[17] bottle of coke and prayers

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Chapter Seventeen: Bottle Of Coke & Prayers

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Am Abend stand Emily in dem Bad, das zu ihrem Hotelzimmer gehörte, und betrachtete sich im Spiegel. Sie wuschelte durch ihre eigentlich blonden Haare, dessen übergefärbtes Rot eigentlich einmal nachgefärbt werden müsste, und band sie dann zu einem unordentlichen Dutt. Sie kniff sich in ihre immer rötlichen Wangen und biss sich nervös auf die Zunge. Sie fühlte sich heute aus einem eigentlich nicht erfindlichen Grund nicht schön oder hübsch. Sonst strotzte sie geradezu vor Selbstbewusstsein, doch heute war es anders. Sie wollte gerade wieder zurück ins Zimmer gehen, als es an der Tür zu diesem klopfte. Schnell begab sich Emily aus dem Bad, zur Hotelzimmertür und öffnete sie stürmisch, wobei ihr Dutt auseinander fiel.

Stella, Tom und Zendaya legten schmunzelnd den Kopf schief, als sie ihre Freundin mit verwuschelten Haaren, die ihr halb ins Gesicht hingen.
„Na, ist dein Lover unterm Bett?", grinste Stella.
„Wo ist dein Lover?", drehte Emily die Frage um. Stella verdrehte ihre Augen.
„Der kommt gleich nach. Und ein Typ würde dir mal gut tun.", sagte sie geradeheraus. Emily hätte ihr am Liebsten eine geklatscht. So etwas vor einem Typen zu sagen und ihm somit sämtliches Material zum Aufziehen zu geben... Tom zog eine Augenbraue hoch und grinste breit.
„Na ja...", fing er schelmisch an, würde jedoch gleich von Emily unterbrochen.
„Klappe. Erspar's dir, Holland.", seufzte Emily und schlug Z, die sich vor Lachen nicht mehr einkriegte, gegen die Rippen.

„Setzt euch doch.", lächelte Emily dann unschuldig und ließ sich auf ihr Bett fallen. Die Anderen gesellten sich zu ihr.
„Weshalb kommt Harrison zu spät?", fragte Tom dann.
„Vermisst du ihn?", fragte Z verträumt.
„Nicht mal eine Frage stellen kann man hier in Ruhe!", lachte Tom auf. Stella holte tief Luft.
„Er ist noch auf der Toilette und bringt eine Flasche mit."
„Eine Flasche?" Emily war verwirrt.
„Ja, für 7 Minuten im Himmel müssen wir eine objektive, zufällige Auswahl treffen, wer in deinem Bad verschwinden darf.", grinste Z. Tom schnappte nach Luft.
„Im Ernst?", fragte er laut. Seine Nervosität war ihm deutlich anzumerken.
„Wir sind doch nur zu... fünft...", warf Emily ein.
„Umso lustiger...", lächelte Stella.
„Wie viel hast du getrunken?", fragte Emily skeptisch und stützte ihren Kopf auf die Hände.
Da klopfte es. Haz war da.

Er hatte eine leere Colaflasche mitgebracht, die nun auf dem Boden lag. Die Fünf saßen in einem Sitzkreis darum herum. Emily starrte auf die Flasche und betete innerlich dafür, dass sie nicht gewählt werden würde. Sie wünschte, sie könnte die Flasche beschwören, nicht bei ihr stehen zu bleiben.

„Heult mal nicht so rum.", sagte Haz bestimmt und legte seine Hand auf die Flasche.
„Hat mich jemand Einwände?" Ohne eine Antwort abzuwarten, obwohl Emily und Tom bereits Luft holten, um etwas zu sagen, drehte Haz die Flasche und ließ das Spiel beginnen.

„Wir sind nur fünf!", warf Emily wieder ein. Die Flasche drehte sich immer weiter, bis sie auf Tom zeigend stehen blieb. Dieser kniff die Lippen zusammen und strich sich über seine Wunde am Kinn.
„Och nö.", meckerte er.
„Die Flasche hat gesprochen.", bestand Stella auf die getroffene Auswahl.
„Haz, Dreh noch mal!", ordnete sie dann an.

Die Flasche kreiselte schnell und Emily verfolgte den Deckel mit ihrem Blick. Ihre inständigen Gebete hörten nicht auf.
„Bitte nicht ich!", dachte sie sich immer... Doch ihre Gebete wurden nicht erhört.

„Uh, Em, viel Spaß euch!" Mit einem dreckigen Grinsen stupste Z Emily an, damit sie aufstand. Sie schluckte einmal kräftig und Schlich dann ins Bad. Tom folgte ihr.
„Ich hasse euch. Ich komme nie wieder zu Treffen.", erklärte Emily und schloss die Tür.
Stille kehrte ein.

𝙨𝙤𝙢𝙚𝙩𝙝𝙞𝙣𝙜 𝙟𝙪𝙨𝙩 𝙡𝙞𝙠𝙚 𝙩𝙝𝙞𝙨 // ᴛ.ʜ.Where stories live. Discover now