekelhaft."
„Gut!", rief Stella ein wenig lauter als nötig und zog Harrison schließlich Richtung Tür.
Z schnarchte etwas.
Tom betrachtete seine Hände, als wären sie etwas, was er noch nie zuvor gesehen hatte.
Und dann war da noch Emily. Ihr war mittlerweile so schlecht, dass sie die Befürchtung hatte, gleich ihren Mageninhalt über das Bett entleeren zu müssen.
Der Einfluss des Alkohols ließ langsam wieder nach und somit war Emily wieder in der Lage, einigermaßen gut zu denken.

So schaffte sie es tatsächlich, aufzuspringen, was Z weckte und Tom zusammen zucken ließ, um ins Badezimmer zu laufen. Kaum hatte sie den Klodeckel hochgehoben, entleerte sich ihr Mageninhalt ins Innere der Kloschüssel. Verzweifelt versuchte Emily, ihre nun offenen Haare aus dem Gesicht zu halten. Immer wieder erbrach sich Emily in nicht besonders großen Abständen. Sie traute sich kaum, die Augen zu öffnen- der Ekel vor ihrem eigenen Erbrochenen war zu groß. Auf einmal hörte sie, wie die angelehnte Tür sich öffnete- sie quietschte etwas. Schritte kamen näher und im nächsten Moment wurden Emily's Haare von zwei fremden Händen hochgehalten. Emily's Hände fuhren sogleich zur Klobrille, um sich abzustützen.

Nach einer Weile hatte sich Emily die Seele aus dem Leib gekotzt. Sie wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und hob ihren Kopf. Eine Hand drückte den Spülknopf hinunter. Emily setzte sich auf. Sie blickte in Toms braune Augen, die sie besorgt musterten. Irgendwie war es ihr unfassbar peinlich, von ihm so gesehen zu werden- blass, mit etwas Erbrochenem am Kinn und zerzausten Haaren.

Tom interessierte Emily's Aussehen- selbst in seinem immer noch angetrunkenen Zustand- herzlich wenig. Er wollte nur, dass es ihr gut ging. Behutsam nahm er etwas Klopapier und wischte Emily die Kotze vom Kinn. Sie vermied Blickkontakt mit ihm, so peinlich war es ihr. Keiner von ihnen sagte bis jetzt auch nur ein Wort, sodass man Z's leichtes Schnarchen aus dem Nebenzimmer hören konnte- sie war in der Zwischenzeit wieder ins Land der Träume gereist.

𝙨𝙤𝙢𝙚𝙩𝙝𝙞𝙣𝙜 𝙟𝙪𝙨𝙩 𝙡𝙞𝙠𝙚 𝙩𝙝𝙞𝙨 // ᴛ.ʜ.Where stories live. Discover now